LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libyen: Sprecher der Nationalen
Kommission für Menschenrechte fordert Einbeziehung des Grünen Widerstandes in
Gespräche
8.12.2015. Abdul
Hakim Ahmed Hamza, Sprecher der Nationalen Kommission für Menschenrechte in
Libyen, forderte Martin Kobler, den neuen UN-Beauftragten für Libyen, auf,
keine Gruppen oder Parteien aus dem politischen Prozeß auszuschließen, darunter
auch Vertreter des Grünen Widerstandes (Anhänger der 2011 gestürzten
Rätedemokratie Ghaddafis) auszuschließen. Obwohl die „Grünen“ Umfragen zu Folge
zu den stärksten politischen Kräften in Libyen gehören, wurden sie bisher
gezielt aus allen von der UN gesteuerten „Versöhnungsprozessen“ in Libyen
herausgehalten.
Syrien: USA errichten illegale Militärbasis in Syrien!
8.12.2015. Das US-Regime läßt den Abu Hajar
Flughafen, der seit 2010 nicht mehr in Betrieb ist und im syrischen
Kurdengebiet liegt, ohne Zustimmung der syrischen Regierung herrichten und neue
Start- und Landebahnen mit 2.500 m Länge und 250 m Breite errichten, von denen
Kampfjets aufsteigen können. Wenn die USA einmal in einem Land Fuß gefaßt
haben, gehen sie nie wieder weg – diese Erfahrung werden die neuen US-Alliierten,
die syrischen Kurden der PYD, noch machen müssen und entsprechend blöd aus der
Wäsche gucken, falls sie die US-Truppen irgendwann wieder zum Verlassen ihres
Landes auffordern werden.
Jemen: Armee belagert zwei Städte des saudi-arabischen
Aggressors
8.12.2015. Jener Teil der jemenitischen Armee, der
dem 2012 gestürzten Präsidenten Ali Abdullah Saleh loyal ist und sich gemeinsam
mit den Volkskomitees und den Rebellen vom Stamm der Huthi zu einer
patriotischen Zweckallianz zusammengeschlossen hat, hat nun zwei
saudi-arabische Städte im Grenzgebiet, Najran und Jizan, unter Belagerung
gesetzt. Dies soll als Vergeltungsmaßnahme dienen für die brutalen Luftangriffe
der saudischen Luftwaffen, welche die Bevölkerung Jemens seit März ertragen muß
– angeblich warten die jemenitischen Soldaten auf den Befehl zur Erstürmung der
beiden Städte.
„Der Schwur von Tobruk“: Peinlicher Propagandastreifen
von Bernard-Henri Levy auf ARTE am 3.12.2015
4.12.2015. Der bekannte Unruhestifter,
Selbstdarsteller und Möchtegern-Philosoph Bernard-Henri Levy, der als
diabolischer „Rasputin“-Verschnitt der Enflüsterer des früheren französischen
Machthabers Nikolas Sarkozy war und diesen 2011 in den Libyen-Krieg drängte,
hat nun einen „Dokumentarfilm“ über sein Engagement für die libysche
„Rebellion“ auf ARTE ausstrahlen lassen, der schon unfreiwillig grotesk wirkt,
da er sich über die erhängten Dissidenten der Ghaddafi-Ära aufregt und in der
nächsten Filmsequenz mit Mustapha Abdel Jalili verbündet, der als ehemaliger
Justizminister Ghaddafis die Todesurteiles unterschrieb und der offenbar in dem
gemeinsamen Auftritt kaum verstand, was der jüdische Schriftsteller (besser
Schausteller) hier mit ihm veranstaltete. Zuvor wurde eine Filmsequenz gezeigt,
in der Levy und ein Begleiter vor afghanischen Kämpfern der Nordallianz
sprechen, mit ihren guten Kontakten zum französischen Präsidenten prahlen und
versuchen den Milizenführer Ahmed Schah Massud einzuseifen und auf ihre Seite
zu ziehen, doch Massud, der heute in Afghanistan noch als Nationalheld gilt,
sitzt eher gelangweilt da und lauscht mit skeptischem Stirnrunzeln den blumigen
Versprechungen der französischen Gäste, während viele andere Anwesende in
Staunen über die illustren Selbstdarsteller ausbrechen.
Libyen: Teilnehmer verfeindeter Regierung treffen sich
– Unterstüzung von General al-Haftar
4.12.2015. In der tunesischen Hauptstadt Tunis haben
sich 27 Vertreter der verfeindeten „Regierungen“ aus Tripolis und Tobruk, dem
islamisch dominierten Nationalen Generalkongreß (GNC) und dem
international anerkannten, liberal ausgerichteten Repräsentantenhaus (HoR) zu Gesprächen
über die Zukunft Libyens getroffen. Alle Teilnehmer der Runde stammen aus der
ostlibyschen Kyreinaika-Region und werden auch von General Khalifa al-Haftar,
dem offiziellen Militärchef des HoR, der aber de facto mit seinen Leuten
autonom operiert, unterstützt.
Burkina Faso: Wahlsieg der Wendehälse
4.12.2015. Bei den Parlaments- und
Präsidentschaftswahlen in Burkina Faso gingen Vertreter und Parteien des 2014
gestürzen Comparoré-Regimes als Sieger hervor und man fragt sich zurecht, ob
die „Bürgerrevolution“ vor einem Jahr eigentlich völlig umsonst war. Wahlsieger
im ersten Durchgang und somit neuer Staatschef wurde mit 53,5% der Stimmen Roch
Marc Christian Kaboré (ein früherer Premierminister und Parlamentschef unter
Blaise Comparoré) und Zweiter mit 29,7% Zéphirin Diabré, der frühere
Finanzminister des Diktators, während für Tahirou Barry 3,09% und 2,8% für
Benewende Stanislaus Sankara, der für die Union der
Widergeburt/Sankristische Partei (UNIR/PS) antrat und mit dem von Comparoré
1987 ermordeten Revolutionär Thomas Sankara verwandt ist, abgegeben wurden.
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