Donnerstag, 19. April 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Ohne US-Unterstützung hätte Ghaddafi den Krieg gegen die NATO gewonnen
19.4.2012. Ein 37-seitiger Bericht der NATO über ihren Angriff auf Libyen analysiert die Mängel und stellt u.a. fest, daß ohne das Eingreifen der US-Streitkräfte die Luftwaffen der europäischen NATO-Staaten und Kanandas nicht in der Lage gewesen wären, die libysche Armee in die Knie zu zwingen, da ihnen bereits nach ein paar Wochen die Bomben und Raketen ausgingen. „Die NATO-Verbündeten hätten außerdem Probleme beim Austausch wichtiger "Ziel-Informationen" gehabt und über zu wenige spezialisierte Analysten und Planer verfügt“, wie die österreichische Tageszeitung „der Standard“ berichtet.



Ragdaline wird vom Grünen Widerstand weiterhin gehalten
19.4.2012. Der Grüne Widerstand konnte die von ihm gehaltene Ortschaft Ragdaline gegen eine Offensive des NATO/NTC-Regimes verteidigen und und mehrere dutzend einheimische NATO-Söldner gefangen nehmen. Im Internet wird dies durch ein Video untermauert, daß gefange NTC-Kämpfer beim Verhör zeigt – übrigens ohne Folter, die ja bei Verhören durch NTC-Kämpfer üblich ist.




Libyen: Widersprüchliche Meldungen über das Verhalten der Zintan-Brigaden
19.4.2012. Einerseits wird dieser Tage gemeldet, daß die Berber-Brigaden aus Zintan bereit sind, mit dem Grünen Widerstand zu kooperieren – aber nur in dem von ihnen beherrschten Gebieten – und z.B. Gefangene auszutauschen (andere Quellen sprechen gar von „Unterstützung“ für die Grünen).  Gleichzeitig kommt die Meldung aus den selben Quellen, der inhaftierte Saif al-Islam Ghaddafi hat angekündigt, sich vor Gericht selbst zu verteidigen ohne einen Anwalt – was ja wiederum bedeutet, daß die Zintan-Brigaden ihn an das herrschende NTC-Regime ausliefern werden und nicht an seine  Unterstützer vom Grünen Widerstand.




Geld der Afrikanischen Zentralbank in Sirte verschwunden
19.4.2012. Das von der libyschen Volksjamahiriya angehäufte und angesparte Volksvermögen versickert zusehends in den Taschen krimineller Elemente und der sogenannte „Nationale Übergangsrat“ NTC – an seiner Spitze selbst korrupt – hat keine Ahnung, wohin die Gelder verschwunden sind. Dieser Tage wurde festgestellt, daß über 100 Mrd., welche der Afrikanischen Zentralbank gehörten und in Sirte eingelagert waren, sich in Luft aufeglöst haben – da wird sich der Westen und der Weltwährungsfonds (IWF) aber freuen – sind die Afrikaner nun noch stärker von ihren Krediten abhängig als bisher.




Öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland verniedlichen Al Qaida
19.4.2012. Als während des Libyen-Krieges 2011 über 600 radikalislamische Kämpfer der Terrorgruppe Al-Qaida bzw. ihres Ablegers „Libyan Islamic Fighting Group“ (LIFG) aus den Gefängnissen Ostlibyens entkamen, berichteten ARD, MDR und Co. lediglich, es handele sich dabei um „politische Gefangene“, was eher nach inhaftierten Bürgerrechtlern als nach gefährlichen Mördern klingt. Bis heute wird das führende LIFG-Mitglied Abdelhakim Bel Hadsch in unserer Presse als „geläuterter Islamist“, der zum Demokraten geworden sei, dargstellt, wofür es aber keinen Anhaltspunkte gibt, daß dies den Tatsachen entspricht.

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