Dienstag, 30. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Milizionäre belagern Außenministerium
30.4.2013. Hunderte bewaffnete ehemalige NATO-Söldner, in der westlichen Presse oft als „Revolutionäre“ bezeichnet, haben mit bewaffneten Pick-Ups das libysche Außenministerium umstellt, fordern die Einstellung der eigenen Kämpfer und ein neues Gesetz, das es Unterstützern des früheren Staatsoberhauptes Muammar al-Ghaddafi verbietet, in den Ministerien zu arbeiten, obwohl es bereits das legendäre „Gesetz Nr. 37“ gibt, was ja Ghaddafi-Anhänger von allen politischen Ämtern ausschließt. Es sollen sich allerdings wohl einige Botschafter, die sich sofort nach Ausbruch des Krieges 2011 den „Rebellen“ angeschlossen haben, noch in Amt und Würden befinden.





Irak: Saddam-Guerillos verhaftet
30.4.2013. Im Irak wurde vor einigen Tagen eine fünfköpfige Widerstandsgruppe verhaftet, welche zur Untergrundbewegung des ehemaligen Stellvertreters von Saddam Hussein, Izzat Ibrahim ad-Douri, gehört. Die säkulare Untergrundbewegung um ad-Douri kämpft seit der Besetzung des Iraks durch westliche Staaten gegen deren Truppen und die installierte US-freundliche Regierung.





Präsidenten von Niger und Iran rufen islamische Welt zur Einheit auf
29.4.2013. Der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad hat bei einem Staatsbesuch im armen Sahelstaat Niger gemeinsam mit seinem „sozialistischen“ Amtskollegen Mahamadou Issoufou zur Einheit in der islamischen Welt aufgerufen, was wohl auch auf den Konflikt in Syrien abzielt, bei dem sich einige der konservativen Golfmonarchien zu Werkzeugen der NATO-Staaten haben machen lassen und diese beim Sturz der syrischen Regierung unterstützen. Es ist auffällig, daß Ahmadinedschad  der erste Staatschef des iranischen Klerikalstaates ist, der sich verstärkt um anti-imperialistische Allianzen in Lateinamerika und Afrika bemüht.




Sambia: Ehrendoktorwürde für Staatsgründer Kaunda
29.4.2013. Der Unabhängigkeitsführer und erste Staatspräsident Sambias (1964-91), Dr. Kenneth Kaunda, hat dieser Tage eine Ehrendoktorwürde in Philosophie sowie friedlicher Konfliktlösung von der größten Universität des Landes bekommen. Kaunda, der heute als Polit-Pensionär gegen Armut und AIDS kämpft, sei eine „Ikone des Friedens in Afrika“ und „half mehrere afrikanische Länder zu befreien“, sagte Muyunda Mwanalushi, Kanzler der Copperbelt Universtiy.


Freitag, 26. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Anschlag auf französische Botschaft
26.4.2013. Anfang dieser Woche ereignete sich ein Bombenanschlag auf die französische Botschaft in Tripolis, der große Teile des Gebäudes zerstörte und zwei französische Wachmänner verletzte, wobei noch unklar ist, wer hinter dem Anschlag steckt. Sicherheitskreise vermuten entweder islamische Terroristen oder Mitglieder des Grünen Widerstandes (Anhänger von Ghaddafis Räte-Republik) hinter dem Attentat – letztere haben mit Frankreich noch eine Rechnung offen, da es der treibende Keil im NATO-Krieg gegen Libyen war, der zur völligen Zerstörung des Landes geführt hatte.



Deutschland: Preisverleihung für "Kinderficker"?
26.4.2013. Vor einigen Tagen fand in Stuttgart die Verleihung des Theodor-Heuss-Preises an den umstrittenen grünen Europaabgeordneten Daniel Cohn-Bendit statt, der sich nach eigenen Angaben in den 70iger Jahren sexuell an Kindern zu schaffen gemacht haben soll, weshalb auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger vor dem Neuen Schloß protestierten. Daniel Cohn-Bendit, dem nicht nur pädophile Neigungen vorgeworfen werden, sondern auch propagandistische Unterstützung und Verharmlosung von Kriegsverbrechen der NATO in Libyen, gehört auch zu jenen politischen Extremisten, welche die europäischen Demokratien in ein gesamt-europäisches „Imperium“ umwandeln möchten – weswegen Cohn-Bendit bei den Eliten offenbar Narrenfreiheit genießt.

Dienstag, 23. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Studie belegt Verbindungen deutscher Journalisten zu US- und NATO-Strukturen!
23.4.2013. Uwe Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, hat in einer Studie die Netzwerkverbindungen deutscher Top-Journalisten untersucht und u.a. festgestellt, daß diese schneller die Karriereleiter emporklettern, wenn sie relativ kritiklos über die Politik von NATO- und US-Strukturen berichten, wobei sie aber ihre eigentliche Aufgabe als Kontrollinstanz der Mächtigen definitiv nicht mehr ausüben können. So stellte Krüger u.a. fest, daß „vier leitende Journalisten“ der Süddeutschen Zeitung (SZ) und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) „sehr stark“ in „NATO- und US-affine Strukturen“ eingebunden sind, sich aber alle vier weigerten, zu dem Thema Stellung zu nehmen.

