Freitag, 4. Januar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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 Zentralafrika: Präsident Bozize geht auf Rebellen zu und macht Kompromißvorschläge
4.1.2012. Francois Bozize, Präsident der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), hat den Rebellen der Allianz „Seleka“ das Angebot einer „Koalition der nationalen Einheit“ gemacht und sich bereit erklärt, nach dem Ende seiner Amtszeit 2016 nicht mehr als Staatsoberhaupt zu kandidieren. Es sei nur der Armee des benachbarten Tschad zu verdanken, daß die Hauptstadt Bangui nicht von den Rebellen überrannt worden ist, da diese die Verbindungswege zwischen Bangui und den Rebellengebieten kontrolliert, erklärte Bozize in seiner Neujahrsansprache und brachte damit das Scheitern seiner eigenen schwachen Armee zum Ausdruck, die lediglich noch das Areal um die Hauptstadt kontrolliert.




Kongo: UNO sabotiert Friedensprozeß und hindert Rebellen an Gesprächsteilnahme
4.1.2012. Das Sanktionskomitee der UN hat ein Reise- und Finanztransaktionsverbot über die Bewegung des 23. März (M23), eine in der Demokratischen Republik Kongo kämpfende Rebellenbewegung verhängt, das Regime von Präsident Joseph Kabila, dessen verlotterte Truppen weitaus schlimmere und zahlreichere Verbrechen begehen als die M23, aber ungeschoren gelassen, womit die UNO keine neutrale Instanz mehr ist, sondern sich eindeutig auf die Seite der kongolesischen Regierung schlägt. Mit dem Reiseverbot verhindert die UNO aber, daß die M23-Spitze um ihren politischen „Präsidenten“ Jean-Marie Runiga zu den Friedensgesprächen ins benachbarte Uganda reisen kann, obwohl sie sich in der ganzen Zeit der Kämpfe gesprächsbereit zeigte – die UNO sabotiert damit den Versöhnungsprozeß im Kongo.



Zentralafrikanische Republik: Kongolesische Präsidentengarde kämpft auf Seiten der Regierung gegen die Rebellen
4.1.2012. Nicht nur ein paar Hundertschaften der tschadischen Armee, sondern auch rund 300 Angehörige der Präsidentengarde des kongolesischen Staatschefs Joseph Kabila haben sich in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) eingefunden, um die Regierung von Präsident Francois Bozize gegen die Kämpfer der Rebellenkoalition „Seleka“ zu verteidigen, deren Truppen kurz vor der Hauptstadt Bangui stehen. In den Stadtvierteln von Bangui, welche Bozize unterstützen, bewaffneten sich Jugendmilizen mit Macheten, errichteten Straßensperren und bereiteten sich auf die  Ankunft der Rebellen vor.


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