LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Zentralafrika: Präsident Bozize geht auf Rebellen zu
und macht Kompromißvorschläge
4.1.2012. Francois Bozize, Präsident der
Zentralafrikanischen Republik (ZAR), hat den Rebellen der Allianz „Seleka“ das
Angebot einer „Koalition der nationalen Einheit“ gemacht und sich bereit
erklärt, nach dem Ende seiner Amtszeit 2016 nicht mehr als Staatsoberhaupt zu
kandidieren. Es sei nur der Armee des benachbarten Tschad zu verdanken, daß die
Hauptstadt Bangui nicht von den Rebellen überrannt worden ist, da diese die
Verbindungswege zwischen Bangui und den Rebellengebieten kontrolliert, erklärte
Bozize in seiner Neujahrsansprache und brachte damit das Scheitern seiner
eigenen schwachen Armee zum Ausdruck, die lediglich noch das Areal um die
Hauptstadt kontrolliert.
Kongo: UNO sabotiert Friedensprozeß und hindert
Rebellen an Gesprächsteilnahme
4.1.2012. Das Sanktionskomitee der UN hat ein Reise-
und Finanztransaktionsverbot über die Bewegung des 23. März (M23), eine
in der Demokratischen Republik Kongo kämpfende Rebellenbewegung verhängt, das
Regime von Präsident Joseph Kabila, dessen verlotterte Truppen weitaus
schlimmere und zahlreichere Verbrechen begehen als die M23, aber ungeschoren
gelassen, womit die UNO keine neutrale Instanz mehr ist, sondern sich eindeutig
auf die Seite der kongolesischen Regierung schlägt. Mit dem Reiseverbot
verhindert die UNO aber, daß die M23-Spitze um ihren politischen „Präsidenten“
Jean-Marie Runiga zu den Friedensgesprächen ins benachbarte Uganda reisen kann,
obwohl sie sich in der ganzen Zeit der Kämpfe gesprächsbereit zeigte – die UNO
sabotiert damit den Versöhnungsprozeß im Kongo.
Zentralafrikanische Republik: Kongolesische
Präsidentengarde kämpft auf Seiten der Regierung gegen die Rebellen
4.1.2012. Nicht nur ein paar Hundertschaften der
tschadischen Armee, sondern auch rund 300 Angehörige der Präsidentengarde des
kongolesischen Staatschefs Joseph Kabila haben sich in der Zentralafrikanischen
Republik (ZAR) eingefunden, um die Regierung von Präsident Francois Bozize
gegen die Kämpfer der Rebellenkoalition „Seleka“ zu verteidigen, deren Truppen
kurz vor der Hauptstadt Bangui stehen. In den Stadtvierteln von Bangui, welche
Bozize unterstützen, bewaffneten sich Jugendmilizen mit Macheten, errichteten
Straßensperren und bereiteten sich auf die
Ankunft der Rebellen vor.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen