LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Schweiz: Proteste
bei „Staatsbesuch“ von gesuchtem NATO-Kriegsverbrecher
26.11.2012. Zahlreiche Studenten und politische
Aktivisten haben in Zürich gegen die Anwesenheit des NATO-Generalsekretärs
Anders Fogh Rasmussen demonstriert und Parolen gegen die Kriegstreiberei des
aggresiven Militärbündnisses u.a. über den Eingang der Universität gesprüht.
Rasmussen, der seit 2011 von der libyschen Generalstaatsanwaltschaft wegen des
Mordes an 1.088 Zivilisten angeklagt ist, hielt einen Vortrag in Zürich und
konnte auch unbehelligt wieder abreisen – zumal die angeblich „neutrale“
Schweiz beim NATO-Krieg gegen Libyen 2011 von Anfang an mit den Angreifern
kollaboriert hatte.
Sind Kampfjets von
Ghaddafis Luftwaffe 2011 in den Tschad geflohen?
26.11.2012. Der Entwicklungshelfer Andreas Kahler von
MISEREOR berichtet von Kampfjets, die am tschadischen Unbhängigkeitstag diesen
Jahres bei einer Militärparade über die Köpfe der Zuschauer hinwegdonnerten,
wobei es sich aber um „mehr und andere als die sonstigen französischen“ Jets
handelte (Frankreich hat eine bewaffnete Mission mit Mirage F1-Kampfflugzeugen
im Tschad stationiert). Kahler stellt sich zu recht die Frage, wie ein
bettelarmes Land wie der Tschad sich Kampfjets leisten könne, zumal über einen
Ankauf nichts bekannt geworden ist – aber der tschadische Präsident Idriss Déby
war ein Waffenbruder Muammar al-Ghaddafis im Kampf gegen die NATO-Aggression
und es ist durchaus denkbar, daß entweder Ghaddafi Teilen seiner Luftwaffe
befohlen hat, sich vor den NATO-Angriffen als strategische Reserve in den
Tschad in Sicherheit zu bringen oder die Piloten aus eigenem Antrieb mit ihren
Maschinen einfach geflohen sind – und nun gleich mit ihren Maschinen für die
tschadischen Streitkräfte rekrutiert wurden (eine Strategie, die Déby schon
mehrfach angewandt hat).
Demokratische
Republik Kongo: Tausende Soldaten der Regierungsarmee laufen zu Rebellen über
26.11.2012. Nachdem die Rebellen der Bewegung des 23.
März (M23), die insgesamt eine Stärke von 2.500 Mann haben, die
ostkongolesische Millionenstadt Goma unter dem Jubel der Bevölkerung weitgehend
kampflos eingenommen, haben sich insgesamt 2.100 Soldaten der geschlagenen
Regierungsarmee und 700 Polizisten gemeldet, die zu den Rebellen überlaufen
wollen, was einer schlagartigen Verdoppelung der Rebellenkräfte gleichkommen
würde. Der Nationalkomgreß zur Verteidigung des Volkes (CNDP), die
Vorgängerorganisation der M23, kam in ihrer Blütezeit auf maximal 7.000 Kämpfer
– viele CNDP-Kämpfer wurden nach dem Friedensschluß am 23. März 2009 in die
Regierungsarmee integriert und dürften nun bereit sein, sich wieder der
Rebellion anzuschließen.
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