Samstag, 12. Januar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Puerto Rico: Wie die USA jahrzehntelang Unabhängigkeitsaktivisten unterdrückten, folterten und töteten
12.1.2013. Ein im Westen völlig unbekanntes Kapitel US-amerikanischer Geschichte beleuchtet der Artikel „Für Freiheit und Unabhängigkeit“ von Oscar Lopez Rivera, einem puerto-ricanischen Unabhängigkeitsaktivisten, den das US-Regime zu 70 Jahren Haft verurteilt hat, in der Tageszeitung „junge welt“ vom 11. Januar 2013. In dem Artikel berichtet Lopez Rivera über den jahrzehntelangen Unabhängigkeitskampf der Puerto Ricaner (die Insel gehört bis heute zu den USA) und u.a. wie die Mitglieder von Parteien, welche sich für eine vollständige Unabhängigkeit einsetzten, schikaniert, verhaftet, gefoltert und getötet worden, wobei auch die US-Bundesbehörde FBI aktiv mitmischte.




Libyen: Grüner Widerstand angeblich auf Vormarsch – Angriff auf Residenz des Premiers
12.1.2013. In Tripolis fand ein bewaffneter Angriff unbekannter Personen auf die Residenz von Premierminister Seidan statt, danach zogen sich die Bewaffneten zum Innenministerium zurück und randalierten dort. Der Grüne Widerstand hat eine Karte auf einer seiner Unterstützer-Homepages veröffentlicht, aus der hervorgeht, daß es Kämpfe im ganzen Land gibt, etliche kleinere Städte unter grüner Kontrolle seien und die NATO-Kollaborateure angeblich nur in Tripolis und Benghasi noch die Oberhand hätten.



Mali: Armee holt zum Gegenschlag aus

12.1.2013. Nachdem die islamistischen Rebellen der Gruppe Ansar Dine die Friedensverhandlungen mit der Regierung verlassen haben und Truppen in Marsch gesetzt haben, hat die schwache malische Regierungsarmee zum ersten Mal seit dem Verlust von ca. zwei Dritteln des nördlichen Staatsgebietes zu einem Gegenschlag aus geholt und ist gegen die von den Rebellen kontrollierte Stadt Douentza zu Felde gezogen. Zwar erbeuteten die Regierungstruppen etliche Geländewagen von den Islamisten, es wird jedoch in Zweifel gezogen, ob die Regierungsarmee, welche nach dem Putsch 2012 nur noch auf ca. 4.500-6.000 Soldaten geschätzt wird, während die unterschiedlichen islamistischen Milizen auch auf mindestens 6.000 Kämpfer kommen.




Libyen: Ehemaliger Übergangspräsident flüchtet nach Tunesien
12.1.2013. Der ehemalige selbsternannte „Übergangspräsident“ und NATO-Kollaborateur Mustafa Abdel Jalil, der vom derzeitigen Regime, welches er selbst mit gezeugt hat, wegen Mordes an seinem weltlich orientierten „Rebellenführer“-Kollegen General Abdelfatah Younes im Sommer 2011 angeklagt ist, hat sich mit einem Flugzeug ins benachbarte Tunesien abgesetzt, wo er vom tunesischen Staatschef Monef Marzouki am Flughafen empfangen wurde. Fast gleichzeitig traf der tunesische Premierminister in Libyen ein, um Tripolis um Kredite für seinen bankrotten Staat anzupumpen – als Gegenleistung verlangte das libysche Marionettenregime der NATO, daß Tunesien alle Flüchtlinge ausweist, die als Unterstützer der Jamahiriya gelten.

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