Donnerstag, 17. Januar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Elfenbeinküste: Gbagbo-Anhänger suchen Allianz mit Malis Islamisten
17.1.2013. Bizarres Bündnis: Die Anhänger des 2011 von Frankreich gestürzten linksnationalen Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, die sich gegenwärtig in Ghana reorganisieren, haben den Versuch gestartet, mit den islamistischen Rebellen Nord-Mali Kontakt aufzunehmen, zwecks gemeinsamen Vorgehens gegen Frankreich. Die frühere französische Kolonialmacht hatte den Warlord Alessane Ouattara als Marionettenpräsidenten in der Elfenbeinküste eingesetzt – er ist heute eine der treibenden Kräfte hinter einer multinationalen Intervention in Mali, um die Islamisten zu zerschlagen.




Jemen: Ex-Präsident Saleh will wieder auf die politische Bühne
17.1.2013. Der 2011 durch Unruhen und gewaltsame Proteste gestürzte Präsident des Jemen, Ali Abdullah Saleh, möchte zum „Nationalen Dialog“, auf dem über die künftige Verfassung und Staatsform Jemens entschieden wird, die Delegation seiner Partei Allgemeiner Volkskongreß (GPC) selbst anführen. Dies hat Unruhe bei Oppositionsanhängern ausgelöst, welche befürchten, das Saleh den „Nationalen Dialog“ blockieren oder Unfrieden stiften könnte.



Mali: Interveniert Frankreich nur aus wirtschaftlichen Gründen?
17.1.2013. Immer häufiger sind kritische Stimmen zu vernehmen, die den Militäreinsatz Frankreichs gegen die islamistischen Rebellen mit wirtschaftlichen Interessen von Paris begründen, denn in Mali wurden u.a. große Vorkommen von Uran entdeckt, welches die französische Atomindustrie dringend benötigt, zumal Paris keine Probleme damit hatte in Libyen radikale Islamisten an die Macht zu bringen. Es gibt daher Vermutungen, daß der französische Geheimdienst selbst die Machtergreifung der Islamisten unterstützt hat, um Gründe für die jetzige militärische Aufräumaktion zu finden, bei der gleichzeitig die Claims in Bezug auf die Bodenschätze abgesteckt werden.

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