Mittwoch, 28. Dezember 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir ab heute auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Libyen: Übergangsrat läßt auf Demonstranten schießen!
28.12.2011. Der von der NATO eingesetzt „Nationale Übergangsrat“ (NTC) hat in der Stadt Benghasi mit Gewehren auf eine Demonstration feuern lassen. Die Demonstranten hatten den Abzug der fremden Kämpfer (u.a. aus der Feudaldiktatur Katar) aus ihrer Stadt gefordert und verlangt, daß der NTC-Chef Mustafa Abdel Jalil das Land verläßt und ins Exil geht.




Syrien zieht seine Panzer ab, Demos für Assad
27.12.2011. Die syrische Regierung hat ihre Zusage gehalten und ihre Kampfpanzer aus der umkämpften Stadt Homs abgezogen. Während eines Trauermarsches in der Hauptstadt Damaskus für die 50 Opfer des Selbstmordanschlages vom Wochenende riefen tausende Demonstranten „Tod den USA“ und schworen Rache – die USA unterstützen die syrischen Terroristen.




NATO bildet in der Türkei syrische Oppositionelle an der Waffe aus
27.12.2011. Nach Angaben der früheren FBI-Mitarbeiterin Sibel Edmonds, die bereits früher wichtige Informationen an die Öffentlichkeit brachte, unterhalten die NATO-Staaten in der Türkei auf dem US-Luftwaffenstützpunkt „Incirlik“ ein geheimes Ausbildungslager, in dem syrische Regierungsgegner an der Waffe ausgebildet und in terroristischen Fähigkeiten geschult werden. Washington und seine Verbündeten bereiten sich außerdem laut Edmonds auf einen Einsatz in Syrien vor.




„Occupy Bengasi“ in Libyen gegründet!
27.12.2011. In der NTC-Hochburg Benghasi wurde von unzufriedenen Bürgern als Ableger der weltweiten kapitalismuskritischen Basisbewegung die regionale Filiale „Occupy Bengasi“ gegründet, welche bereits größere Demonstrationen in der einstigen „Rebellen“-Hochburg organisiert und Zelte vor dem Gericht aufgeschlagen hat. Die Bewegung will wissen, wo die Millionen aus dem Ölexport abgeblieben sind, wieviel die Minister verdienen und warum ihre Hotelrechnungen so hoch sind, während die Mehrheit der Libyer freiwillig arbeitet, um den Staat über Wasser zu halten.




Manipulation: „TAZ“ stellt libyschen Al-Qaida-Kommandanten Bel Hadsch als gemäßigten Muslim dar
27.12.2011. In ihrem Artikel „Land der Freiwilligen“ vom 27.12.2011 stellt die ehemals linksalternative, heute neoliberale Tageszeitung „taz“ den radikalen Islamisten Abdulhakim Bel Hadsch als Anhänger der gemäßigt islamisch-konservativen Muslimbrüder dar – tatsächlich war er aber einer der führenden Mitglieder der „Libyan Islamic Fighting Group“ – einer radikalislamischen Kampfgruppe, die sich als libyscher Arm der radikalen Terrororganisation Al Qaida betrachtet. In Anbetracht der Lügen und Halbwahrheiten, welche die „taz“ während des gesamten Libyenkrieges verbreitet hat, fällt es schwer, in diesem Fall an eine Verwechslung oder ein Versehen zu glauben – hier soll wohl ein zweifelhafter Alliierter des Westens in den Medien weiß gewaschen werden.




Repression in Libyen wird stärker
27.12.2011. Während an den Checkpoints in der Hauptstadt laut „taz“ Listen mit Namen und Autokennzeichen von Ghaddafi-Anhängern ausliegen (bestimmt nicht, um denen zum Geburtstag zu gratulieren), werden die Medien an die Kandarre genommen. So hat der „Ministerpräsident“ von NATOs Gnaden, Abdurrahim al.Keib, vor einigen Tagen mit dem Gesetz Nr.7 sämtliche Medien dem „Kulturministerium“ unterstellt, was zu Demonstrationen zahlreícher Bürger und zu Widerständen in den neugegründeten Medien führte.



Sudanesischer Rebellenführer und Verbündeter Ghaddafis getötet
27.12.2011. Khalil Ibrahim, Anführer der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM), welche im Sudan operiert und die Regierung des Diktators Omar al-Bashir stürzen möchte, wurde im Bundesstaat Nord-Kordofan von der Armee bei Gefechten mit seinen Kämpfern getötet. Khalil lebte bis zum Sturz Ghaddafis im libyschen Exil, wo er die Unterstützung des exzentrischen Revolutionsführers genoß und ebenso die des Tschad, wo JEM-Kämpfer 2008 in der Hauptstadt N´Djamena einen Sturz des Präsidenten Idriss Déby verhinderten.

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