Mittwoch, 25. April 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Libyen: Bericht über die Haftbedingungen von Saif al-Islam Ghaddafi
25.4.2012. Nur kurzzeitig war auf der Internetseite des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGh) ein Bericht vom Besuch eines IStGh-Vertreters beim in Zintan inhaftierten Saif al-Islam, bei dem bemerkenswert war dabei u.a., daß Saif, sobald die Vertreter der libyschen Regimes und dessen Staatsanwaltschaft den Raum verlassen hatten, er sich ganz anderes über seine Haftbedingungen äußerte, als zuvor. So habe man ihm einen Zahn ausgeschlagen, er werde in Isolationshaft gehalten und habe seit 20 Tagen nicht an die frische Luft gedurft.



Informationen aus erster Hand: Tuareg richten in Mali Volkskomitees ein
25.4.2012. Wie Gunter Wippel von der Gruppe „Menschenrechte 3000“ erklärte, habe er Kontakt zu Menschen und einer NGO in Mali, welche ganz andere Dinge berichten würden über die Zustände im neuen Staat „Azawad“, als uns die Medien glauben machen wollen. So haben die MNLA-Rebellen, welche „Azawad“ ausriefen, Volkskomitees nach dem Vorbild Muammar al-Ghaddafis aus Libyen gegründet, welche die Bereiche des täglichen Lebens organisieren und die Bevölkerung und die MNLA sind dabei, die radikalen Islamisten zurückzudrängen – obwohl immer wieder in der Westpresse behauptet wird, diese seien „auf dem Vormarsch“ – für Wippel nur ein Vorwand für eine  Militärintervention.



Emir von Katar soll persönlich die Ermordung Ghaddafis angeordnet haben
25.4.2012. Wie die russische Zeitung „Argumenty Nedela“ berichtet, soll ein vor der libyschen Küste liegendes russisches Spionageschiff einen Anruf des diktorisch herrschenden Emirs von Katar, Hamad bin Khalifa al-Thani, an einen führenden in Katar stationierten Offizier aufgefangen haben, in dem der Offizier erklärte, er habe den libyschen Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi nach dessen Gefangennahme persönlich exekutiert, worauf der Emir ihm seine Belohnung zusicherte. Laut „Argumenty Nedela“ soll al-Thani einen großen persönlichen Haß auf Ghaddafi gehegt haben, weil dieser ihn beim Treffen der Arabischen Liga schwer mit den Worten: “Mein Bruder, Du bist schwer wie Zement und ähnelst einem Fass – es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Luxus-Couch so ausgelegt werden kann, um deinen Arsch ganz unterzubringen“, beleidigt hatte – zumindest derartige Ausdrücke und Beleidigungen waren für Ghaddafi allerdings typisch.



35 libysche Offiziere laufen zum Widerstand über
25.4.2012. Kürzlich haben sich 35 Offiziere der ehemaligen libyschen Regierungsarmee dem Bataillon „Aboubakar Younes“ des Grünen Widerstandes angeschlossen. In mehreren Straßen in Tripolis kam es zu schweren Gefechten zwischen dem Regime und dem Widerstand.



Libyen: Regime erkennt die Unmöglichkeit, Wahlen abzuhalten
25.4.2012. Berichten zufolge soll das libysche NTC-Regime erkannt haben, daß es nicht möglich ist, unter den derzeitigen Bedingungen wie geplant in Libyen im Juni Wahlen abzuhalten. In Al Kufra kam es zu schweren Gefechten, bei denen die NTC-Kämpfer zahlreiche Häuser plünderten, die Bewohner ermordeten und dann anzündeten, was ebenfalls zu heftigen Reaktionen der bewaffneten Angehörigen des dunkelhäutigen Toubou-Volkes kam.



Von Medien in Deutschland verschwiegen: Demos für die Westsahara und für Assad
25.4.2012. Am 14. April 2012 fanden  von den Massenmedien absichtlich unbemerkt in Madrid, Paris, London, Wien, Oslo, Stockholm, Helsinki, Rom, Den Haag, Brüssel und Berlin, aber auch in den saharauischen Flüchtlingslagern in Algerien sowie in den besetzten Gebieten Aktionen gegen die Besetzung der Westsahara durch Marokko statt – was aber die westlichen Medien verschweigen, weil Marokko einer der wichtigsten Handelspartner des Westens ist, den man nicht verstimmen sollte. Während dessen wurde über eine Pro-Assad-Demo in Frankfurt am Main mit mehrern hundert Teilnehmern geschwiegen, während über eine Anti-Regierungsdemonstration von Exilsyrern mit nicht einmal 30 Leuten berichtet wurde.




15.000 politische Gefangene in Libyen – der scheinheilige Westen schweigt!
25.4.2012. Während im Libyen Muammar al-Ghaddafis nach Angaben der UNO nur wenige hundert politische Gefangene – von denen nicht alle immer wirklich politisch waren – existierten, hat das von der NATO installierte NTC-Regime mittlerweile rund 15.000 Andersdenkende in seinen Folterkellern verschwinden lassen und erst in den letzten Tagen wurden 1.300 Menschen zusammengetrieben und in der Akademie El-Hadaba eingesperrt, wo sie von Al-Qaida-Kämpfern bewacht werden. Der Grüne Widerstand enttarnte inzwischen drei der Geheimgefängnisse: Said Rashid, Hafiz Masood und Sanusi Sanusi.



Grüner Widerstand hat neuen TV-Kanal
25.4.2012. Der Grüne Widerstand in Libyen hat einen neuen TV-Kanal: auf Satellit Hot Bird auf Challenger (11179) –27500. Letzte Woche wurden übrigens 12 Zivilisten aus der Stadt Tawergha, die von NATO-Söldnern dem Erdboden gleich gemacht wurde, nach langer Folter hingerichtet.

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