LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher
wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden
wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
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Toubou-Kämpfer bringen weitere Städte unter Kontrolle
– NATO bombt weiter
3.4.2012. Die Stammeskämpfer der Toubou haben im
Süden Libyens die Städte Umm, Elaraneb
und Katroun unter ihre
Kontrolle gebracht, während die Führer der Toubou in einem internationalen
Appell die ethnischen Säuberungen des NTC-Regimes, welche Auslöser für den
Toubou-Aufstand waren, scharf kritisierten. Während die NATO die umkämpften
Städte Sabha und Tijar bombardierte, sprengten NTC-Truppen das Kraftwerk,
welches Energie für Sabha und die umliegenden Städte liefert, in die Luft.
Stadtgebiet von Tobruk unter Kontrolle des Grünen
Widerstandes
3.4.2012. Das Stadtgebiet der ostlibyschen Stadt
Tobruk ist zur Zeit unter der Kontrolle des Grünen Widerstandes und der
Libyschen Befreiungsarmee. In Sabha, wo Kämpfe zwischen Stammeskriegern toben,
gelang es dem Widerstand, eine Gruppe von bewaffneten NTC-Söldnern
auszuschalten, die ursprünglich aus Benghasi stammte.
Vergewaltigungen in Libyen: Lage für Frauen und
Mädchen in Libyen ist eine Katastrophe
3.4.2012. Fernab der Berichtertattung in den
deutschen Mainstream-Medien spielt sich das Leiden des libyschen Volkes ab.
Zahlreiche Zeugenaussagen aus Libyen erreichen uns, in denen über anhaltende
Vergewaltigung von Frauen und Mädchen durch die Söldner des von der NATO eingesetzten
NTC-Regimes, aber auch durch „unabhängige“ Milizen geklagt wird – die
selbsternannten Menschenrechtler von GRÜNEN bis SPD schweigen genauso wie die
rechten Kräfte in Europa, um das Propagandabild von einer „demokratischen
Revolution“ nicht zu zerstören und machen sich so zu Komplizen dieser
Verbrechen.
RTL und seine absurde Schmutzkampagne gegen Ghaddafi
3.4.2012. Dem Privatsender RTL, für seichte
Unterhaltung in Deutschland bestens bekannt, ist offenbar keine groteske
Greuel-Propaganda zu absurd, um die Verbrechen der NATO zu verschleiern und zu
rechtfertigen. Am 2.4.2012 plante der Sender einen Fernsehbericht mit dem Titel
„Doppelleben des Diktators – Antonia Rados auf den Spuren des Vergewaltigers
Muammar al-Gaddafi“ – obwohl die „Vergewaltigungs- und Viagralüge“ bereits vor
Monaten als pure Erfindung und Kriegspropaganda entlarvt wurde und obwohl kein
arabischer Herrscher soviel für die Frauen und ihre Befreiung getan hat wie
Ghaddafi und seine Kriegsgegner vom NTC ihrerseits sich selbst in ihren eigen
Videos der Vergewaltigung und Verstümmelung von Frauen bezichtigen und damit
protzen!
NATO-Gegner versuchen Hauptquartier der
Terror-Organisation zu stürmen
3.4.2012. Rund 500 Demonstranten waren dem Aufruf der
belgischen Organisation Aktion für den Frieden gefolgt und
demonstrierten vor dem Brüsseler Hauptquartier der „Nord-Atlantischen
Terror-Organisation“ (NATO), welche als Gefahr für den Weltfrieden angesehen
wird. Der Versuch der Demonstranten, das NATO-Hauptquartier zu stürmen, von wo
aus zahlreiche Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Flächenbombardements
fremder Staaten und weltweite Eroberungsfeldzüge geplant und koordiniert
werden, wurde von Sicherheitskräften des belgischen Regimes aber verhindert.
In Libyen sollen „Söldner aus dem Tschad“ kämpfen –
wer sind die?
3.4.2012. In mehreren Berichten wird immer wieder
behauptet, auf Seiten des rebellierenden Nomadenvolkes der Toubou, welches
Teile Südlibyens erobert hat, würden „bewaffnete Söldnerbanden aus dem Tschad“
kämpfen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um Toubou, welche im Tschad
leben (wo der größte Teil des Toubou-Volkes lebt) und die ihren durch die
ethnischen Säuberungen des NTC-Regimes bedrohten Stammesbrüdern und –schwestern
zu Hilfe kommen.
