LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Gegenwind für
Erdogan: Türkischer Machthaber in Deutschland mit Demonstrationen empfangen
5.11.2012. Der türkische Machthaber Recep Tayyip Erdogan
wurde letzte Woche bei seinem Besuch in Berlin von Tausenden Demonstranten
empfangen, darunter zahlreiche Mitglieder in der Türkei unterdrückter
Minderheiten wie Kurden, Aleviten, Christen und Mitglieder
sozialistischer Vereinigungen und Gewerkschaften. Die Proteste richteten sich
gegen die Unterdrückungspolitik von Erdogans Regime und seine Politik, die
darauf abzielt, einen Krieg gegen Syrien zu provozieren, um den
NATO-Bündnisfall ausrufen zu können.
Demokratische
Republik Kongo: Bevölkerung „wünscht“ eine Ausweitung der Rebellenaktivitäten
der M23
5.11.2012. Wie Jean-Marie Runiga, der politische Führer
der Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) erklärte, hat eine Umfrage
unter der Bevölkerung in den von der M23 kontrollierten Gebieten Ostkongos dazu
geführt, daß sich eine Mehrheit der Befragten für eine Ausweitung der
militärischen Aktionen der Rebellen über die Provinz Nord-Kivu hinaus wünscht,
da der kongolesischen Staat nicht in der Lage ist, das Volk vor Übergriffen der
zahlreichen kleineren lokalen Milizen zu schützen. Die M23, die ihren
militärschen Arm inzwischen in Revolutionäre Armee des Kongo umbenannt
hat, hofft noch immer auf eine Verhandlungslösung mit der Regierung Kabila,
doch diese zeigt sich weiterhin stur und besteht auf Verhandlungen mit Ruanda,
von dem sie behauptet, es „führe“ die M23.
Ghaddafi-Gedenkveranstaltung
in London
5.11.2012. In der Conway Hall, im Londoner Red Lion
Square, fand am 3. November ein MEMORIAL TO MUAMMAR GADDAFI – eine
Muammar-al-Ghaddafi-Gedenkveranstaltung – statt anläßlich des einjährigen
Todestages des libyschen Revolutionsführers (20.10.2011) und der Zerstörung der
libyschen Rätedemokratie durch die Intervention der NATO, die ein zerstrittenes
Konglomerat schießwütiger Stammesmilizen an die Macht putschte. Als Redner
waren u.a. der Sozialist und Friedensaktivist Dave Roberts und der ehemalige
afrikanische Diplomat Mohamed Hassan anwesend.
FDP-Politikerin:
Westmächte haben UNO-Mandat in Libyen verletzt
5.11.2012. Die Verteidigungspolitikerin der FDP, Elke
Hoff, äußerte in der Frankfurter Rundschau Verständnis für die ablehnende
Haltung Rußlands und Chinas im Syrien-Konflikt zwecks einer UN-Resolution, denn
schon im Libyen-Konflikt hätten die Westmächte die Resolution 1973 „weit überzogen“.
Weder war in der Resolution von der Bombardierung von Städten die Rede, noch
von einem Regimewechsel oder Waffenlieferung an die Rebellen – Fazit: Wozu also
eine UN-Resolution, wenn sich der Westen nicht daran hält?
Syrische
Opposition erhielt 40 Mio. US-Dollar aus dem Ausland
5.11.2012. Der auf Betreiben westlicher Geheimdienste
gegründete oppositionelle „Syrische Nationalrat“ (SNR) gibt zu, seit Oktober
2011 insgesamt 40,4 Mio. US-Dollar aus dem Ausland für seine politischen
Aktivitäten erhalten zu haben und entlarvt damit selbst seine politische
Abhängigkeit von den westlichen und arabischen Geldgebern. Arabische
US-freundliche Diktaturen gehörten auch zu den Sponsoren – so flossen fünf
Millionen Dollar von den Vereinigten Arabischen Emiraten, 15 Millionen Dollar
von Katar und 20,4 Millionen Dollar vom aktuellen Regime in Libyen, welches der
eigenen Bevölkerung nicht einmal die Grundversorgung gewährleisten kann, an die
syrischen Regierungsfeinde.
Islamisten-Sekte
Boko Haram bedroht jetzt den Tschad
2.11.2012. Die nigerianische Islamisten-Sekte Boko
Haram, welche für zahlreiche Terroranschläge in Nigeria verantwortlich ist, hat
angeblich dem tschadischen Präsidenten Idriss Déby eine Warnung ausrichten
lassen. Die Sekte werde auch den Tschad mit Anschlägen destabilisieren, wenn
Déby Truppen nach Mali schickt, um im Rahmen einer UNO-Aktion die radikalen
Islamisten der Gruppe Ansar Dine, welche in Nordmali ein steinzeitislamisches
Emirat errichtet haben, zu vertreiben.
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