Freitag, 7. Dezember 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Trotz Gegnerschaft: Syrischer Präsident lobt Sultanat Oman
7.12.2012. Obwohl das Sultanat Oman Mitglied im Golf-Kooperationsrat (GCC) ist, der die Feinde des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad im syrischen Bürgerkrieg unterstützt, hat dieser die Position des Landes in einem Interview als „positiv“ bezeichnet. Der Sultan von Oman, der sein Land seit 1970 regiert, ist der einzige Monarch am Persischen Golf, der bei seinem Volk beliebt ist und gilt als „weiser Mann“ – übt sich außenpolitisch aber stets in Zurückhaltung und überläßt leider im GCC eher aggressiven Ländern wie Katar das Spielfeld.




Ghana: Die Stunde der Königsmacher
7.12.2012. Bei den heutigen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen geht es um knappes ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der sozialdemokratischen Regierungspartei NDC (Nationaler Demokratischer Kongreß) und der konservativ-neoliberalen Neuen Patriotischen Partei (NPP). Doch entscheidend dafür, wer Wahlsieger in einer Stichwahl wird, könnten zwei Außenseiter werden: Abu Sakara von der Convention People´s Party (CPP), die bei der letzten Wahl drittstärkste Kraft wurde und Nana Konadu Rawlings, Ehefrau des langjährigen Staatschefs (1979, 1981-2000) und  „Vaters der ghanesischen Demokratie“ Jerry John Rawlings, die für die NDC-Abspaltung NDP als Präsidentschaftskandidatin antritt, nach dem es ihr nicht gelungen war, von der Regierungspartei aufgestellt zu werden.




Syrien: „Rebellen“ töten 28 Schulkinder!
7.12.2012. Demokratieexport á la EU und NATO: Die von der westlich-wahabitischen Wertegemeinschaft (NATO, Türkei, Saudi-Arabien, Katar) unterstützten islamistischen Terroristen der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) und diverser Al-Qaida-Ableger haben am Rande von Damaskus eine Schule angegriffen und dabei 28 Schulkinder und einen Lehrer ermordet. Taten wie diese verkaufen uns unsere Massenmedien als Kampf des „syrischen Volkes“ für „Demokratie“.



Simbabwe: Präsident Mugabe kritisiert kriminelle Methoden von westlichem Tabakkonzern
7.12.2012. Der anti-imperialistische Staatspräsident von Simbabwe, Robert Mugabe, hat dem ausländischen Tabak-Großkonzern „British American Tobacco“ (BAT) kriminelle Methoden vorgeworfen, denn Mitte November hatten bewaffnete Unbekannte mehrere Zigaretten-Transporter von ausschließlich lokalen Produzenten überfallen und Tabak im Wert von 8,7 Mio. Euro erbeutet, während die Tabak-Transporte von BAT nicht von den Gangstern angegriffen wurden. Nun liegt die Vermutung nahe, daß BAT hinter den Überfällen steckt, zumal kürzlich im Zuge eines neuen anti-kolonialen Gesetzes der Konzern größere Unternehmensanteile an einen staatlichen Tabak-Treuhandsfond und regionale Teilhaber abtreten mußte und auf „Rache“ sinnt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen