Freitag, 21. Oktober 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Libysche Rebellen zweifeln selbst am Tod Ghaddafis

20.10.2011. Der Sprecher des sogenannten „Nationalen Übergangsrates“ (NTC), einem von der NATO unterstützten Gremium aus Islamisten, Neoliberalen und Warlords, Abdurahman Bousin, bezweifelt die Echtheit der „Ermordung“ Ghaddafis und daß dieser sich überhaupt in Sirte aufgehalten haben soll (der Standard, 20.10.2011). In der Tat wurde der gestürzte libysche Revolutionsführer immer wieder in der Wüste vermutet, an der Süd- oder Westgrenze des Landes.

 

Italienische Demonstrationen gegen NATO-Kriege in Libyen und Syrien

20.10.2011. Am vergangenen Wochenende haben in Italien Demonstrationen und Sit-In´s gegen den Angriffskrieg auf Libyen und die Destabilisierung Syriens in Mailand stattgefunden, an denen auch Mitglieder der syrischen Gemeinde teilnahmen. Es wurde auch Unterstützung für den Widerstand von Syriens Präsident Bashar al-Assad und des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi.



Syrien: Präsident Assad benennt Reformkomitee für neue Verfassung

20.10.2011. Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat ein Reformkomitee eingesetzt, daß innerhalb von vier Monaten einen Entwurf für eine neue syrische Verfassung ausrbeiten soll, bei der u.a. die führenden Rolle der herrschenden Baath-Partei getilgt wird. Die Mehrheit der Syrer unterstützt die Reformpolitik Assads.

 

NATO-Rebellen führen ethnische Säuberungen durch

20.10.2011. Waren dunkelhäutige Minderheiten aus dem Süden Libyens und schwarzafrikanische Gastarbeiter und der Regierung Muammar al-Ghaddafis weitgehend akzeptiert, so fröhnt das neue Regime einen eindeutigen Rassismus gegen diese Minderheiten und läßt sie brutal verfolgen als „Ghaddafi-Söldner“. NTC-Brigadekommandant Seif al-Lafi gegenüber AFP nach der angeblichen Eroberung Bani Walids: "Wir sind dabei, die Stadt zu säubern; wir werden sicherlich welche in den Häusern finden".

 

Tausende afrikanische Freiwillige wollen gegen NATO-Invasion in Libyen kämpfen

20.10.2011. Wie der Marionetten-„Premier“ des Nationalen Übergangsrates (NTC) laut „Neuer Züricher Zeitung“ vom 20.10.2011. erklärte, sind 68 Fahrzeuge mit jeweils 8 Kämpfern aus dem afrikanischen Sahelstaat Mali, wo es erst letzte Woche zu einer großen Pro-Ghaddafi-Demonstration kam,  nach Libyen eingerückt, um gegen sein von der NATO installiertes Regime zu kämpfen. Weiter berichtete Jibril, Ghaddafi-Anhänger hätten in der sudanesischen Region Darfur und beim Stamm der El Raschaida ca. 15.000 Kämpfer mobilisiert (Tagesanzeiger.ch, 18.8.2011).




Syrischer Liga-Botschafter kritisiert Regime in Katar

20.10.2011. Yousuf Ahmed, Botschafter Syriens bei der Arabischen Liga hat die Diktatur von Scheich Hama bin Khalifa al Thani und deren politische Rolle, die dazu beigetragen habe, die Situation in Syrien international völlig falsch darzustellen, kritisiert. Infolge dieser Desinformationspolitik des Regierungssenders Al-Dschasira sei es zu einem UN-Resolutionsentwurf gegen Syrien gekommen, welcher den bewaffneten Aufstand völlig ignoriert.

 

 

Ghaddafi-Sohn Mutassim doch nicht verhaftet?

20.10.2011. Seine angebliche Verhaftung entpuppte sich bereits schon vor einer Woche als Reuters-Ente, nun wurde sie mit der angeblichen Einnahme von Sirte durch die NATO-Rebellen wieder vermeldet und aus berufenem Munde dementiert. Kein Geringerer als der stellvertretende „Verteidigungsminister“ des Übergangsrates (NTC) erklärte, Mutassim al-Ghaddafi sein vermutlich in der Gegend von Sirte gewesen, wurde aber nicht gefaßt.

 

Widersprüchliche Angaben über angeblichen Ermordung Ghaddafis

20.10.2011. Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi soll laut Pro-NATO-Medien von NATO-Söldnern des sogenannten Übergangsrates (NTC) gefangen und ermordet wurden sein, während Medien, welche dem Grünen Widerstand nahe stehen, den Tod Ghaddafis dementieren. Selbst die NATO und ihre als „Rebellen“ bezeichnten Kämpfer sind sich offenbar nicht einig, was sie der Welt erzählen wollen, denn in einigen Berichten, wurde Ghaddafi aus einer Betonröhre gezogen und gestellt (erinnert an die Verhaftung Saddam Husseins im Irak), andere Rebellenkommandeure sagen, Ghaddafi sei im Kampf gestorben und habe sich geweigert, sich zu ergeben, wieder andere behaupten, die NATO hätte seinen flüchtenden Fahrzeugkonvoi, der je nach Angaben fünf, 40 oder 100 Fahrzeuge umfaßt haben soll, bombardiert und ihn verletzt, noch andere Rebellenquellen sagen, Ghaddafi sei schwerverletzt verhaftet wurden und dann an seinen Verletzungenerlegen – suchen Sie sich´s aus.

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