Freitag, 2. November 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Islamisten-Sekte Boko Haram bedroht jetzt den Tschad
2.11.2012. Die nigerianische Islamisten-Sekte Boko Haram, welche für zahlreiche Terroranschläge in Nigeria verantwortlich ist, hat angeblich dem tschadischen Präsidenten Idriss Déby eine Warnung ausrichten lassen. Die Sekte werde auch den Tschad mit Anschlägen destabilisieren, wenn Déby Truppen nach Mali schickt, um im Rahmen einer UNO-Aktion die radikalen Islamisten der Gruppe Ansar Dine, welche in Nordmali ein steinzeitislamisches Emirat errichtet haben, zu vertreiben.




Libyen: Neue Regierung mit geringem Rückhalt im Volk und im Parlament
2.11.2012. Der libysche Marionettenpremier Ali Seidan von der neoliberalen Nationalen Allianz Demokratischer Kräfte hat seine neue Regierung nun endlich vom Parlament bestätigt bekommen, aber nur mit äußerst magerem Ergebnis, denn von 200 Abgeordneten waren nur 132 anwesend und davon enthielten sich 18 der Stimme, weswegen nur 105 Parlamentarier für die Regierung stimmten. Die Abstimmung mußte bereits um einen Tag verschoben werden, da etwa 100 wütende Demonstranten versucht hatten, das Parlament zu stürmen, um die Bildung der „Regierung“ zu verhindern.




Malawi: Inkompetente Präsidentin ruiniert die Wirtschaft des Landes wegen IWF-Forderungen
2.11.2012. Hatte der Anfang 2012 verstorbene Präsident Malawis, Bingu wa Mutharika sein Land mühsam aus den Fängen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank befreit und mittels Vorratsspeichern die Ernährungssicherheit in dem kleinen Land wieder hergestellt, so bemüht sich seine Nachfolgerin Joyce Banda gerade darum, die Errungenschaften Mutharikas, für die der demokratisch gewählte Präsident im Westen zuletzt immer öfter offen angefeindet und verleumdet („Diktator“ etc.) rückgängig zu machen. Joyce Banda wertete nicht nur die Landeswährung um die Hälfte ab, was die bescheidenen Ersparnisse vieler Malawianer vernichtete und die Löhne halbierte, sondern plant nun auch „Handelserleichterungen“ mit der EU, was dazu führen wird, daß hochsubventionierte Agrargüter aus Europa die Landwirtschaft Malawis – die Haupteinahmequelle des kleinen Agrarstaates – vernichten und das Land völlig von westlichen Nahrungsmittelimporten abhängig machen wird.

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