Freitag, 20. April 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Libyscher Terrorist Bel Hadsch verklagt britischen Ex-Innenminister
20.4.2012. Der radikalislamische Militärgouverneur von Tripolis und ehemalige Al-Qaida-Kämpfer, Abdelhakim Bel Hadsch, der in Libyen für hunderte Morde verantwortlich ist, hat gemeinsam mit einem weiteren Islamisten namens Sami al-Saadi den britischen Labour-Innenminister Jack Straw verklagt. Straws Behörde ließ den Terroristen Bel Hadsch und al-Saadi auf der Grundlage eines Auslieferungsabkommens mit der CIA und Libyen an den Mittelmeerstaat ausliefern, wo beide dann angeblich gefoltert wurden.



Ist Annans „Friedensplan“ für Syrien die Vorstufe zum Krieg?
20.4.2012. Der „Friedensplan“ von Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan für Syrien gerät immer stärker in die Kritik. So nimmt er keinerlei Bezug auf die Waffen, die ins Land für die Opposition geschmuggelt werden und erwähnt auch nicht die geplanten Mehrparteienwahlen, an denen sich die „Opposition“ dort beteiligen müßte, wenn sie ein wirkliches Interesse an einem demokratischen Prozeß hätte.




Linkspartei: EU soll sich in Syrien heraushalten, da sie nicht neutral ist
20.4.2012. Die außenpolitische Sprecherin der Linkspartei, Sevim Dagdelen, sprach sich gegen die von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon geforderte Ausweitung der „Beobachtermission“ in Syrien aus, da deren Ausstattung mit Flugzeugen und Hubschraubern – wie von Ban gefordert – einer Militärintervention gleich komme. Auch solle sich die EU nicht an der Mission beteiligen, da sie nicht neutral ist, denn schließlich haben etliche EU-Staaten mit der Bewaffnung der „Rebellen“ öffentlich sympathisiert.




Rußland schickt Hilfsgüter nach Libyen
20.4.2012. Das russische Katastrophenschutzministerium hat ein Transportflugzeug vom Typ Iljuschin Il-76 mit Medikamenten und medizinischem Gerät in das vom NATO-Krieg verwüstete Land geflogen. Die Aktivitäten der westlichen Staaten beschränken sich bisher nur darauf, das libysche Wirtschaftssystem so zu beeinflussen und zu deformieren, daß sie leichter und günstiger an die Bodenschätze des Landes kommen.




Katar streitet Waffenlieferungen an syrische Terroristen ab
20.4.2012. Obwohl das Regime von Katar bisher immer öffentlich selbst die Bewaffnung der syrischen Aufständischen gefordert hatte und bereits geschmuggelte Waffen aus Katar in Syrien aufgetaucht sind, behauptet die Feudaldiktatur am Persischen Golf nun, daß sie keine Waffen nach Syrien liefere. Dies erscheint nicht nur völlig unglaubwürdig, zumal der in Katar beheimatete und dem brutalen Emir al-Thani gehörende TV-Sender Al-Dschasira seit Monaten Hetzpropaganda gegen Syrien betreibt.




„Neues“ Foto von inhaftiertem Saif al-Islam aufgetaucht
20.4.2012. Auf einem bisher unbekannten Foto, welches den inhaftierten Saif al-Islam Ghaddafi in seiner Zelle in Zintan zeigt, ist sogar ein offizielles Porträt seines Vaters, des ermordeten libyschen Revolutionsführer Saif al-Islam Ghaddafi zu sehen, was vielen wieder Hoffnung auf eine „menschliche“ Behandlung des Inhaftierten durch die Zintan-Brigaden gibt. Bei genauerem Hinsehen erkennt man allerdings, daß die bandagierten Finger Saif al-Islams, der an Wundbrand litt, noch nicht amputiert sind – das Foto ist also älteren Datums und vielleicht hat man ja das Ghaddafi-Porträt nur aufgestellt, um die „Fairneß“ der Haftbedingungen vorzutäuschen.



Internationaler Militäreinsatz destabilisiert Somalia weiter statt Frieden zu bringen
20.4.2012. Durch den internationalen Militäreinsatz – hauptsächlich durch Eingreiftruppen der Afrikanischen Union (AU) und westlicher Staaten, wird die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz aus der Großregion Mogadischu nach Norden in die offiziell als „halbautonom“ bezeichnete Provinz Puntland vertrieben. Puntland bekennt sich zur Regierung in Mogadischu, ist aber de facto selbstständig und galt als eine der wenigen vom Bürgerkrieg verschonten Regionen Somalias, was bedeutet, daß die Islamisten nun noch eine weitere Region terrorisieren.


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