Samstag, 1. Dezember 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Ägypten: Ehemalige Präsidentschaftskandidaten gründen Front gegen Machthaber Mursi
1.12.2012. Der ägyptische Friedensnobelpreisträger und Politiker Mohammed ElBaradei, der linksnationale Nasserist und Präsidentschaftskandidat Hamdin Sabbahi, der unabhängige, gemäßigte Islamist Abdel Moneim Abul Futuh, der genauso wie der ehemalige Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Moussa, ebenfalls Präsidentschaftskandidat bei der letzten Wahl war, haben gemeinsam mit mehreren Parteien und Gruppierungen eine oppositionelle „Nationale Front“ gegen den derzeitigen Machthaber Mohammed Mursi gegründet. Mursi, der in diesem Jahr als Kandidat der konservativen Moslembruderschaft zum ägyptischen Präsidenten gewählt wurde, hat seine Machtbefugnisse vor einigen Tagen extrem erweitern lassen und sieht sich seitdem mit Massenprotesten konfrontiert.




Syrien: NATO kappt das Internet – ist das der Startschuß zum Angriff auf Damaskus?
1.12.2012. In Syrien ist das Internet komplett ausgefallen – entweder durch Sabotage der vom Westen gesteuerten Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) oder durch direkten Eingriff von NATO-Sabotage-Teams, was dazu führt, dass der Rest der Welt keine unabhängigen Nachrichten aus oder über Syrien mehr bekommt. Kritische Beobachter befürchten nun ein ähnliches Szenario wie in Libyen: dort kappte die NATO durch Bombardement des libyschen Fernsehens und Ausschaltung des Mobilfunkfrequenzen die Kommunikationsstränge, bevor sie die Hauptstadt Tripolis am 21. August 2011 angriff.






Libyen: Grüne T-Shirts sind verboten!
1.12.2012. Schönes „demokratisches“ Libyen: in der Nähe des von westlichen Journalisten gern genutzten Rixos-Hotels in Tripolis wurde einem jungen Mann von fanatisierten Anhängern des derzeitigen Regimes das T-Shirt vom Körper gerissen mit der Begründung, es sei grün und dies galt als die Farbe der 2011 gestürzten Rätedemokratie. In diesem politischen System (nach seinem Begründer Muammar al-Ghaddafi in der West-Presse als „Ghaddafi-Regime“ betitelt) gab es zumindest keine Vorschriften, was die Farben der Kleidung anging.



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