Buchtipp: Uwe Krüger: „Meinungsmacht“





Guinea: Ex-Junta-Führer Camara wieder zurück in Guinea
23.4.2013. Der frühere Putschist und Hoffnungsträger Hauptmann Moussa Dadis Camara ist aus seinem Exil in Burkina Faso wieder in Guinea eingetroffen (wenn auch nur kurz zur Beerdigung seiner Mutter) und wurde am Flugplatz von N´Zerekore von seinen Anhängern begeistert begrüßt. Camara, der einen populistischen, volksfreundlichen Führungsstil pflegte und mit Drogenmafia und Korruption aufräumte wurde im September 2009 nur neun Monate nach seinem Putsch durch eine internationale Intrige gestürzt (man schob ihm die Verantwortung für ein provoziertes Massaker an oppositionellen Demonstranten in die Schuhe, für welches aber seiner Rivalen im Militär verantwortlich waren), denn der selbstbewußte Hauptmann war dem Westen gefährlich geworden, da er für sein Land höhere Anteile aus den Gewinnen der internationalen Bergbaukonzerne forderte.




Syrien: Briten wollen Embargo brechen und Waffen an Terroristen liefern – Westerwelle dagegen
23.4.2013. Der britische Außenminister William Hague hat erklärt, sein Land werde versuchen, daß Waffenembargo gegen Syrien zu ignorieren und Waffen an eine terroristische Gruppe zu liefern, die gegen die syrische Regierung von Präsident Bashar al-Assad kämpft und die Al-Qaida unterstützt. Sein deutscher Amtskollege Guido Westerwelle (FDP) lehnte deutsche Waffenlieferungen an die „syrische Opposition“ weiterhin ab, da nicht klar sei, in welche Hände diese Waffen letztlich fallen würden.





„Putsch“ in Italien: Greiser US-Lobbyist Napolitano wieder ins Amt gehievt – Bevölkerung protestiert
23.4.2013. Nachdem sich die italienische Wahlversammlung auf keinen der vorgeschlagenen Kandidaten mehrheitlich einigen konnte, wurde der ehemalige 88-jährige Kommunist und jetzige US-Lobbyist Giorgio Napolitano, der das Amt bereits sieben Jahre innehatte, nach einer geheimen Sitzung der Parteiführer Silvio Berlusconi (Konservative Rechte), Luigi Bersani (Mitte-Links) und Mario Monti (neoliberales Zentrum, Bankenlobbyist) erneut zum Staatschef ausgerufen und gewählt. Dagegen gingen Zehntausende auf die Straße - auch die Anhänger der Protestpartei Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) des Komikers Beppe Grillo, die den angesehenen Linkskandidaten Stefano Rondota unterstützt hatte – und protestierten gegen Napolitano, der Italien 2011 um den USA zu gefallen, in einen verfassungs- und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Libyen geführt hatte.




Iranischer Präsident Ahmadinedschad spricht sich gegen Atomwaffen aus
23.4.2013. Bei seiner Rundreise durch mehrere afrikanische Staaten hat sich der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad letzte Woche in Benin gegen den Bau von Atomwaffen ausgesprochen, deren Ära vorbei sei und trat zum wiederholten Mal der westlichen Lüge entgegen, sein Land würde nach solchen Waffen streben. Er erklärte, daß der Iran seine Atomkraft nur friedlich nutzen wolle, wozu jedes Land das gleiche Recht habe und kritisierte die westlichen Staaten, welche in rhetorischen Floskeln nukleare Abrüstung fordern, aber ihre eigenen Atomwaffen nicht reduzieren.




ARD: Zwei Jahre Lügen und Hetze waren umsonst!
23.4.2013. Nach dem die öffentlich-rechtlichen Medien zwei Jahre lang eine Hetzkampagne gegen die syrische Regierung geführt, die islamistischen Terroristen zu „demokratischen“ Widerstandskämpfern umgeschrieben  haben und auch sonst sich nicht entblödeten mit volksverhetzenden Schlagzeilen wie „Assad läßt Kinder töten – wie lange wollen wir noch zuschauen?“ („Anne Will“ auf ARD) versuchten, die Bevölkerung zu indoktrinieren, so muß man nun feststellen, daß das ganze Geld für die Haßpropaganda im Dienste der NATO zum Fenster herausgeschmissen war. Denn aus einer kürzlich erfolgten Online-Umfrage der ARD ging hervor, daß immer noch rund 77% der Bundesbürger einen Militäreinsatz gegen Syrien ablehnen, während sich ca. 4% unentschlossen zeigten und nur 19% für die Zerstörung Syriens durch NATO-Bomben unter humanitärem Deckmantel eintraten.

Freitag, 19. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Bashar al-Assad: Westen wird hohen Preis für Al-Qaida-Unterstützung zahlen
19.4.2013. Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat in einem Fernsehinterview mit dem Sender Al-Ichbarija erklärt, der Westen werde noch einen hohen Preis zahlen für die Unterstützung der radikalislamischen Kräfte in Syrien, wie die Al-Nusra-Front oder andere Al-Qaida-nahe Gruppierungen. Die westlichen Staaten haben diese Islamisten in Afghanistan unterstützt als es gegen die Sowjets ging, so Assad, und dafür später einen hohen Preis gezahlt – eine Etablierung radikalislamischer Kräfte in Syrien wird den Terror dann in das Herz Europas und der USA tragen.





