Mittwoch, 12. Dezember 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Mali: Premier verhaftet und „zurückgetreten worden“
12.12.2012. Noch ist unklar, was genau in Mali passiert ist, aber soviel steht fest: der Premierminister der Übergangsregierung Cheick Modibo Diarra ist am Dienstagmorgen zurückgetreten, nachdem Soldaten, die angeblich im Auftrag von Hauptmann Amadou Sanogo handelten, die Wohnungstür des Premiers aufbrachen, ihn mißhandelten und verhafteten. Ursache des Konfliktes könnte sein, daß Diarra eine ausländische Militärintervention in Mali befürwortet, um die islamistischen Rebellen, welche den Norden des Landes komplett kontrollieren, in die Knie zu zwingen – Hauptmann Sanogo, früherer Putschanführer und nach wie vor einflußreicher Ex-Chef einer Kurzeit-Junta Anfang 2012, lehnt hingegen jegliches militärisches Eingreifen von ausländischen Streitkräften ab.





Demokratische Republik Kongo: M23-Rebellen wollen ihren „Staat im Staat“ ausbauen
12.12.2012. Nach dem sie auf internationalen Druck hin die eroberte Provinzhauptstadt Goma wieder räumen mußten, haben die Rebellen der Bewegung des 23. März (M23), die mittlerweile auch eigene „Ministerien“ aufweisen, zahlreiches Gerät erbeutet, darunter Artillerie, einen Kampfpanzer und die dazugehörigen Geschosse, dazu 16 Container mit Maschinengewehren und Munition, Truppentransporter, Fahrzeuge der Provinzregierung, Stromgeneratoren, Busse, Lastwagen und Straßenbaugeräte. Besonders mit letzteren und den Stromgeneratoren will die M23 in ihren Kerngebieten die Entwicklung vorantreiben und verkündet, die „Rebellenhauptstadt“ Rutshuru wird bald aussehen wie Kigali – die für afrikanische Verhältnisse fortschrittliche und moderne Hauptstadt Ruandas.




Saudi-Arabische Regierung setzt verurteilte Kriminelle als Söldner in Syrien ein
12.12.2012. Durch ein Regierungsdokument, welches an die Öffentlichkeit gelangt ist, wird deutlich daß das saudische Regime, welches die islamistischen Terroristen in Syrien unterstützt, zum Tode verurteilte Sträflinge aus den eigenen Gefängnissen als Kämpfer in Syrien einsetzt, darunter 105 Jemeniten, 21 Palästinenser, 212 Saudis, 96 Sudanesen, 254 Syrer, 82 Jordanier, 68 Somalis, 32 Afghanen, 194 Ägypter, 203 Pakistanis, 23 Irakis und 44 Kuwaitis. Ein Bericht des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) schätzt den Anteil ausländischer Kämpfer in den Reihen der syrischen „Opposition“ auf 95%, was zeigt, daß das eigentliche syrische Volk entgegen unserer Propaganda-Medien den „Aufstand“ überhaupt nicht unterstützt.




Libyen: Ex-Premier Baghdadi angeklagt
12.12.2012. Das derzeitige NATO-freundliche Marionettenregime in Libyen hat den letzten legitimen libyschen Premierminister Baghdadi al-Mahmudi mit zwei weiteren Männern wegen „Mordes“ und der „Verschwendung“ öffentlicher Mittel im Wert von 19 Mio. Euro angeklagt, welche laut Anklage zur Bekämpfung der NATO-Terroristen des sogenannten „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) verwendet wurden. Die jetzigen Machthaber haben sich ihre zahlreichen Verbrechen (u.a. räumten sie nach dem Sieg über die letzte Regierung die Zentralbank aus, von Folter und Mord ganz zu schweigen) per Gesetz amnestieren lassen – alles was im Namen der „Revolution“ 2011 (so nennen diese Blutsäufer ihren Terror gegen die Zivilbevölkerung) passiert ist, wurde für straffrei erklärt.

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