Mali: Gestürzter Ex-Präsident Touré ruft zum
Widerstand auf
3.4.2012. Der vor knapp zwei Wochen von rangniederen
Militärs einen Monat vor Ende seiner Amtszeit gestürzte Präsident von Mali,
Amadou Toumani Touré, hat aus einem Versteck die Bürger im Rundfunk dazu aufgerufen,
für „die Wiederherstellung der Demokratie“ zu kämpfen und den Putsch nicht zu
akzeptieren. Die Hintergründe des Umsturzes sind immer noch nicht 100%ig klar,
es scheint aber, als habe es sich um eine spontane Erhebung gehandelt und der
Westen ist ausnahmsweise nicht in den Putsch verwickelt.
Libyen: Region um Sabha in der Hand des Grünen
Widerstandes
2.4.2012. Nach libyschen Quellen ist die ganze Region
um die südlibysche Garnisonsstadt Sabha in der Hand des Grünen Widerstandes und
die Stadt Katroune soll von Toubou-Kämpfern erobert worden sein. Kampfjets der
NATO bombardieren derweil Wohngebiete der Kleinstadt Murzuk, die in die Hände
der Ghaddafi-Anhänger gefallen ist.
Mali: Bürger blockieren Landebahn und verhindern
Landung von ausländischem Warlord und mutmaßlichem Kriegsverbrecher
2.4.2012. Dutzende zivile Anhänger der neuen
Militärregierung in Mali haben die Landebahn des Flughafens von Bamako
blockiert und so die Landung des Flugzeuges von Alessane Ouattara verhindert,
der nach einem Bürgerkrieg, gefälschten Wahlen und einer französischen
Militärintervention in der Elfenbeinküste auf den Präsidentensessel gesetzt
wurde. Ouattara sollte als einer der ersten von einer Delegation fünf
afrikanischer Staatsoberhäupter in Mali zu „Vermittlungszwecken“ entreffen, das
Volk von Mali lehnt es aber offenbar ab, sich von diesem Warlord, dessen
Milizen grausame Verbrechen im Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste begangen
haben, Bedingungen zu diktieren.
Irakische Regierung gegen Bewaffnung der Aufständischen
in Syrien und eine Militärintervention
2.4.2012. Den Vorsitz der Arabischen Liga auf deren
Treffen in Bagdad hat die irakische Regierung von Premier Nuri al-Maliki
genutzt, um unmißverständlich ihre Position zur Syrien-Krise klar zu machen.
Der Irak lehnt ebenso eine militärische Intervention des Auslandes in Syrien,
wie die Bewaffnung syrischer „Rebellen“ ab, da dies zu „einem Flächenbrand und
zu regionalen Stellvertreterkriegen führen“ würde und fordert einen nationalen
Dialog in Syrien und die Achtung der Souveränität des Nachbarstaates.
Libyen: Regime schickt 3.000 Soldaten nach Sabha
2.4.2012. Das NTC-Regime soll angeblich 3.000
Soldaten nach Sabha in Marsch gesetzt haben, um die Stadt, die von Milizen des
Toubou-Stammes erobert wurde, wieder unter Kontrolle zu bekommen, wobei unklar
ist, woher das marode Regime soviele Soldaten nehmen will. Der Grüne Widerstand
hat die Toubou gewarnt, mit dem NTC in Verhandlungen zu treten, es handele sich
hierbei um eine Falle.
USA: Mehr Menschen eingesperrt als unter Stalin in der
Sowjetunion
2.4.2012. Ein Land wie ein einziger Knast: mit 7,4
Mio. Gefangenen und 760 Inhaftierten pro 100.000 Einwohner haben die USA die
höchsten Gefangenquote der Welt (Vergleich: Japan hat 63 pro 100'000, Deutschland
90, Frankreich 96 und Grossbritannien - einer der meisten - 153!), womit im
Stammland der „Menschenrechte“ weit mehr Menschen hinter Gittern sitzen als
unter dem sowjetischen Diktator Josef Stalin in dessen gefürchteten Gulags. Im
Gegensatz dazu war das geächtete Libyen Muammar al-Ghaddafis eines der Länder
mit der geringsten Gefangenenquote weltweit – wobei sicher die ausgeweiteten
Sozialmaßnahmen des Staates ihren Teil dazu beigetragen haben.