Zentralafrika: Gestürzter Staatschef droht mit Rückkehr
19.4.2013. Der vor rund einem Monat gestürzte, seit 2003 amtierende Staatspräsident der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), Francois Bozizé, meldete sich mit einer Erklärung aus seinem Exil in Kamerun erstmals zu Wort, nannte die regierende Rebellenkoalition „Seleka“ einen „Söldnerhaufen“ und ließ indirekt durchblicken, er wolle wieder zurück an die Macht. Während Seleka derzeit unter internationaler Kritik steht wegen des Einsatzes von Kindersoldaten und wegen Plünderungen durch ihre Kämpfer in der Hauptstadt Bangui, hatten die Franzosen ihren einstigen Günstling Bozizé fallen lassen, nachdem er sich verstärkt China und Südafrika zuwandte und zu unabhängig wurde.





Südkorea will keine Entspannung mit dem kommunistischen Norden
19.4.2013. Das kommunistische Nordkorea bemühte sich, den Konflikt auf der koreanischen Halbinsel zu entspannen und bot Gespräche an – unter der Bedingung, daß Südkorea keine gemeinsamen Militärmanöver mit den USA an der innerkoreanischen Grenze mehr durchführt und die ungerechtfertigten UN-Sanktionen gegen den Norden aufgehoben werden. Die südkoreanische Regierung von Park Geun-hye, der Tochter des ehemaligen Militärdiktators Park Chung Hee, nannte die nordkoreanischen Wünsche nach Einstellung von Sanktionen und militärischer Bedrohung aber „absurd“ und „absolut unfaßbar“.





Unverschämtheit: USA wollen Wahlsieg von Maduro nicht anerkennen
19.4.2013. Die USA bemühen sich weiter um eine Destabilisierung von Venezuela und wollen den knappen, aber letztlich ausreichenden Wahlsieg des Übergangspräsidenten Nicolas Maduro nicht anerkennen und unterstützen den rechtspopulistischen Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski, dessen Anhänger randalierend durch die Straßen ziehen und bereits sieben Regierungsanhänger ermordet haben. Oppositioneller Mob attackierte nicht nur die von der Regierung errichteten kostenlosen Gesundheitszentren, sondern auch linke Radiostationen und den internationalen Fernsehsender TeleSur, was zeigt, daß eindeutig Putschpläne in der Opposition vorherrschen – in Deutschland, Frankreich und Schweden finden am Freitag Solidaritätsdemonstrationen vor den venezuelanischen Botschaften zugunsten der Linksregierung statt.

Mittwoch, 17. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


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Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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„Projekt K“: Der neue Coup des Julien Assange
17.4.2013. Wikileaks-Gründer Julien Assange hat nicht vor, vor dem US-Imperium in die Knie zu gehen und bereitet eine neue Offensive vor: mit dem „Projekt K“ sollen rund 1,7 Mio. Schriftstücke, die bisher als geheim galten und u.a. grausame US-Kriegsverbrechen in den Jahren 1973-76 belegen sollen, veröffentlicht werden. In den Jahren 1973-76 regierten in Washington die mutmaßlichen Kriegsverbrecher Henry Kissinger und Richard Nixon, die u.a. für den Putsch in Chile, indonesische Massaker in Osttimor und einen brutalen Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung von Vietnam, Laos und Kambodscha verantwortlich waren.





Scheiß auf Menschenrechte: Diktator von Katar in Berlin empfangen
17.4.2013. Der als weltweiter Förderer des islamischen Terrorismus bekannte Diktator von Katar, Scheich Hamad bin Jassim bin Jabr Al-Thani, hat sich mit Vertretern der Merkel-Regierung  in Berlin getroffen, um größere Mengen Waffen zur Lieferung an islamistische Kämpfer in aller Welt und zur Unterdrückung des eigenen Volkes einzukaufen – darunter auch deutsche Kampfpanzer. Während NATO-kritische Staatschefs wie Wladimir Putin immer von deutschen offiziellen Stellen auf die Wahrung der Menschenrechte angesprochen werden, drückte man beim dem stinkreichen Erdöl-Despoten, der erst vor wenigen Wochen den Dichter Mohammed al-Ajami für sein „Jasmin-Gedicht“ zu lebenslanger  Haft verurteilen ließ, beide Augen zu.




Mali: Prominenter anti-imperialistischer Oppositionspolitiker darf nicht nach Deutschland einreisen
17.4.2013. Dem bekannten malischen Oppositionspolitiker Oumar Mariko, der für einen Vortrag bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung nach Deutschland reisen wollte, wurde von Berlin sowohl ein Visum, als auch die Einreise verweigert – wobei als ziemlich klar gilt, daß dies auf Druck Frankreichs passiert ist, denn die deutsche Bundesregierung hat mit Mariko nichts am Hut. Omar Mariko, der Generalsekretär der linksorientierten Partei Afrikanische Solidarität für Demokratie und Unabhängigkeit (SADI) ist, gilt sowohl als Gegner des französischen Militäreinsatzes in Mali und einer generellen französischen Militärpräsenz in seinem Land und hat 2012 in der Hoffnung auf einen Wandel den Putsch junger Militärs gegen die alte korrupte politische Elite mit unterstützt.



