Dienstag, 8. November 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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IAEA-Chef ist ein US-Vasall und nicht unabhängig

10.11.2011. Wie nun durch einen Bericht der britischen Zeitung „Guardian“ bekannt wurde, ist der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, der Japaner Amano ein Lobbyist der USA, der in einem Wikileaks zugespielten Gesprächsprotokoll zu einem US-Diplomaten wörtlich gesagt habe, er stehe  »in jeder zentralen Frage fest auf der Seite der USA, von wichtigen Personalentscheidungen bis zur Behandlung des angeblichen Atomwaffenprogramms des Iran«. Trifft dies zu, kann man Amano als eine Bedrohung des Weltfriedens betrachten, denn es ist davon auszugehen, daß die sensiblen Berichte über das Atomprogramm des Irans dahingehend manipuliert, daß die USA einen Grund für einen Militärschlag finden.





Weißrussisches Außenministerium dementiert Anwesenheit weißrussischer „Söldner“ in Libyen
10.11.2011. Andrej Sawinych, Sprecher des weißrussichen Außenministeriums erklärte zu den, von westlichen Medien in Umlauf gebrachten Gerüchten, der gestürzte libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi habe „weißrussische Söldner“ angeheuert, daß dies nicht stimme und daß das osteuropäische Land niemals Soldaten in Libyen gehabt habe. Seit Beginn des NATO-Überfalls auf Libyen setzte die NATO-freundliche Presse mehrfach Falschmeldungen über ausländische Söldner, welche auf Seiten der gestürzten Regierung kämpfen sollen, in die Welt – mal waren es Ukrainer, mal Jugoslawen oder Weißrussen, ein anderes Mal kamen sie aus dem Tschad, aber bewiesen wurde nie etwas.



„Rebellen“ foltern ehemaliges libysches Staatsoberhaupt Abu Zaid Umar Durda

10.11.2011. Dr. Abu Zaid Umar Durda, von 1990-94  Parlamentspräsident des libyschen Generalvolkskongresses und damit nominelles Staatsoberhaupt wurde in  Gewahrsam der sogenannten „Rebellen“, in Wirklichkeit für die NATO kämpfende Banden, gefoltert und soll während des Verhörs angeblich aus dem Fenster auf den Gehsteig „gefallen“ sein und hat sich dabei beide Beine gebrochen. Nun liegt Dr. Durda angeblich im Koma, seiner Familie wird aber verwehrt, ihn zu besuchen, was die Befürchtungen der Familie  nährt, dass Durda entweder bereits tot ist oder die Behauptung, er könne nicht besucht werden, dient dazu, die offensichtlichen Folterspuren an seinem Körper zu vertuschen.




UN-Botschafter: Libyen ist keine Provinz von Katar!

8.11.2011. Der frühere libysche Außenminister und jetztige UN-Botschafter Abdulrahman Shalgham, hat die massive politische Einflußnahme Katars auf das neue Regime in Tripolis kritisiert und dem Übergangsrat Unerfahrenheit vorgeworfen. Shalgham erklärte, Libyen sei keine Provinz Katars und  verurteilte die Aktivitäten des Emirs von Katar, den er als genauso machtbesessen wie Ghaddafi bezeichnete, eine „eigene“ Partei namens „Hisbollah“ (deutsch: „Partei Gottes“) in Libyen zu gründen, um seinen Einfluß auf das Land auszuweiten.



Amnesty International gegen eine Auslieferung Baghdadis an Tripolis

8.11.2011. Die bekannte Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hat Tunesien aufgefordert, den früheren libyschen Regierungschef Mahmudi al-Baghdadi nicht an das neue Regime in Libyen auszuliefern, da er dort mit Folter und Tod bedroht sei. Nach der brutalen Ermordung des Staatsoberhauptes Muammar al-Ghaddafi durch die Söldnerbanden der NATO  sei der letzte libysche Regierungschef Baghdadi ein hochrangiger Geheimnisträger, der in Libyen Gefahr laufe, eliminiert zu werden.

 

Reuters-Ente: Die Behauptungen, Saif al-Islam Ghaddafi wolle sich stellen sind ein Fake

8.11.2011. Seit Wochen plappern westliche Nachrichtenagenturen, der Anführer des libyschen Widerstandes, Saif al-Islam Ghaddafi wolle sich dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGh) stellen – obwohl nichts dergleichen passiert. Abgesehen davon, daß Saif keinen fairen Prozeß in Den Haag zu erwarten hätte, sickerte nun durch, was wirklich geschehen ist: Saifs Anwälte haben den IStGh wissen lassen, daß ihr Mandant im Falle einer Verhaftung durch sogenannte „Rebellen“ vom Gerichtshof erwartet, daß dieser „sein Leben schützt“.

 

Libyen: „Rebellen“-Banden demonstrieren gegen eigene Führung

8.11.2011. Die in unterschiedliche Banden zersplitterten libyschen Rebellen haben sowohl in Benghasi, als auch in Tripolis gegen die von der NATO eingesetzte „Übergangsregierung“ demonstriert. Als Grund wurde mangelnde Bezahlung und Verpflegung angegeben, allerdings sind auch politische Rivalitäten nicht auszuschließen.


Saif al-Islam: Libysche Regierungsarmee wird umbenannt

8.11.2011. Saif al-Islam Ghaddafi, Sohn des ermordeten libyschen Revolutionsführers, der nun den Guerilla-Krieg gegen die NATO und ihr Marionettenregime weiterführt, ließ erklären, daß die immer noch kämpfenden Reste der eigentlichen Regierungsarmee einen neuen Namen bekommen sollen. Um sich vom „Rebellen“-Regime, welches sich nun als Regierung aufspielt, abzuheben, heißen die Streitkräfte von jetzt an offiziell Neue Befreiungsarmee Libyens.

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