Freitag, 9. Dezember 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir ab heute auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Angeblich hoher Blutzoll von tschadischen und französischen Truppen in Libyen
9.12.2011. Nachdem Frankreich mit Fallschirmjägern und Spezialeinheiten im libyschen Grenzgebiet zum Tschad Chaos stiften wollte und 153 Mann verloren hat, soll Paris jetzt auf reguläre Truppen aus dem Tschad setzen, welche in Libyen aktiv sind (siehe hierzu der Artikel „Die undurchsichtige Haltung Tschads im Libyen-Krieg“ auf diesem Blog). Nun sollen aber die tschadischen Streitkräfte 419 Tote, 712 Verletzte und 1.571 Gefangene zu beklagen haben – eine verdächtig hohe Quote für ein Land, dessen Armee nur 25.000 Soldaten hat.




Bombt Israel in Libyen mit?
9.12.2011. Seit Wochen mehren sich Berichte, daß israelische Kampfflugzeuge in die Kämpfe in Libyen eingreifen. Nun findet diese Angelegenheit erstmals Bestätigung durch den Abschuß eines israelischen Hubschraubers in Südlibyen.



Libyen: Gewalt gegen Oppositionelle in Benghasi
9.12.2011. Das neue libysche Regime läßt in seiner Hochburg Benghasi auf Demonstranten schießen, wie Augenzeugen berichteten. Mehrfach wurden Libyer, die nach „verschwundenen“ Familienmitgliedern forschten, in den Behörden selbst zusammengeschlagen worden sein und habe Knochenbrüche davongetragen.






Syrische Opposition kündigt Massaker an religösen Minderheiten an
9.12.2011. Radikalislamische Prediger, die auf Seiten der syrischen Opposition stehen, haben allen Kräften, die gegen sie eingesetellt sind, mit Vergeltung gedroht – dies läßt sich an ihren Haßreden, welche im saudi-arabischen Wisal TV ausgestrahlt werden, nachvollziehen. So droht der Prediger Sheikh Adnan Al-Arour damit, Angehörige der Alewiten und Christen „durch den Fleischwolf zu drehen“ (in Libyen reichten ähnliche Aussagen für einen internationalen Haftbefehl gegen Ghaddafi und Sohn), während Sheikh Muhammad Al Zughbey die Ermordung Präsident Bashar al-Assads und seiner Familie fordert.





Libyen: Ghaddafis letzter Konvoi fuhr unter weißer Flagge
9.12.2011. Wie die Website „LibyaSOS“ berichtet, fuhr der Auto-Konvoi, mit dem der Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi am Tag seiner Ermordung aus Sirte flüchtete, unter weißer Flagge, als er von der NATO bombardiert wurde. Ghaddafi wartete deshalb extra bis 8.00 Uhr morgens, statt im Zwielicht loszupreschen, damit die Fahnen gut gesehen werden konnten – was offenbar bei der NATO keine Eindrücke hinterließ.



Unfreundlicher Empfang für US-Kriegsverbrecherin im Bundestag
9.12.2011. Beim Besuch der mutmaßlichen US-Kriegsverbrecherin Hillary Clinton (verantwortlich u.a. für über 60.000 Tote in Libyen), welche den Deutschen Bundestag besuchte, entrollten drei Abgeordnete der Linkspartei (Heike Hänsel, Christine Buchholz und Katrin Vogler) ein Transparent mit der Aufschrift: „Nato = Terror. Troops out now“. Anschließend verließen die drei freiwillig das Parlament, um sich nicht länger in der Gegenwart von Clinton aufhalten zu müssen.




Jetzt offiziell: Wahl in der Elfenbeinküste mit westlicher Hilfe gefälscht
9.12.2011. Es gibt eine neue Auswertung aller Dokumente der umstrittenen Wahlen in der Elfenbeinküste vom Dezember 2010 – vorgenommen von Dr. Ahoua Don Mello – welche besagt, daß nicht der vom Westen eingesetzte „Präsident“ und IWF-Mitarbeiter Alessane Ouattara, sondern der sozialistische Amtsinhaber Laurent Gbagbo, welcher durch französische Truppen gestürzt wurde, gewonnen hatte. Nach den neuen Ergebnissen kam Gbagbo auf 2.132.229 Stimen  (52,45%) und Ouattara auf 1.933.033 Stimmen (47,55%).




Militärischer Chef der syrischen Opposition ist auch Chef der Muslimbrüder
9.12.2011. Der Luftwaffentechniker Riad Asaad, der sich als Anführer der Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) den Westmedien gegenüber betont westlich und säkulär gibt, ist gleichzeitig Chef der syrischen Muslimbruderschaft, wie das Neue Deutschland vom 7.12.2011 berichtete. Seine Terrortrupps haben nach Angaben der syrischen Regierung bisher über 1.300 Polizisten und Soldaten ermordet und zum Teil auch geköpft.

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