Droht ein rechter Putsch in Venezuela?
17.4.2013. Nach dem äußerst knappen Wahlsieg für die demokratisch-sozialistische Regierung unter Übergangspräsident Nicolas Maduro hat sich die Opposition um den rechtspopulistischen Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski auf den Straßen versammelt und erklärt, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen. In mehreren Bundesstaaten verübten Oppositionelle Brandanschläge auf Fahrzeuge und Büros der regierenden Vereinigten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV) und planen offenbar ein Klima der Gewalt zu schüren, um das Land ins Chaos zu stürzen mit dem Ziel, entweder einen Militärputsch oder eine ausländische Intervention zu provozieren.



Syrien: Regierungstruppen durchbrechen Rebellenblockade
17.4.2013. Die syrischen Regierungstruppen haben die Blockade der von der westlich-wahabitischen Wertegemeinschaft (NATO + Saudi-Arabien und Katar) gesponserten islamistischen Terroristen um die große Handelsmetropole Aleppo durchbrochen, womit sie in die Lage versetzt werden, die zur Versorgung der Stadt wichtige Schnellstraße wieder unter Kontrolle zu bringen. Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat derweil eine Amnestie für Tausende von politischen und „normalen“ Gefangenen verkündet und ruft weiterhin zum Dialog mit der Opposition auf.

Dienstag, 16. April 2013



„Niemand hört mein Schreien. Gefangen im Palast Gaddafis“ – kranke Propagandaschwarte soll Angriffskrieg legitimieren

Die vom Westen versprochene Demokratie in Libyen ist bisher ausgeblieben. Milizen ziehen mordend und plündernd durch das Land und verhaften willkürlich, wen sie für eine „Bedrohung der Revolution“ (damit ist der NATO-Überfall auf Libyen gemeint) halten. Die Menschenrechtslage ist schlimmer als unter dem langjährigen Machthaber Muammar al-Gaddafi. Die Zahl der Gefängnisse hat sich verdoppelt und die der politischen Häftlinge auch. Schöne Demokratie! Die Sicherheitslage hat sich auch verschlechtert, denn die Diktatur Gaddafis wurde durch die Diktatur der rund eintausend Milizen abgelöst, die sich nehmen, was sie wollen. Dunkelhäutige Minderheiten sind grausamen Verteibungen ausgesetzt, sie gelten als Sympathisanten des afrikanophilen Gaddafis.
Der libysche Sozialstaat mit kostenlosem Bildungs- und Gesundheitssystem – am Boden zerstört. Die basisdemokratischen Volkskongresse – verboten.
Mit anderen Worten, selbst für ausgemachte Propagandasoldaten der NATO, wie den TAZ-Journalisten Mirco Keilberth gibt es wenig zu berichten, was man als Erfolgsmeldung über eine gelungene „Beferiung“ Libyens verwenden kann.
Im Gegenteil, immer öfter sind Graffitis an Hauswänden zu sehen, die Gaddafi hochleben lassen (obwohl darauf hohe Strafen stehen) und seine Anhänger führen unter der grünen Flagge der Revolution von 1969 in  letzter Zeit verstärkt Guerilla-Angriffe durch.

Immer mehr Libyer erkennen nun, daß sie durch den NATO-Krieg viel verloren, aber nichts gewonnen haben und ihr schrulliger Despot das kleinere Übel war.
Auch im Westen setzt sich nun allmählich die Ansicht durch, daß der Krieg überhaupt nichts mit der Menschenrechtslage in Libyen zu tun hatte, sondern, dass es nur ums Erdöl und die Rückeroberung Afrikas ging. Wären Menschenrechte eine wirkliche Komponente westlicher Außenpolitik, würde man ja kaum brutale Tyrannen wie in Katar und Saudi-Arabien unterstützen.

Um nun nachträglich zu legitimieren, warum man Libyen überhaupt angegriffen hat und Gaddafi ermorden ließ, bedarf es Gründen, die so abscheulich sind, dass sich niemand traut, sie zu hinterfragen. Einen dieser Gründe liefert die französische Journalistin Annick Cojean, die sich eigentlich mit Libyen wenig auskennt, dafür aber mehr mit deutschen Holocaust an den Juden befaßt hat, mit ihrem Buch: „Niemand hört mein Schreien. Gefangen im Palast Gaddafis“.
In diesem Machwerk interviewt Cojean ein angebliches Sex-Opfer von Gaddafi. Sie wurde Cojean zufolge als 15-jährige von Gaddafis Leibwächterinnen verschleppt und angeblich jahrelang in einem finsteren Kellerloch von Gaddafis „Palast“ gehalten – zusammen mit anderen jungen Mädchen, die ebenfalls vom libyschen „Revolutionsführer“ vergewaltigt worden seien.

