LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher
wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden
wir ab Dezember auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
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Libyen: „Ratten“ im
Kreuzfeuer
14.12.2011. Die in Libyen
oftmals als „Ratten“ bezeichneten Kämpfer des neuen von der NATO installierten
Regimes sind in ein Feuergefecht mit der 32. Brigade (sogenannte
Khamis-Brigade) des Grünen Widerstandes am Grenzübergang Ras Gidar (Ras Jedir)
geraten. Daraufhin flüchteten sie über die Grenze nach Tunesien, wo sie von der
tunesischen Armee beschossen wurden.
Anhänger des entführten
Elfenbeinküste-Präsidenten Gbagbo demonstrieren vor dem Internationalen
Strafgerichtshof
14.12.2011. Mehrere hundert
Anhänger des von Frankreich gestürzten sozialistischen Präsidenten der
Elfenbeinküste,Laurent Gbagbo, haben am Wochenende in Den Haag vor dem
Internationalen Strafgerichtshof (IStGh) demonstriert, vor den Gbagbo gewaltsam
geschleift wurde, um ihn politisch vor den nächsten Wahlen aus dem Weg zu
räumen. Die Gbagbo-Anhänger trugen Plakate und T-Shirts mit Sprüchen wie „No
Gbagbo – no Peace“ oder „Präsident Gbagbo, Dein Volk steht hinter Dir“.
„Grüne Marine“ beschießt den
Hafen von Benghasi
14.12.2011. Angeblich
verfügt der „Grüne Widerstand“ Libyens jetzt sogar über eigene U-Boote: nach
Angaben von LibyaSOS wurde der Hafen Benghasis durch das Schiff „Sirte“ und das
U-Boot „Gamal Longhe“ beschossen und in eine Feuerhölle verwandelt, während in
der Stadt ein zweistündiges Feuergefecht zwischen grünen Kämpfern und solchen
des neuen Regimes stattfand. Ob es sich bei dem U-Boot um ein geflohenes Boot
aus Ghaddafis Marine oder um einen abenteuerlichen Eigenbau handelt, wurde
nicht bekannt – fest steht nur, daß der Hafen von See her heftig beschossen
wurde.
Elfenbeinküste: Wahlen ohne
Opposition
14.12.2011. Demokratisierung
a´la Frankreich: die derzeitigen Parlamentswahlen in der Elfenbeinküste werden
zur Farce, da die Oppositionsparteien, allen voran die linke Ivoirische
Volksfront (FPI) des von Frankreich gestürzten und verhafteten
Ex-Präsidenten Laurent Gbagbo die Wahlen boykottiert. Gbagbo hatte mit
hauchdünnem Vorsprung – und entgegen der westlichen Berichterstattung – die
Präsidentschaftswahlen 2010 gewonnen, allerdings unterstützten der Westen,
seine Massenmedien und der UN-Generalsekretär Ban Kyi Moon den neoliberalen
Gegenkandidaten Alessane Ouattara und putschten diesen an die Macht.
Anschlag auf libyschen
„Armeechef“ al-Hiftar gescheitert
14.12.2011. Der neue
„Armeechef“ und langjährige CIA-Mitarbeiter Khalifa al-Hiftar ist in Tripolis
knapp mit dem Leben davon gekommen, als „Rebellen“-Milizen aus Zintan und
Kräfte des Grünen Widerstandes seinen Fahrzeugkonvoi angriffen. Nach Angaben
des Grünen Widerstandes soll al-Hiftar durch die Schüsse schwer verletzt worden
sein.
Manipulation: US-Sender
verfälscht Interview mit Bashar al-Assad
13.12.2011. Der zum
Walt-Disney-Konzern gehörende US-Fernsehsender ABC hat ein 49-minütiges
Interview mit dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, daß eine
ABC-Reporterin in Syrien führte, so auf 5 Minuten, später auf 15 Minuten zusammengeschnitten, daß der Sinn und der
Inhalt der Aussagen Assads völlig verfälscht wird. Jihad Makdessi, Sprecher des
syrischen Außenministeriums sprach öffentlich über diesen dreisten Versuch der
Manipulation und erklärte aber, daß man über das Verhalten des US-Senders
eigentlich nicht überrascht sei, da derzeit die ganze Berichterstattung über
Syrien auf diese Art betrieben wird.
Libyen: Wo stehen die Kämpfer
aus Zintan?
12.12.2011. Die „Rebellen“
aus Zintan geben ein Rätsel auf: erst verhaften sie Saif al-Islam Ghaddafi,
liefern ihn aber nicht an den NTC aus, dann holen sie die „Rebellen“-Flagge ein
und hissen ihre Stammesfahne. Nun haben sie 26 Kämpfer des Grünen Widerstandes
freigelassen und liefern sich in Tripolis mit den Kräften des Al-Qaida-Mitgliedes und
Hauptstadt-Militärgouverneurs, Abdel Hakim Bel Hadsch schwere Gefechte um den
derzeit noch von Zintan-Kämpfern kontrollierten Flughafen.
US-Atom-U-Boot dringt in
venezuelanische Hoheitsgewässer ein
14.12.2011. Provokation oder
Kriegsvorbereitung: Wie Venezuelas linker Präsident Hugo Chavez im TV mitteilen
ließ, war im November ein US-amerikanisches Atom-U-Boot in venezuelanisches
Hoheitsgebiet eingedrungen und hatte „herumgeschnüffelt“, was die Befürchtungen
nährt, daß Venezuela nach Libyen und Syrien das nächste Opfer eine US-Krieges
werden kann. Venezuelanische U-Boote hatten die Verfolgung aufgenommen, doch das
US-Boot war schneller und konnte entkommen.
Geisterstadt Tripolis
14.12.2011. Mehrere Videos
im Internet zeigen aktuelle Aufnahmen der libyschen Hauptstadt Tripolis nach
der „Machtübernahme“ der sogenannten Übergangsregierung: in der einstmals so belebten
Stadt sind kaum Leute auf den Straßen und die meisten Geschäfte geschlossen,
während überall Dreck liegt – von Aufbruch keine Spur. Graffitis für und gegen
den ermordeten Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi sind an den Wänden zu
sehen.
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