LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher wohl als Generalprobe für den
Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die
Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
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Marine Le Pen kritisiert Emir
von Katar
27.4.2012. Die
oppositionelle französische Präsidentschaftskandidatin des Front National (FN),
Marine Le Pen, welche den Krieg der NATO gegen Libyen 2011 abgelehnt hatte
und den Namen des französischen
„Philosophen“ und Kriegstreibers Bernard-Henri Levy auf ihren Parteikongressen
ausbuhen läßt, hat nun Kritik am diktatorisch herrschenden Emir von Katar, Hamd
bin Khalifa al-Thani, geübt. Sie kritisierte die Versuche des Emirs – übrigens
auch wie Levy ein massiver Befürworter der Zerstörung Libyens – wirtschaftlich
in den Vorstädten und sozialen Brennpunkten in Frankreichs Fuß zu fassen, um
Einfluß auf die jugendlichen Migranten zu bekommen.
Libyen: Lage in Al Kufra
spitzt sich zu
27.4.2012. Das NTC-Regime
hat 80 bewaffnete Pick up´s mit Besatzung zur Verstärkung seiner Truppen in die
umkämpfte südlibysche Stadt Al Kufra entsendet, um die dort rebellierenden
Toubou in die Knie zu zwingen. Den Kämpfern des Toubou-Volkes stehen insgesamt
170 Pick up´s zur Verteidigung zur Verfügung.
Zintan-Rebellen übergeben
Flughafen von Tripolis an Übergangsregierung
27.4.2012. Die libyschen
Ex-„Rebellen“ aus der Region Zintan haben den seit Monaten von ihnen
kontrollierten Flughafen an die selbsternannte „Übergangsregierung“ – ein
Gremium von Ausländern, die irgendwann einmal in Libyen geboren wurden –
übergeben. So soll der Weltgemeinschaft etwas Normalität in dem von Chaos,
Bürgerkrieg und Anarchie zerrissenen Land vorgegaukelt werden.
AfricaIndependence-Team bringt
Ghaddafi-Homepage wieder online
27.4.2012. Die Homepage des
libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, welcher von einheimischen
NATO-Söldnern in Libyen brutal ermordet wurde, ist wieder im Internet zu
finden, nach dem sie gelöscht wurde, da der Westen die Verbreitung von
Ghaddafis basisdemokratisch-sozialistischen Ideen als „gefährlich“ ansieht und
man Ghaddafi nicht als politischen Visionär, sondern als „bösartigen Diktator“
(so die West-Propaganda) in Erinnerung behalten soll. Das Team der Website
AfricaIndependence.com hat aber Teile der in zahlreichen Sprachen (auch
deutsch) abrufbaren Website gesichert und stellt nun die Artikel und Reden
Ghaddafis schrittweise wieder online – darunter auch seine Diskussion mit
US-Studenten.
Charles Taylor wehrt sich
gegen die Gräuel-Propaganda des Westens
27.4.2012. Der in Den Haag
angeklagte liberianische Ex-Präsident Charles Taylor (1997-2003) wehrt sich
gegen die Propaganda des Westens, ihn als blutrünstiges Monster darzustellen
und erklärte, man wolle seinen Ruf zerstören und ihn „als Abschaum hinstellen“,
aber er sein „ein Revolutionär“ gewesen und kein Massenmörder. Die Behauptung
eines „Zeugen“ aus seinem Umfeld, der für seine Aussage Straffreiheit bekommen
hat, daß er gemeinsam mit Taylor Menschenfleisch gegessen habe, bezeichnete
Taylor als „krank“ und sagte: „Wer das glaubt, der muß selbst krank sein.“
Neues Wahlgesetz in Libyen:
Religiöse und Stammes-Parteien verboten
27.4.2012. Der „Nationale
Übergangsrat“ (NTC) in Libyen hat – offenbar auf Geheiß seiner westlichen
Unterstützer – eine Ergänzung zum neuen Wahlgesetz verabschiedet, in der
ultra-religiösen Parteien und solchen, die sich nur an eine Region oder
bestimmte Stämme richten, von der Wahl ausgeschlossen werden. Damit will das
neue Regime separatistischen Tendenzen weiter entgegentreten und die derzeitige
arabische Mode, radikal-islamische Parteien zu wählen, unterbinden – positiv
ist auch die Regelung, daß libysche Parteien nicht aus dem Ausland unterstützt
werden dürfen.
Gerichtsprozeß gegen Charles
Taylor: Schuld fragwürdig
27.4.2012. Der 2003
gestürzte Ex-Präsident von Liberia, Charles Taylor (1997-2003), der in Den Haag
vor Gericht steht, weil er im Bürgerkrieg im benachbarten Sierra Leone die
brutale und besonders grausame Rebellenmiliz Vereinigte Revolutionäre Front (RUF)
unterstützt haben soll, bestreitet seine Schuld und es klingt durchaus
glaubwürdig. Er habe die RUF nur zu Beginn unterstützt und sich bald mit ihr
zerstritten, so Taylor, der auch die Behauptung, Millionen Dollar mit dem
Verkauf von Blutdiamanten gehortet zu haben, als Propaganda des Westens abtat
und forderte die Anklage auf, ihm auch nur eines der Konten, auf dem er die
Millionen versteckt hätte, zu präsentieren.
Libyen: NTC-Regime setzt
Kindersoldaten ein!
27.4.2012. Allzuweit scheint
es mit der Wehrkraft des von der NATO ins Amt gebombten NTC-Regimes nicht zu
sein, wie ein Bild auf Facebook (facebook.com/Alestekhbarat.Allibya). zeigt.
Dort sitzen bewaffnete Kinder – in Militäruniformen gesteckt und höchstens
15-16 Jahre alt auf einem Pick-up.
Frankreich: Kriegsgegnerin Le
Pen erzielt dritten Platz
27.4.2012. Marine Le Pen,
Präsidentschaftskandidatin der rechtsnationalen Partei Front National (FN)
hat mit 17,9% zur Präsidentschaftswahl einen beachtenswerten Erfolg erzielt. Le
Pen war die einzige von den von den vier Kandidaten der großen Parteien, welche
die Kriege in Afghanistan und Libyen abgelehnt hatte und profitierte von den
Stimmen jener Franzosen, welche Kriegstreiberei, Euro-Wahnsinn und Sozialabbau
satt haben – selbst der Linkskandidat Jean-Luc Melenchon hatte den Libyen-Krieg
unterstützt – ein Armutszeugnis für die Linke und die Kommunisten.
Hanin Zoabi: Israel verletzt
internationale Rechte und Freiheiten
27.4.2012. Die bekannte
israelische Parlamentsabgeordnete Hanin Zoabi von der Nationalen
Demokratischen Allianz (Balad) hat kritisiert, daß der Staat Israel
mittlerweile die Rechte und Freiheiten der Palästinenser auf globaler Ebene
verletze. So werden z.B. ständiger Druck und Drohungen gegen palästinensische
Solidaritätsaktivisten ausgeübt und Mitgliedern der Friedensbewegung aus Europa
werde die Einreise verwehrt.
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