Montag, 22. Oktober 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Kongo: M23-Rebellen rufen Vertriebene zur Rückkehr auf und stellen sie unter ihren Schutz
22.10.2012. Während die UNO und die meisten West-Medien gegen die Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) in der Demokratischen Republik Kongo aus unerfindlichen Gründen hetzen, haben die Rebellen, welche im Oktober die Ortschaft Nyamilia, 40 km nördlich von Rutshuru, eingenommen haben, ein versöhnliches Angebot gemacht: sie rufen alle Vertriebenen auf, zurück in ihre Dörfer zu kehren und wollen deren Schutz vor rivalisierenden Klein-Milizen und der marodierenden Armee garantieren. "Wenn die Regierungsarmee die friedlichen Bürger weiter tötet, werden wir sie schützen“, erklärte der M23-Sprecher, Vianney Kazarama, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP und in der Tat gilt die M23 als wesentlich diszplinierter als die plündernden Kriegshaufen, die sich unter dem Label der Regierungsarmee FARDC versammeln.



Linkspartei fordert Einstellung von Waffenlieferungen an pro-westliche Schurkenstaaten
22.10.2012. Nach der neutralistischen Bürgerbewegung Neue Richtung fordert nun auch die im Bundestag vertretene Linkspartei die Einstellung von Waffenlieferungen an Regime, welche – oftmals im Auftrag des Westens – Unruhe in sensiblen Regionen stiften und Terroristen unterstützen. Der LINKEN-Politiker Niema Movassat nannte hier explizit die Machthaber der Golf-Diktaturen von Saudi-Arabien und Katar, sowie das afrikanische Burkina Faso, dessen pro-französischer Herrscher Blaise Comparore den Putsch in der Elfenbeinküste 2011 unterstützt hat und nun vom Bürgerkrieg in Mali profitiert.



Libyen: Neue Beweise für Giftgas-Einsatz gegen Bani Walid
22.10.2012. Immer neue Beweise und Zeugenaussagen für eine begrenzte Verwendung chemischer Kampfstoffe beim Angriff der NATO-Islamisten-Brigaden in Libyen gegen die Stadt Bani Walid, welche von Anhängern der Jamahiriya kontrolliert wird, tauchen auf. So wurden z.B. am 8. Oktober demnach in der Stadt 26 Personen mit einschlägigen Sympotomen wie Halluzinationen, Schaum aus dem Mund, Schläfrigkeit und Bewusstlosigkeit in das Krankenhaus von Bani Walid eingeliefert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen