Freitag, 13. April 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Videobotschaft: Untergetauchter Vize-Präsident von Saddam Hussein und jetziger Guerilla-Führer warnt vor Krieg gegen Syrien
13.4.2012. Der seit der Irak-Invasion 2003 untergetauchte Vize-Präsident des Irak, Izzat Ibrahim al-Douri, hat sich in einer Videobotschaft zu Wort gemeldet und davor gewarnt, Syrien anzugreifen. Al-Douri, der inzwischen 70 Jahre alt ist und auf dem Video sichtlich ausgemergelt wirkt, hat in den letzten neun Jahren bewaffnete Guerilla-Aktionen gegen die US-Besatzung im Irak geleitet und im letzten Jahr auch Kämpfer nach Libyen entsandt, um die Libyer im Guerilla-Kampf zu schulen und bei der Verteidigung gegen die NATO-Invasoren zu helfen.


Iran meldet Festnahme israelischer Spione
13.4.2012. Der Iran hat die Verhaftung von „israelischen Agenten“ in mehreren Orten gemeldet – darunter auch Israelis, die iranische Militäruniformen trugen. Es wird vermutet, daß somit Aktionen unter „falscher Flagge“ durchgeführt werden sollen, um einen Kriegsgrund für einen israelischen oder us-amerikanischen Angriff der NATO auf Iran zu finden.



Libyen: Bombe auf UN-Konvoi geworfen
13.4.2012. In Ostlibyen ist ein Konvoi von vier UN-Fahrzeugen, darunter auch der Wagen des UN-Chefs UNSMIL-Mission in Libyen, Ian Martin, von Unbekannten mit einer Bombe beworfen wurden, verletzt wurde niemand. Seit die UNO im letzten Jahr unter dem korrupten Generalsekretär Ban Kii Moon den Bombenterror der NATO gegen Libyen befürwortete, ist das Ansehen der Völkergemeinschaft in Libyen auf dem absoluten Tiefpunkt.



Mali: Hauptmann Sanogo lehnt ausländische Einmischung ab
13.4.2012. Der Chef der seit zweieinhalb Wochen amtierdenden Militärjunta in Mali, Hauptmann Amadou Sanogo, hat angekündigt, auch nach der jetzt eingeleiteten Rückkehr zur Verfassung noch Einfluß auf die weitere Politik nehmen zu wollen und noch über die Zukunft Malis noch mitreden zu wollen. Trotz dessen, daß die Armee in Bedrängnis geraten ist und den Nordteil Malis an die Tuareg-Rebellen der MNLA verloren hat, lehnt Sanogo ausländische Militärinterventionen in seinem Land ab und bittet die Verbündeten lediglich um Ausrüstung und logistische Unterstützung.




Will Frankreich Giftmüll in Libyen verklappen?
13.4.2012. Es gibt Berichte, nach denen ein französisches Schiff, beladen mit radioaktiven und giftigen Industrieabfällen, die libysche Küste vor Misrata ansteuert und nun mehren sich die Befürchtungen, daß Frankreich den staatlichen Zusammenbruch nutzt, um seine Abfälle vor der libyschen Küste oder in der Wüste abzuladen. Auch in Somalia hatten westliche Konzerne nach dem Sturz Siad Barres und dem Zusammenbruch der Staatlichkeit 1991 seit dem immer wieder Giftmüll in den somalischen Hoheitsgewässern verklappt.



Kämpfe in zahlreichen libyschen Städten, grüne Fahnen über Sirte
13.4.2012. In zahlreichen Städten Libyens soll es wieder Kämpfe zwischen dem Grünen Widerstand und dem NATO/NTC-Regime geben, darunter Sirte, wo der Widerstand grüne Fahnen aufgezogen hat. In Abu Aisha gelang es dem Widerstand, ein Munitionslager der NTC-Söldner zu sprengen.




Russischer TV-Sender: 1.500 Briten in Libyen seit 2011 gefallen
13.4.2012. Der russische TV-Sender „Rusia Elyoum“ berichtet, die Todesfälle britischer „Soldaten“ belaufen sich in Libyen nicht auf die offiziell gemeldeten 35 Mann, sondern mittlerweile auf über 1.500 Personen. Darunter seien größtenteils Angehörige britischer Sicherheitsfirmen und Söldner, welche besonders bei den Kämpfen um Misrata und West-Tripolis stark dezimiert wurden.




Libyen: Grüner Widerstand schießt Mirage-Jet ab
13.4.2012. Nach eigenen Angaben will der Grüne Widerstand in Libyen einen französischen Mirage-Kampjet nicht genannter Nationalität abgeschossen haben (sowohl Frankreich als auch Katar verfügen über Mirage-Jets in ihrer Luftwaffe). Er stürzte nahe dem Palast Gusher Ben in Alhamronet ab.




Iran verhängt Einfuhrverbot für 100 europäische Unternehmen
13.4.2012. Die iranische Regierung hat auf die westlichen Sanktionen gegen ihr Land reagiert und ebenfalls zur Sanktionskeule gegriffen. So werden künftig größtenteils Luxusgüter von über 100 Unternehmen aus Europa mit dem Bannstrahl eines Importverbotes belegt – sechs europäische Länder dürfen bereits nicht mehr mit Erdöl beliefert werden.




Toubou-Aufstand: Jetzt  soll es wieder Ghaddafis Familie gewesen sein
13.4.2012. Nach einem Bericht der taz vom 11.4.2012 behauptet das Blatt, die Unruhen zwischen Toubou und anderen Stämmen im Süden Libyens würden von den nach Algerien geflohenen Mitgliedern der Ghaddafi-Familie finanziert. Es ist schon auffällig, wie sehr die fanatischen und blinden Untertützer der „libyschen Revolution“  2011 nun alle Unfähigkeit des neuen Regimes dem toten Ghaddafi in die Schuhe schieben wollen – endlich ein Sündenbock, der sich nicht mehr wehren kann.



USA setzen Hilfe für Mali aus – Begründung ist ein Witz
13.4.2012. Nach dem Militärputsch haben die USA ihre Hilfe für Mali ausgesetzt, weil nach eigenem Bekunden „Regierungen von Ländern, die ihr rechtmäßig gewähltes Staatsoberhaupt durch einen Militärputsch oder per Anordnung absetzen, nach US-Gesetz keine Direkthilfe erhalten dürfen." Folgen die USA also ihren eigenen Gesetzen, dürfte das neue Regime in Libyen aus genau diesen Gründen keine Unterstützung mehr erhalten.



Wegen ausstehender Soldzahlungen: „Rebellen“ greifen NTC-Hauptquartier an
13.4.2012. Weil mehrere Millionen US-Dollar bei der Bezahlung der einheimischen libyschen NATO-Söldner veruntreut oder zu unrecht an ehemalige „NATO-Revolutionäre“ ausgezahlt wurden, stoppte das neue Regime von Tripolis die Auszahlung des Soldes an diese Kämpfer. Aus Wut darüber griffen die NTC-Kämpfer das Hauptquartier ihrer Regierung in Tripolis an und verwüsteten und plünderten das Büro ihres „Premierministers“ Abdurrahim al-Kib, der aber sowieso nicht anwesend war und sich größtenteils im Ausland aufhält, da ihm Libyen zu unsicher ist.

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