Dienstag, 15. Dezember 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Juristischer Sieg für POLISARIO: Handelsabkommen zwischen Marokko und EU wird annuliert!
15.12.2015. Die linke Befreiungsfront POLISARIO, welche für die Unabhängigkeit der von Marokko besetzten Westsahara kämpft und ein Drittel des Landes kontrolliert, hat einen wichtigen Sieg vor dem Europäischen Gerichtshof errungen. Dieser annulierte nämlich wegen der Klage der POLISARIO das Handelsabkommen der EU mit Marokko, da dieses Abkommen die widerrechtlich von Marokko annektierten Gebiete der Westsahara einschließt, die Marokkaner aber völkerrechtlich gar nicht legitimiert sind, für dieses Gebiet zu sprechen oder gar Verträge abzuschließen.






„Afripol“: Afrikanische Staaten planen gemeinsame Polizei
15.12.2015. Wenn das nur Muammar al-Ghaddafi, der frühere libysche Staatschef und großzügige Förderer pan-afrikanischer Projekte und Strukturen, erleben könnte, würde sein Herz höher schlagen! Polizeichefs mehrerer afrikanischer Staaten haben sich zwei Tage lang in Algier getroffen und wollen eine gemeinsame afrikanische Polizeieinheit namens AFRIPOL (analog zu Interpol) gründen, um Terrorismus, Waffenhandel und Drogenhandel effektiv bekämpfen durch Zusammenlegung der technischen Kapazitäten effektiv zu bekämpfen.





Ruanda gilt als effizientestes Land Afrikas und belegt in dieser Liste weltweit Platz 7
15.12.2015. Das hätten sich einige naseweise Europäer, die den afrikanischen Regierungen immer nur Korruption und Unfähigkeit vorwerfen, nicht träumen lassen: die Regierung von Präsident Paul Kagame (seit 2000 im Amt) wurde im Global Competitive Report 2014-2015 als Afrikas effizienteste Regierung eingestuft, dicht gefolgt von Mauritius und Südafrika.
Weltweit belegt das kleine Land in dieser Liste, welches der hagere, asketisch wirkende Kagame mit harter Hand führt (und der von seinem Image als Befreiungskämpfer zehrt, als er 1994 den Völkermord an den Tutsis beendete) sogar Platz 7!











„Sarkollande“: NATO-Nazis gewinnen Regionalwahlen in Frankreich
15.12.2015. Und wieder hat das unheilige Bündnis von selbsternannten „Sozialisten“ und angeblichen „Republikanern“ zugeschlagen und mit einer Kooperation den Wahlsieg der französischen Nationalistenpartei Front National (FN), der im ersten Wahlgang immerhin stärkste Einzelpartei wurde, verhindert. Im Jahre 2011 unterstützten die „Sozialisten“ den „republikanischen“ Machthaber Nicolas Sarkozy bei dem faschistischen NATO-Überfall auf Libyen, der FN war damals als eine der wenigen französischen Parteien von Anfang an klar gegen diesen Krieg, der zunächst auch von weiter links stehenden Parteien unterstützt wurde, die später nach einem Anflug von Gewissen und einem Faktencheck wieder davon abrückten.





Volltreffer der jemenitischen Armee: über 80 Invasoren und 50 Militärfahrzeuge mit einer Rakete erwischt

15.12.2015. Die partiotische Zweckallianz der Verteidiger des Jemens, die sich aus der bewaffneten Bürgerbewegung Ansarullah („Huthi-Rebellen“), den Volkskomitees und jenen Teilen der Streitkräfte, welche dem 2012 gestürzten Langzeitpräsidenten Ali Abdullah Saleh nahestehen, zusammensetzt, hat mit einer ballistischen Rakete ein Hauptquartier der saudi-arabisch geführten Invasionsstreitmacht in der Nähe der Stadt Ta´izz getroffen und rund 80 feindliche Kämpfer, 50 Militärfahrzeuge und drei Apache-Kampfhubschrauber erwischt, wovon viele der zerstörten Fahrzeuge der mehrfach umbenannten US-Söldnerfirma „Blackwater“ gehören sollen, die ebenfalls im Jemen auf saudischer Seite aktiv ist. Außerdem wurden Meldungen zufolge zwei saudische Kriegsschiffe durch jemenitische Katjuscha-Raketen beschädigt – vermutlich beim Gefecht um die Hanisch-Inseln, welche die jemenitische Armee wegen des starken Beschusses aufgeben mußte.

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