LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher
wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden
wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
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Zwei weitere Städte unter grüner Kontrolle
11.4.2012. Die Orte El Jamile und Ragdaline sind
offenbar zum größten Teil unter Kontrolle des Grünen Widerstandes, allerdings
sollen sich noch in den Vororten Söldner des NTC-Regimes herumtreiben, wo sie
280 zivile Ghaddafi-Loyalisten ermordet haben. Ein Schiff, welches die
„Rebellen“-Milizen aus Misrata mit Waffen und Söldnern nach Zuwarah geschickt
hatten, um den Aufstand in beiden Städten zu unterdrücken, wurde vom Grünen
Widerstand angegriffen – es gab eine Explosion an Bord.
Libyen: Kämpfe in anderen Städten
11.4.2012. In Tobruk wurde die Fahne Katars, welches
auf Seiten der NATO in den Krieg eingeriffen und die Schlächter Jalils
unterstützt hatte, verbrannt und in Tarhouna und Zuwarah finden ebenfalls
Kämpfe statt. Die Jugend von Zuwarah hat sich dem Regime widersetzt und
verweigert den Jalil-Schergen den Eintritt zur Stadt.
NTC-Konvoi in Libyen überfallen
11.4.2012. Die Grünen Batallione “Thaer” und
“Mazarie Elmokatila” aus Sirte überfielen einen Konvoi von NATO/NTC-Söldnern
aus Misrata, welche auf dem Heimweg aus Sabha waren und erbeuteten fünf schwer
bewaffnete Fahrzeuge. In Tripolis hingegen hat es eine große Explosion auf dem
Grünen Platz gegeben, bei Kämpfen wurden sieben NATO-Rebellen getötet – näheres
ist nicht bekannt.
Libyen: Ghaddafi Junior soll gefoltert worden sein
11.4.2012. Das NTC-Regime weigert sich weiterhin, den
Sohn Muammar al-Ghaddafis, Saif al-Islam, an den Internationalen
Strafgerichtshof auszuliefern und will ihm in Libyen den Prozeß machen – wo
nicht einmal mehr juristische Strukturen existieren – und weiß auch schon, daß
der „Prozeß“ vor den „Wahlen“ im Juni zu Ende sein wird. Der Verteidiger von
Ghaddafi jr., erklärte indessen, in seiner Haft sei dieser „körperlich attackiert
worden und leide an unbehandelten Zahnschmerzen“, werde in Isolation gehalten
und dürfe seine Famile nicht sehen (als ob diese wieder nach Libyen einreisen
dürfte...?!) und sein falsch informiert wurden, über die Straftaten, die man
ihm zur Last legte.
ATT tritt offiziell zurück, neue Übergangsregierung in
Mali
11.4.2012. Der vor wenigen Wochen gestürzte, seit
2002 amtierende Staatschef Amadou Toumani Touré, genannt ATT, der sich seit dem
Putsch versteckt hielt, hat nun offiziell seinen Rücktritt erklärt und
gemeinsam mit den Putschisten unter afrikanischer Vermittlung den Weg für eine
Übergangsregierung freigemacht. Diese soll von Dioncounda Traore, dem
bisherigen Parlamentschef, der innerhalb von 40 Tagen Neuwahlen organisieren
soll, geleitet werden.
Mali: Tuareg rufen eigenen Staat aus – westliche
Intrige vermutet
11.4.2012. Die Tuareg-Rebellen in Mali haben im
Norden des Landes, den sie nunmehr komplett kontrollieren, einen eigenen Staat
namens „Azawad“ ausgerufen. Es mehren sich die Vermutungen, daß die Westmächte
hinter der Abspaltung des Nordens in Mali stehen und sich – entgegen aller
Rhetorik, mit der sie den neuen Staat ablehnen – dazu entschließen könnten, die
neue „Tuareg-Regierung“ der Befreiungsbewegung MNLA im Zuge des Kampfes gegen
„radikale Islamisten“ der Gruppen Ansar Dine und AQMI zu unterstützen, die
ebenfalls in Nordmali ihr Unwesen treiben.
Italien: Umberto Bossi, Populist und Gegner des
Libyen-Krieges tritt zurück
11.4.2012. Italiens Verbalrabauke und aggressiver
Populist Nr. 1, der Führer der separatistischen Partei Lega Nord,
Umberto Bossi, ist nach einem Finanzskandal in seiner Partei, in den auch sein
Sohn verwickelt sein soll, als Parteichef zurückgetreten – wobei der
gesundheitlich angeschlagene Bossi aber selbst von den Mauscheleien nichts
gewußt haben soll. Bossi war im letzten Jahr aufgefallen, daß er sich als
Koalitionspartner der Regierung Berlusconi vehement gegen eine italienische
Beteiligung am NATO-Überfall auf Libyen stemmte – leider erfolglos.
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