Montag, 5. Dezember 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir ab heute auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

_________________________________________________________________________________



Denkmal für US-Kriegsverbrecher in Polen eingeweiht
5.12.2011. Ausgerechnet der polnische Ex-Präsident (1990-95) und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa enthüllte in Warschau eine zwei Meter große Büste des ehemaligen US-Machthabers Ronald Reagan, der in seiner Herrschaft zahlreiche Kriegsverbrechen zu verantworten hatte. So ist er verantwortlich für die Bombardierung Libyens 1986 (100 Tote), die Invasion auf Grenada (mindestens 1.000 Tote), den nicaraguanischen Bürgerkrieg durch die Unterstützung der „Contra“-Terrorgruppen u.v.m. – zur Verantwortung wurde der Kriminelle nie gezogen.


Neue Analyse: Laurent Gbagbo hatte Präsidentschaftswahl 2010 doch gewonnen!
5.12.2011. Die Geschichte muß umgeschrieben werden: bisher wurde immer behauptet, der sozialistische Amtsinhaber Laurent Gbagbo habe die Präsidentschaftswahlen 2010 knapp verloren und sein Festhalten am politischen Amt sei „machtgeil“ und habe einen Bürgerkrieg ausgelöst. Eine neue Analyse kommt laut ivoireleaks.de nun zu dem Ergebnis, daß doch Gbagbo und nicht der vom Westen protegierte und ins Amt geputschte IWF-Mitarbeiter Alessane Ouattara die umstrittene Wahl gewonnen hat, was letzteren zu einem illegalen Diktator von Sarkozys Gnaden und den vors Kriegsverbrechertribunal in Den Haag gezerrten Wahlsieger zu einem Märtyrer der Demokratie macht.




Kopf des neuen Regimes in Libyen gibt zu, massive Lügen über Ghaddafi verbreitet zu haben

5.12.2011. Mustafa Abdel Jalil, Vorsitzender des Nationalen Übergangsrates NTC, eines von westlichen Geheimdiensten zusammengezimmerten Gremiums aus Islamisten und Neoliberalen, erklärte, er habe bewußt Falschmeldungen und Lügen über den früheren Herrscher Muammar al-Ghaddafi und dessen Gefolgsleute in Umlauf gebracht, um die Ghaddafi-Anhänger zu verunsichern. So wurde behauptet, Ghaddafi lasse Zivilisten mit der Luftwaffe bombardieren oder riefe seine Truppen zu „Massenvergewaltigungen von Oppositionellen“ auf.



Frankfurter Rundschau und BILD betreiben Kriegshetze gegen Iran
5.12.2011. Mit einem völlig aus der Luft gegriffenen Artikel (1.12.2011) über mögliche Raketenangriffe Irans auf US-Stützpunkte in Deutschland, die uns ja in den Konflikt der beiden Staaten verwicklen würden, betreiben die ehemals linksliberale „Frankfurter Rundschau“ und die als unseriös geltende BILD-Zeitung einen Kampagnenjournalismus, der die Kriegssbereitschaft in der Bevölkerung erhöhen sollte. Das Irans Raketentechnologie für solche „Luftschläge“ überhaupt nicht weit genug entwickelt ist, wird mit keinem Wort erwähnt.


Türkei droht, an der Seite von Terroristen in Syrien zu kämpfen

5.12.2011. Die Türkei plane die Errichtung einer „Schutzzone“ in Syrien, in der sich die oppositionellen Kämpfer sammeln können und keiner Repression durch das Baath-Regime ausgesetzt sind, erklärte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu. Dies würde bedeuten, daß unter dem Schutz der türkischen Armee die Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ weiterhin Ziele und Zivilisten in Syrien angreifen kann.



BRIC-Staaten fordern Untersuchung des Angriffs auf Libyen
5.12.2011. Die sogennanten BRIC-Staaten (Brasilien, Rußland, Indien, China) und Südafrika fordern eine internationale Untersuchung des NATO-Angriffs auf Libyen. Dabei müsse geklärt werden, ob die UN-Resolution 1973 mißachtet wurde, so die Staaten und forderten die Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien und Iran.





Manipulation: ZDF zeigt alte Irak-Kriegsfilme als aktuelle Syrienberichte

5.12.2011. Das ZDF zeigt alte Foltervideos aus dem Irak-Krieg, welche 2007 bei ihrem Erscheinen einen Sturm der Entrüstung in der Öffentlichkeit ausgelöst hatten und verkauft diese dem Zuschauer als aktuelle Aufnahmen aus Syrien. Dies fand die Splittergruppe Kommunistische Initiatve (KI) durch einfache Recherche heraus – das ZDF will mit dieser manipulativen Berichterstattung ganz offensichtlich die Zustimmung in der Bevölkerung für einen Krieg gegen Syrien erhöhen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen