Freitag, 11. Dezember 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Jemen-Krieg: Saudi-Arabien hat angeblich schon über 2.000 Soldaten verloren
11.12.2015. Nach Twitter-Meldungen sollen die Verluste der saudi-arabischen Invasoren im Jemen erheblich sein. So sollen 2.000 saudische Soldaten getötet und 450 Militärfahrzeuge zerstört worden sein sowie vier »Apache-Hubschrauber und ein F-15-Jet abgeschossen worden sein.






Unruhen in der Zentralafrikanische Republik: Ex-Präsident Bozize nicht zur Wahl zugelassen
11.12.2015. Nach der Veröffentlichung der zugelassenen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl durch das Verfassungsgericht sind in der Zentralafrikanischen Republik Unruhen ausgebrochen, nachdem bekannt wurde, daß der frühere Staatschef Francois Bozize (2003-13) nicht mehr antreten darf – ebenso nicht wie Patrice-Edouard Ngaissona, der die mehrheitlich christliche Anti-Balaka-Milizen koordiniert, die für einen Großteil der Gewalt in dem Land verantwortlich gemacht werden. Bozize hatte sich 2003 an die Macht geputscht, sich aber später demokratisch wählen lassen und wurde – auch mit dem Wohlwollen Frankreichs, als er begann die Kontakte zu China auszubauen – 2013 von den muslimischen Seleka-Rebellen gestürzt, deren Allianz aber nach ihrem Sieg wieder zerfiel.



Venezuela: Schwere Niederlage für die Revolution – Rechtsparteien gewinnen die Parlamentswahl
11.12.2015. Eine traurige Nachricht für alle, denen die linken Bewegungen und Regierungen Lateinamerikas Hoffnung für eine bessere Welt gaben: Der Wirtschaftskrieg der USA und des Großunternehmertums gegen die demokratisch-sozialistische Regierung hat gefruchtet und die Bevölkerung soweit frustiert, daß sie für die Parteien der rechten Opposition gestimmt haben und Präsident Nicolas Maduro nun ohne parlamentarische Mehrheit dasteht. Das Bündnis „Tisch der Demokratischen Einheit“ (MUD) – ein Konglomerat konservativer, rechter, liberaler und „sozialdemokratischer“ Parteien - erhielt bei den Parlamentswahlen 109 der 167 Mandate, hinzu kommen noch drei MUD-freundliche indigene Abgeordnete, während die regierende Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) und die mit ihr verbündeten kleineren Parteien (darunter die Kommunisten) zusammen nur 27% der Stimmen und 55 Mandate eringen konnten. Die venezuelanische Regierung unter Maduros Parteifreund, Vorgänger und Mentor Hugo Chavez gehörte zu den wichtigsten Verbündeten Libyens, als dieses 2011 von der NATO überfallen wurde.


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