Keine aggressiven westlichen Medien – wie Syrien aus
dem Krieg gegen Libyen lernte
2.4.2012. Während die 2011 gestürzte libysche
Regierung – unter besonderem Engagement des damaligen Regierungssprechers
Moussa Ibrahim, der bis heute im Grünen Widerstand kämpft – westliche Medien
ausdrücklich ins Land holte, damit diese der Weltöffentlichkeit zeigen sollten,
was wirklich im Land passiert, verfolgt die syrische Regierung nun eine
entgegengesetzte Strategie. Nachdem die
westlichen Massenmedien und die von den Golfdiktaturen Katar und Saudi-Arabien
finanzierten Propagandasende Al Dschasira und Al Arabija eine völlige
Verkehrung der Tatsachen in Libyen in die Welt hinausposaunten, um die
Militärintervention zu befördern, läßt Syrien aus genau diesem Grunde die
westlichen Hetz-Sender nicht ins Land und gewährt nur ausgewogen berichtenden
Kräften und unabhängigen Medienvertretern aus anderen Staaten Zutritt zum Land.
Pressehetze: Wird die Wahrheit über den Putsch in Mali
berichtet?
2.4.2012. Es wird in den westlichen Medien behauptet,
eine Militärjunta mit dem Namen "Komitee für die Wiederherstellung der
Demokratie und die Wiederaufrichtung des Staates" (CNRDRE) hat in Mali
den demokratischen Musterpräsidenten Amadou Toumani Touré gestürzt, weil der
Armee nicht genügend Waffen und Mittel zur Verfügung gestellt wurden sind, um
die bewaffnete Rebellion der Tuareg im Norden des Landes niederzuschlagen –
also quasi weil Touré ein „demokratisches Weichei“ ist. Afrikanische Quellen
berichten aber, daß die Mehrheit der Bevölkerung Malis den Putsch begrüßt, der
Junta-Führer Hauptmann Amadou Sanaga einen Dialog mit den Tuareg aufnehmen und
eine Regierung der nationalen Einheit bilden will und seine Soldaten einfach
nicht in einem Konflik verheizen wollte, der militärisch nicht zu gewinnen ist,
aber politisch gelöst werden kann.
Ist der Putsch in Mali anti-imperialistisch?
2.4.2012. Zumindest zwei Dinge deuten darauf hin: 1.)
der Westen verteilt den Putsch und droht verdeckt mit einer Militärintervention
und 2.) die Partei Afrikanische Solidarität für die Entwicklung und die
Unabhängigkeit (SADI) – eine wichtige linke Kraft in Mali – unterstützt
ausdrücklich die Putschisten. Hinzu kommt, daß Leutnant Amadou Konaré, der als
Sprecher der neuen Junta fungiert, der Sohn des mitte-links orientierten
Ex-Präsidenten Alpha Konaré (1992-2002) ist, welcher unabhängige afrikanische
Positionen zu vertreten pflegte.
Syrische Regierung nimmt UN-Friedensplan an –
angeblich „demokratische“ Opposition zögert
1.4.2012. Während die syrische Regierung den
Friedensplan des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan unterzeichnet hat,
weigert sich die vom Westen gesteuerte „Rebellion“ in Syrien immer noch, dies
zu tun und kramt abgedroschene Ausreden hervor, wie „man könne (Präsident)
Assad nicht trauen“. Genau auf die gleiche Weise haben die westlichen Söldner
in Libyen – von der Presse fälschlicherweise als „Rebellen“ bezeichnet – im
letzten Jahr die Unterzeichnung eines Waffenstillstandes und die Abhaltung von
Wahlen verhindert.
Warum Ghaddafi in der Wüste verscharrt wurde – Saddams
Grab wurde zur Pilgerstätte
1.4.2012. Selbst als Toten fürchtet das von der NATO
in Libyen eingesetzte brutale „Rebellen“-Regime die Popularität des ermordeten
libyschen Revolutionsführeres Muammar al-Ghaddafi, weshalb dessen Leiche auch
an einem unbekannten Ort in der Wüste begraben wurde. Im Irak wurde gerade das
Grab des früheren Despoten Saddam Hussein durch die Regierung verlegt, da ganze
Busreisegruppen zur letzten Ruhestätte des im Westen geschmähten und mit
US-Hilfe ermordeten Herrschers pilgerten, auch in Rumänien weinen jährlich
tausende vor dem Grab des früher extrem
unpopulären „Führers“ Nicolae Ceaucescu, unter dem der Lebensstandard vor 25
Jahren dennoch für viele Rumänen besser war.
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