Da fängt es schon an: wie wir von den US-Botschaftsdepeschen - von Wikileaks veröffentlicht – wissen, haßte Gaddafi den Luxus und lebte entweder in einem Beduinenzelt oder in einem „einfachen Haus, in dem der Fußboden knarrt“.  Von einem Palast ist niemals die  Rede, genauso wie die zahlreichen, von den NATO-Rebellen eroberten „Gaddafi-Paläste“ libyscher Staatsbesitz waren. Diese Gebäude wurden auf Geheiß Gaddafis nach 1969 vom gestürzten König Idris I. enteignet und z.T. öffentlich zugänglich gemacht.

Cojean zeichnet ein Bild von Gaddafi als sadistisches Sexmonster und „Viagra-Diktator“, der angeblich nicht nur Mädchen, sondern auch Männer vergewaltigte oder vergewaltigen ließ. Sex sei eine Waffe gewesen in der Gaddafi-Ära, so das Fazit von Cojean.
Dabei entblödet sich die französische Schreibtischtäterin nicht, als Beispiel die bekannte „Viagra-Lüge“ von 2011 anzuführen: ein Propagandastück aus der Giftküche der NATO-Nazis, die mit derlei Scheußlichkeiten ihre völkerrechtswidrigen Massaker am libyschen Volk legitimieren wollten. Die westliche Presse und US-Außenministerin Hillary Clinton behaupteten nämlich damals, der böse Gaddafi läßt seine Regierungstruppen mit Viagra ausrüsten, um planmäßige Vergewaltigungen an den Familien von „Oppositionellen“ durchführen zu lassen. Als Beweis diente eine (!) Großpackung Viagra, die – fast unversehrt – in einem völlig ausgebrannten Panzer der Regierungstruppen gelegen hatte. Schon damals konnte nur Schwachsinnige diese Propagandalüge glauben und mittlerweile ist den Mainstream-Medien ihre Berichterstattung von damals so peinlich, dass sie zu diesem Thema lieber komplett schweigen.

Die inzwischen 22-jährige Soraya, wie das vorgebliche Opfer heißen soll, welches Cojean für das Buch interviewt hat, ist aber offenbar die einzige Zeugin, welche die französische Journalistin ausfindig machen konnte. Warum wohl?
Echte Beweise für die Aussagen Sorayas präsentiert Cojean nicht, lediglich vage Indizien. Ähnlich erging es der RTL-Klatschbase Antonia Radas, die sich letztes Jahr an einem ähnlichen Thema erfolglos abarbeitete. Hinzu kommt, daß im Nachkriegslibyen für ein paar hundert US-Dollar oder ein Visum in die EU nahezu jeder bereit ist, irgendetwas in die Kamera zu erzählen. Dies nur am Rande.

Betrachten wir uns die Journalistin Cojean einmal genauer. Sie ist laut Wikipedia „Mitglied der Fondation franco-américaine zur Pflege der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich“ und gehört damit selbst zum NATO-Klüngel, der ein Interesse daran hat, die Zeit vor 2011 in einem möglichst dunklen Licht erscheinen zu lassen. Cojean hat den NATO-Kriegern damit einen großen Propaganda-Dienst erwiesen und man sollte die Karriere dieser Frau genau beobachten – möglicherweise taucht sie bald in einer transatlantischen Denkfabrik („Think Tank“) o.ä. als neue Mitarbeiterin in einem hochdotierten Posten oder als externe Beraterin auf.

Einen wichtigen Punkt läßt Cojean völlig außen vor: dass mit Vergewaltigungen von jungen Frauen in muslimischen Ländern die Ehre der ganzen Familie beschmutzt wird und dass diese nur durch Blutrache wiederhergestellt werden kann. Die Väter, Brüder oder Cousins der Opfer hätten Gaddafi, der oftmals nur mit einem kleinen Stab von Begleitern in Tripolis umherlief und selbst zur Zeit der Bombenangriffe im offenen Wagen durch die Hauptstadt fuhr, längst ermordet, wenn Sorayas Geschichte stimmen würde.

Die Persönlichkeit des libyschen „Führers“ Gaddafi ist schwer zu definieren. Während ihn Cojean als diabolischen Sex-Diktator darstellt, gibt Gaddafis früherer Leibkoch, ein Serbe, in einem langem Video-Interview ein ganz anderes Bild von seinem früheren Chef – nämlich das von einem völlig stinknormalen, relativ bescheidenen Familienvater.

Fest steht, daß Gaddafi in seinen jüngeren Jahren trotz dessen, daß er verheiratet war, wohl die eine oder andere Affäre gehabt haben soll –u.a. mit Imelda Marcos, der First Lady der Philippinen. Damals war er ein äußert attraktiver Mann und viele Frauen – auch aus anderen Teilen der Welt – schwärmten für ihn. Mit dem Alter veränderte und deformierte sich sein Aussehen auf eine recht rätselhafte Weise, so dass er wohl weniger anziehend auf die Damenwelt wirkte.

Im Alter soll er sich aber eher als „Sugar Daddy“ gegeben haben, wie eine seiner Leibwächterinnen 2011 in der Sächsischen Zeitung berichtete. Seine Leibwächterinnen sollten ihn „Papi“ nennen und er genoß es, von den jüngeren Frauen umgeben zu sein.

