Mittwoch, 2. Januar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Brisante Wahrheit: Siegermächte des Zweiten Weltkrieges kontrollieren deutsche Medien
2.1.2013. Wie Helmut Komossa, Generalmajor a.D. und ehemaliger Chef des deutschen Militärischen Abschirmdienstes (MAD) von 1977-80 in seinem Buch "Die deutsche Karte - Das versteckte Spiel der geheimen Dienste - Ein Amtschef des MAD berichtet" erklärt, ist im „Geheimen Staatsvertrag“ vom 21.Mai 1949 ein „Medienvorbehalt der alliierten Mächte über deutsche Zeitungs- und Rundfunkmedien“ bis zum Jahre 2009 verankert. Demnach können die alliierten Siegermächte Einfluß auf die Berichterstattung deutscher Medien nehmen, wenn diese ihnen nicht genehm erscheint – es ist allerdings zu befürchten, daß diese Art von Zensur über das Jahr 2009 hinaus noch angewandt wird, wie die undifferenzierte Berichterstattung beim NATO-Überfall auf Libyen 2011 gezeigt hat.




Israel zweifelt an Berichten der syrischen Opposition
2.1.2013. Die israelische Regierung hegt Zweifel an der Darstellung von Berichten der syrischen Opposition, wonach die syrischen Regierungstruppen Giftgas gegen die von der NATO finanzierten „Rebellen“ einsetzen würden. Der stellvertretende israelische Ministerpräsident Moshe Jaalon sagte im Armee-Rundfunk, die syrische Opposition habe ein Interesse an einer ausländischen Militärintervention und damit auch ein Interesse, solche Schauergeschichten zu erfinden, um eine Intervention zu provozieren.




USA planen Truppenstationierungen in 35 afrikanischen Staaten
2.1.2013. Das Obama-Regime plant mittels seines strategischen Kommandos für Afrika (AFRICOM) rund 2.000 US-Soldaten in insgesamt 35 afrikanischen Ländern zu stationieren. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Ausbildung der afrikanischen Truppen durch die AFRICOM-Soldaten – somit wollen die USA schrittweise die Armeen der afrikanischen Staaten unter ihre Kontrolle bekommen und können auf diese Weise mittels Militärputsch unliebsame Regierungen ablösen.




Schöne Verbündete: Frankreich und USA lassen Zentralafrikanische Republik im Stich!
2.1.2013. Wenn es für die NATO-Mächte keine wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen gilt, werden sie auch keinen Soldaten riskieren für die Unterstützung verbündeter Staaten und die Bündnis-Verträge erweisen sich als weniger wert als das Papier, auf dem sie geschrieben wurden. Diese Erfahrung mußte gerade die Zentralafrikanische Republik (ZAR) machen, welche durch eine Allianz verschiedener Rebellengruppen bedroht ist und wo Frankreich trotz eines Beistandspaktes nicht eingreifen will und die USA, welche die ZAR-Streitkräfte ausbilden als einzige Reaktion auf die kriegsähnlichen Zustände ihre Botschaft evakuierten.



Kongo: Appell von französischen Prominenten zur Verunglimpfung der M23-Rebellion
2.1.2013. Ohne genaue Kenntnis der Lage in der Demokratischen Republik Kongo haben rund 20 Prominente einen Aufruf unterzeichnet (darunter der Boxer Muham­mad Ali, die fran­zö­si­sche Minis­te­rin Yamina Ben­gu­i­gui, die frü­he­ren Prä­si­den­ten Jac­ques Chi­rac und Abdou Diouf (Sene­gal), der frü­here UN-Botschafter Sté­phane Hes­sel sowie der Film­re­gis­seur Claude Lanzmann), der ein robusteres UNO-Mandat für ein militärisches Vorgehen gegen die Bewegung des 23. März (M23) fordert und stellen die Rebellen polemisch als mordende und plündernde Bande dar, obwohl erwiesen ist, daß auf ihr Konto weit weniger Verbrechen gehen als auf das der Regierungstruppen und die UNO seit ihren Angriffskriegen auf Libyen und die Elfenbeinküste in Afrika zunehmend verhaßt ist. Nicht zufällig befinden sich etliche ehemalige hochrangige Politiker Frankreichs unter den Unterzeichnern, denn die M23 will den französischen Einfluß im Kongo zurückdrängen und wird hierbei von Ruanda unterstützt.




Afghanische Polizistin erschießt NATO-Berater
2.1.2013. Eine afghanische Polizistin hat letzte Woche in Kabul einen zivilen ausländischen Berater der NATO „einfach so“ erschossen. Immer häufiger wenden sich die von den ausländischen Besatzungsmächten ausgebildeten afghanischen Sicherheitskräfte gegen ihre Kolonialherren und lassen sie spüren, daß es nach 10 Jahren Besatzung und einem vom Westen importierten Krieg endlich Zeit wird, abzuziehen und Afghanistan seine Freiheit zurückzugeben.



Zentralafrikanische Republik: Wo bleiben Débys Truppen?

2.1.2013. Seit rund 14 Tagen schafft es ein Bündnis aus drei militärischen Rebellen-Splittergruppen namens Seleka die Zentralafrikanische Republik (ZAR) aufzurollen und eine Stadt nach der anderen einzunehmen. Zwar hat der tschadische Präsident Idriss Déby seinem Verbündeten und Amtskollegen Francois Bozizé 2.000 Soldaten zur Verstärkung von dessen schwacher Armee angeboten, doch sind bisher nur weniger als 500 in der ZAR angekommen und sie greifen auch nicht aktiv in die Kämpfe ein.



Bestellte Massaker in Syrien: Tunesischer NATO-Söldner packt aus!
2.1.2013. Der tunesische Kunststudent Ali Garbousi (29), der einen Monat lang für die vom Westen finanzierte Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) kämpfte, gab – wieder zurück in Tunesien – dem heimischen Fernsehsender „National TV 1“ ein Interview und erzählte über seine Erlebnisse, so z.B., daß verwundete FSA-Kämpfer von „ihren Leuten“ keine medizinische Hilfe bekommen und sterben müßten, wenn sie verletzt würden. Garbousi berichte auch von einem Massaker in der syrischen Stadt Homs, wo die FSA 124 „Freiwillige“ aus Tunesien und Libyen erschießen ließ, um dieses Verbrechen der syrischen Armee anzuhängen.

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