Freitag, 30. Dezember 2011


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir ab heute auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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NATO wollte Saif al-Islam Ghaddafi ermorden
30.12.2011. „Algeria ISP“ informiert heute über einen Film von Haraka Elmokawama Libya vom Tag des Falles der Stadt Bani Walid, der die Flucht von Saif al-Islam Ghaddafi aus der Stadt beschreibt, und zeigt, wie der flüchtende Fahrzeug-Konvoi aus der Luft von der NATO angegriffen wird. Dabei überschlug sich das gepanzerte Fahrzeug Saif al-Islams mehrfach und fing Feuer, wärend Einschüsse darufhin deuten, daß gleichzeitig feindliche NATO-Bodenkräfte anwesend gewesen sein mußten.



Grüner Widerstand: Erfolgreiche Gefangenenbefreiung in Benghasi
30.12.2011. Eine Widerstandsgruppe führte mit Militärfahrzeugen und Maschinengewehren einen Präzisionsangriff auf das Hawari-Gefängnis in Benghasi durch, bei dem alle Insassen, welche nahezu komplett als Anhänger der Jamahiriya galten, entkommen konnten. Es wurde weder einer der Angreifer, noch jemand vom Wachpersonal getötet  und anhand der Planung und Geschwindigkeit, mit der der Angriff erfolgte, geht man davon aus, daß es sich um Personen mit langjähriger Militärerfahrung handelt.




Libyen: NTC-Kämpfer plündern archäologisches Museum
30.12.2011. Kämpfer des von der NATO eingesetzten „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) haben das archäologische Museum in Bani Walid überfallen und geplündert und historische Artefakte aus Kupfer und Stein, aber auch seltenste Münzen mitgenommen. Was sie nicht mitnehmen konnten, zerstörten sie.




Beobachter der Arabischen Liga finden Lage in Syrien nicht so bedrohlich
29.12.2011. Obwohl man nun nicht behaupten kann, daß die Arabische Liga der syrischen Regierung freundlich gesinnt wäre, haben die Kontrolleure, welche im Auftrag der Liga Syrien bereisen „nichts Beängstigendes“ feststellen können. Es waren keine Panzer und keine Massaker zu sehen, lediglich herumiegender Unrat auf großen Plätzen – was wohl darauf hin deutetet, daß die meisten Gewaltakte nur in der westlichen Propaganda stattfanden, nur um einen militärischen Angriff auf Syrien durch den Westen zu rechtfertigen.




Libyen: Ex-NATO-Söldner wollen an Regierung zu 40% beteiligt werden
29.12.2011. Die ehemaligen Kämpfer der „revolutionären“ Milizen, welche im libyschen Bürgerkrieg die Bodentruppen für die NATO gespielt haben, wollen nun die Früchte ihres Kampfes ernten und zu mindestens 40% an der Regierung beteiligt werden. Fraj Al-Soueihli, Vertreter des nach eigenen Angaben größten Zusammenschlusses von Milizen, der »Union der Libyschen Revolutionäre«, untermauerte diese Forderung mit der Behauptung, sein Dachverband vertrete 70% der Milizen und bis zur Erfüllung der Forderung nach Regierungsbeteiligung werden keine Waffen abgegeben – doch der weitgehend aus libyschen Exilanten aus den USA zusammengesetzte „Übergangsrat“ möchte allein den Reichtum Libyens verschachern – ohne den Kampfpöbel der NATO.

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