Ein sehr persönliches Porträt – wohl das beste, weil es aus erster Hand stammt – zeichnet die österreichische Reporterin Renate Poßarnig in ihrem Buch „Gaddafi – Entfant terrible der Weltpolitik“. Nachdem ihr Ende der 70iger Jahre ein Interview mit Gaddafi verwehrt worden war, konvertiert die Katholikin zum Islam und erregt damit Gaddafis Aufmerksamkeit. Er lädt sie ein und sie lebt mehrere Wochen bei ihm. Als er sich in sie verliebt, wird es ihr unheimlich und sie verläßt das Land. Gaddafi ist gekränkt, aber weder hetzt ihr der Verschmähte ein Todeskommando nach, noch hat er sie vergewaltigt.
Poßarnig beschreibt Gaddafi als gläubigen Muslim, als religiösen Menschen, der sehr impulsiv sein kann.

Also wenn jemand ein lesenswertes Buch über die Person des früheren libyschen Staatschefs sucht, dann kann ich ihm dieses nur empfehlen:
Renate Poßarnig: „Gaddafi – Entfant terrible der Weltpolitik“.
Gibt es noch gebraucht bei Amazon u.ä..

Wer etwas über den NATO-Krieg und die wirklichen Kriegsgründe gegen Libyen erfahren möchte, dem sei Paolo Sensinis Buch „Es war einmal Libyen“ zur Lektüre anempfohlen.

Eine Frage bleibt noch! Wenn Cojean wirklich an das glaubt, was ihr „Soraya“ erzählt hat, warum verweist sie dann nicht auf einen historischen Zusammenhang, nämlich dass bereits der von Gaddafi 1969 gestürzte König Idris I. ein Pädophiler war, der sich einen Knabenharem hielt, was sogar aktenkundig belegt ist? Ach, ich vergas: der darf das. Er überlies das libysche Erdöl den westlichen Ölkonzernen fast zum Nulltarif.

Christin Seibt
15.4.2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


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Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Grüner Widerstand greift Polizeistation an
16.4.2013. Der Grüne Widerstand (Anhänger von Ghaddafis Räte-Republik) hat in der südlibyschen Garnisonsstadt Sabha eine Polizeistation angegriffen, einen Polizisten getötet und zwei weitere verletzt. Seit Anfang des Jahres hat eine Reorganisation der Grünen Widerstandskräfte stattgefunden, doch Informationen gelangen nur sehr spärlich nach Europa.




Venezuela: Verdammt knapper Sieg für Chavez´ Erben
16.4.2013. Der venezuelanische Interimspräsident Nicolas Maduro hat entgegen relativ erfolgversprechender Wahlprognosen nur einen äußerst knappen Sieg eingefahren und 50,7% der Stimmen erhalten. Der rechtsliberale US-freundliche Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski bekam 49,1% und zeterte wie erwartet, daß es Wahlbetrug gegeben hätte, obwohl selbst der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter dem demokratisch-sozialistischen Venezuela das weltweit fairste und transparenteste Wahlrecht bescheinigt hatte.




Tschad will Truppen aus Mali abziehen
16.4.2013. Wie der tschadische Präsident Idriss Déby mehreren französischen Medien gegenüber erklärte, werde er seine Truppen (rund 2.000 Mann) aus Mali, wo sie den Kampf der Regierung und der Franzosen gegen islamische Terroristen unterstützt hatten, abziehen, da diese nicht für einen Guerillakampf, wie er jetzt anbricht, geeignet seien. Der frühere Berufsoffizier Déby, der als Verbündeter Frankreichs gilt, aber auch eigene, schwer zu durchschauende Machtspiele in Mali und der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) betreibt, behielt sich aber vor, eine Stabilisierungstruppe der Afrikanischen Union (AU) zu unterstützen.

Montag, 15. April 2013



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Syrien: Hama-Massaker bloß „halb so schlimm“
15.4.2015. Bisher ging die Geschichtschreibung immer davon aus, daß im Jahre 1982 beim Massaker von Hama, als Hafez al-Assad, der damalige Staatschef und Vater aktuellen Präsidenten Syriens bis zu rund 40.000 Menschen getötet haben soll, um einen islamistischen Aufstand niederzuschlagen, die Opferzahlen einigermaßen korrekt sind, doch jetzt müssen sie nach unten korrigiert werden. Einem bisher geheimen, aber nun veröffentlichten Report der CIA zufolge gab es 1982 in Hama nur insgesamt rund 2.000 Todesopfer, darunter 400 Islamisten, sehr viele Armee-Soldaten und etliche Zivilisten.




Libyen: Drogenkonsum stark angestiegen
15.4.2013. Der Drogenkonsum und der Rauschgiftschmuggel sind nach dem NATO-Krieg gegen Libyen stark angestiegen, wobei zahlreiche ehemalige junge NATO-Söldner mit posttraumatischen Störungen zu den Opfern gehörten. In einer absurden Tradition macht die von der NATO installierte Marionettenregierung die Anhänger der 2011 gestürzten halbsozialistischen Rätedemokratie unter Muammar al-Ghaddafi für den Drogenschmuggel verantwortlich, ohne Beweise für diese Aussage vorzulegen – wie übrigens die Ghaddafi-Anhänger vom Regime für fast alle Probleme und Widrigkeiten des Landes verantwortlich gemacht werden.




