LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
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Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
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Libyen: Heftige Kämpfe und Frontverschiebungen, eine komplette Provinz unter Ghaddafi-Kontrolle
15.10.2011. Die „Rebellen“ konnten dieser Tage die
Stadt Zawiyah und einen Vorort von Misrata, die unter Kontrolle des Grünen
Widerstandes gestanden hatten, zurückerobern. Die Stadt Tarhuna ist dafür
komplett in der Hand des Widerstandes und auch die äußerst dünn besiedelte
Provinz Jufrah gilt als vollständig von den „Rebellen“-Horden befreit.
Amnesty International: libysche „Rebellen“ foltern und vergewaltigen
15.10.2011. Amnesty rückt mit der Wahrheit ´raus: bei
mehreren Besuchen von Gefangenenlagern der sogenannten „Rebellen“ entdeckten
Amnesty International-Ermittler Folterwerkzeuge und hörten, wie Personen
ausgepeitscht wurden. Ein 17-jähriger Zeuge aus dem Tschad berichtet, er sei so
lange geschlagen worden, bis er ein Geständnis unterschrieb, Menschen getötet
und vergewaltigt zu haben, 50 Frauen gaben an, von den „Rebellen“ vergewaltigt
worden zu sein und 2.500 Personen wurden nach der Einnahme von Tripolis ohne
Angabe von Gründen „verhaftet“, manchen davon sei in die Beine geschossen
worden, um Fluchtversuche zu verhindern.
NATO schaltet Pro-Ghaddafi-Sender ab
15.10.2011. Der syrisch-irakische Privatsender
Al-Rai-TV, welcher seit dem Fall von Tripolis zu einem Sprachrohr der
Verteidiger Libyens geworden ist, ist nicht mehr zu empfangen, da das
Satellitensignal des Senders von der NATO blockiert wird. Es wird vermutet, daß
dies im Zusammenhang mit den angekündigten „grünen“ Massendemonstrationen am
Wochenende zu tun hat und daß das „Rebellen“-Regime so geplante Massaker an
Demonstranten vertuschen will.
Niger liefert Saadi al-Ghaddafi nicht aus
15.10.2011. Der in das bettelarme Nachbarland Niger
geflohene Ghaddafi-Sohn Saadi, der unter einer Art Hausarrest steht, wird
vorerst nicht an das neue libysche Regime ausgeliefert und man ahnt, welch
mutigen Schritt dies für das schwache, von Frankreich abhängige Land bedeutet.
Die neugewählte Regierung des gemäßigt „sozialistischen“ Präidenten Mahamadou
Issoufou gewährt Saadi derweil Gastrecht stellte drei Bedingungen für eine
mögliche Prüfung eines Auslieferungsgesuches, die so schnell nicht erfüllt
werden: es muß eine demokratisch gewählte Regierung in Libyen geben, die
Todesstrafe müsse abgeschafft sein und ein ordnungsgemäßes
Auslieferungsbegehren müsse vorliegen.
Libysche „Rebellen“ wollen vorerst keine neuen Erdölverträge
15.10.2011. Kurswechsel bei den libyschen „Rebellen“:
hatte man vor wenigen Wochen noch verkündet, allein 35% der libyschen
Erdölförderung in französische Hände geben zu wollen und auch die anderen
Staaten, welche die „Rebellion“ mit Waffengewalt unterstützt haben, ähnlich
auszuzahlen, verkündete der „Finanz- und Erdölminister“ Ali Tarhuni nun, der
libysche Übergangsrat werde die alten, unter Ghaddafi geschlossenen,
Erdölverträge vorerst nicht antasten – dies soll eine gewählte Regierung
übernehmen. An Wahlen ist aber im Bürgerkrieg nicht zu denken und alle Welt
rätselt nun über den Sinneswandel des neuen Regimes, welches von internen
Machtkämpfen zwischen Islamisten, national-bürgerlichen und
radikal-neoliberalen Kräften erschüttert wird.
Ghaddafi-Truppen zerstören Öl-Komplex des italienischen ENI-Konzerns
15.10.2011. Rache ist süß: Nachdem Italien, das
eigentlich einen Freundschaftsvertrag mit Libyen geschlossen hatte, auf Seiten
der Gegner in den Krieg gegen das nordafrikanische Land einstieg, haben jetzt
die Reste der libyschen Regierungsarmee den größten Erdölkomplex (namens
„Elephant“), dessen Ausbeutung dem italienischen Staatskonzern ENI obliegt,
zerstört. Der libysche Widerstand gegen die westliche Besatzung hatte bereits
vor Wochen angekündigt, die Erdölförderung unter dem neuen Regime zu
sabotieren.
Weltweite Proteste gegen Libyen-Krieg
15.10.2011. Von den Mainstream-Medien weitgehend
unbeachtet, protestieren zahlreiche Friedensorganisationen weltweit gegen den
NATO-Krieg gegen Libyen. Der venezuelanische Präsident Hugo Chavez brandmarkte
die westliche „Öl- und Geldgier“ als Kriegsursache und der italienische
Startenor Joe Fallisi hat ein Lied für das sterbende Libyen aufgenommen.
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