Großbritannien: Freudenfeiern über den Tod von Margaret Thatcher
15.4.2013. In Großbritannien hat es zahlreiche Freudenfeiern über den Tod der früheren Machthaberin Margaret Thatcher (1979-90) gegeben, da diese mit ihrer unsozialen Politik Millionen von Arbeitsplätzen und Existenzen vernichtet hatte und bedenkenlos die Kriegspolitik des US-Diktators Ronald Reagan unterstützt hatte. In der Schweiz geriet inzwischen David Roth, Vize-Chef der Sozialdemokratischen Partei (SP) und Vorsitzender von deren Jugendorganisation unter medialen Druck, weil er auf Facebook gepostet hatte, es lohne sich, ein Bier auf Thatchers „besten Tag“ (ihren Tod) zu trinken.

Freitag, 12. April 2013



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Plant der Westen einen Umsturz in Malaysia?
12.4.2013. In alternativen Medien mehren sich Hinweise, daß die vom Westen unterstützte Opposition in Malaysia um den ehemaligen Finanzminister und IWF-Freund Anwar Ibrahim die vorgezogenen Neuwahlen dazu nutzen könnten, um im Falle eines doch sehr wahrscheinlichen Sieges des Regierungslagers diesem Wahlbetrug vorzuwerfen und Massenunruhen zu inszenieren. Die Regierungspartei UNMO regiert das Land seit 1957 mit verschiedenen Koalitionspartnern und steht für die wirtschaftlichen Erfolge des Landes, das friedliche Miteinander der zahlreichen Minderheiten und eine blockfreie, selbstbewußte Außenpolitik, die den USA und ihren Satellitenstaaten mehr als einmal ein Dorn im Auge war.




Deutschland: Verteidigungsminister mußte Vortrag wegen Protest abbrechen
12.4.2013. Eine weitere Schlappe für den Kriegsminister des Merkel-Regimes: Als Thomas de Maizire (CDU) vor Studenten der Berliner Humboldt-Universität Propaganda zur „gesellschaftlichen Bedeutung der Bundeswehr“ verbreiten wollte, hinderten ihn Studenten mit ironischen „Thomas, wir lieben Dich“-Rufen am Sprechen und entrollten Transparente mit der Aufschrift „Nie wieder Krieg“ oder „Krieg dem Krieg“. Es ist bereits das zweite Mal, daß de Maizire vor Studenten abblitzt – erst vor wenigen Monaten hatte sich bei einem seiner Vorträge in Leipzig ein ähnliches Szenario entwickelt.

Mittwoch, 10. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrien: Assad kontrolliert noch rund 70% des Territoriums
10.4.2013. Entgegen der Darstellung in den westlichen Medien kontrolliert die syrische Regierung unter Staatspräsident Bashar al-Assad noch 70% des syrischen Staatsgebietes, wie der russische Außenpolitiker Alexej Puschkow (Vorsitzender des außenpolitischen Parlamentsausschusses) erklärte. Der britische Ex-Premier Tony Blair wandte sich derweil gegen die Dämonisierung Assads in den westlichen Medien und meinte im BBC-Interview u.a. “Saddam Hussein war 20-mal schlimmer als Syriens Präsident Assad”




Montenegro: NATO-Marionette gewinnt Präsidentschaftswahl
10.4.2013. Der „sozialdemokratische“ Amtsinhaber Filip Vujanovic, der als Strohmann des mafiosen montenegrinischen Langzeitherrschers Milo Djukanovic gilt, hat im ersten Wahlgang mit 51,2% der Stimmen die Präsidentschaftswahlen in dem winzigen Balkanstaat gewonnen, wobei sein Herausforderer, der konservative und von verschiedenen Oppositionsparteien unterstützte Miroslav Lekic auf 47,8% kam. Während sich nun die Gerüchte um Wahlbetrug durch das Regierungslager häufen, strebt der neue und alte Präsident Vujanovic eine EU- und NATO-Mitgliedschaft des Kleinstaates an, sein Herausforderer besteht dagegen auf einer Entschuldigung der NATO wegen der völkerrechtswidrigen Bombardierung Montenegros 1999 im Kosovokrieg.




Möglicher Kriegsgrund: Nordkorea ist reich an seltenen Bodenschätzen
10.4.2013. Wie jetzt bekannt wurde, besitzt das kommunistische Nordkorea nicht nur die weltweit zweitgrößten Magnesit-Vorkommen und die sechstgrößte Menge an Wolfram, sondern verfügt auch über große Mengen anderer wertvoller Bodenschätze wie Kohle, Eisenerz, Golderz, Zinkerz, Kupfererz, Kalkstein, Molybdän, Graphit und über ein großes Vorkommen sogenannter Seltener Erden, welche für den Bau von Mikrochips, Smartphones, Solarzellen etc. benötigt werden. Die Regierung des benachbarten Südkorea schätzt den Gesamtwert der Bodenschätze des verfeindeten Bruderstaates auf 6 Billionen US-Dollar (!), was erklären dürfte, warum die USA und Südkorea offenbar einen Krieg gegen den Norden vorbereiten, was in unseren Medien aber nicht thematisiert wird, während wir nur etwas über das aggressive Zurück-Knurren der nordkoreanischen Propaganda erfahren, bleiben die provokativen Militärmanöver der USA an der innerkoreanischen Grenze unerwähnt (auch der Libyen-Krieg fing mit einem solchen Manöver wenige Monate zuvor an!).

Dienstag, 9. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Zentralafrika: Rebellen-Regierung stellt Suche nach Joseph Kony ein
8.4.2013. Die neue, von der Rebellenallianz „Seleka“ gestellte Regierung in der Zentralafrikanischen Republik hat den USA ihre Unterstützung bei der Suche nach dem ugandischen Warlord und Führer der Widerstandsarmee des Herrn (LRA) entzogen, was ein Hinweis darauf sein könnte, daß die „Seleka“-Kämpfer entweder unzufrieden mit Washington sind oder das sie generell einen etwas unabhängigeren Kurs fahren wollten. Beobachter vermuten, daß die Jagd auf Kony nur ein Vorwand für die USA ist, um sich militärisch in Zentralafrika festzusetzen.




Deutschland: Microsoft Chrome blockt kriegskritische Webseiten
8.4.2013. Der bekannte Blog Hinter der Fichte, welcher kritisch über den NATO-Terror gegen Syrien und Libyen berichtet und die investigative Website voltaire.net  wurden im Internet bei der Suche von „Microsoft Chrome“ geblockt und grundlos als Malware dargestellt. Es ist nicht das erste Mal, daß Internetkonzerne – im Dienste der Herrschenden oder in vorauseilendem Gehorsam – oppositionelle Webseiten blockieren.




Nordkorea: Soldaten dürfen nicht zuerst schießen!
8.4.2013. Während die westlichen Massenmedien sich in ihrer dümmlichen Propaganda über das kommunistische Nordkorea auslassen und dem Land unterstellen, es plane die Vorbereitung eines Krieges gegen die USA und Südkorea, sieht die Realität genau andersherum aus. Nordkorea igelt militärisch sich ein, da es von Ghaddafis Libyen gelernt hat, wie gefährlich Abrüstung und Vertrauen in westliche Versprechen sind – gleichzeitig will das Land aber selbst keinen Krieg riskieren, denn der nordkoreanische Führer Kim Jong-Un hat einen Befehl erlassen, nachdem nordkoreanische Soldaten an der Grenze selbst bei Provokationen nicht als erste schießen dürfen, da man offenbar damit rechnet, daß dies die USA als Vorwand für einen Angriff betrachten würden.



Guinea: Opposition zieht sich aus Dialog zurück und droht mit Streiks
8.4.2013. Die Opposition in Guinea hat sich aus dem Dialog mit der Regierung des links-sozialdemokratischen Präsidenten Prof. Alpha Condé zurückgezogen, weil dieser fünf von ihr genannte Bedingungen für den Dialog nicht umsetzte und nun drohen die Anti-Regierungskräfte mit Demonstrationen und Streiks. Alpha Condé, Chef der Sammlungsbewegung des Volkes von Guinea (RPG) war selbst rund 50 Jahre in der Opposition, bis er 2010 zum Präsidenten gewählt wurde, während die aktuelle Opposition hauptsächlich aus Parteien besteht, die dem Regime des Langzeit-Autokraten Lasana Conté (1984-2008) nahe standen.

Freitag, 5. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Zentralafrika-Staaten akzeptieren neuen ZAR-Präsidenten nicht
5.4.2013. Die aus 11 mehr oder weniger in Mittelafrika liegenden Staaten bestehende CEEAC (Wirtschaftsgemeinschaft zentralafrikanischer Staaten) hat den Rebellenführer Michel Djotodia, der sich zum neuen Staatschef der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) ausgerufen hat, auf ihrem kürzlich erfolgten Gipfeltreffen im Tschad nicht als Präsidenten akzeptiert und eine Verkürzung der geplanten Übergangszeit von drei Jahren auf 1,5 Jahre sowie die Einrichtung eines „von den treibenden Kräften der Nation gewähltes Kollegium" gefordert, welches ein neue Verfassung ausarbeiten solle. Wortführer des Treffens war der tschadische Präsident Idriss Déby, der aus bisher ungeklärten Gründen dem gestürzten ZAR-Staatschef 
Francois Bozizé im Dezember noch mit Truppen zu Hilfe kam, nun aber ganz offensichtlich die Rebellen unterstützte – die Schweizer „Neue Züricher Zeitung“ (NZZ) mutmaßt, es gänge dabei um die Nutzung der tschadischen Ölpipeline für mögliche Erdölvorkommen in er ZAR.





ARD-Propagandist Armbruster in Syrien angeschossen
5.4.2013. Der ARD-Weltspiegel-Korrespondent Jörg Armbruster, der schon im Libyen-Krieg durch die massive Verbreitung von Falschmeldungen und das kritiklose Nachbeten der Propaganda aus dem Kommandozentrum der NATO bekannt geworden ist (so schob er ein Massaker Pro-NATO-Söldnern den libyschen Regierungstruppen unter), wurde nun bei seinem Propaganda-Einsatz zugunsten der syrischen NATO-Rebellen angeschossen und mußte in der Türkei zusammengeflickt werden. Woher die Kugel kam, die Armbruster traf, ist noch nicht ganz klar – syrische Regierung und Rebellen schieben sich gegenseitig die Schuld zu.




Zentralafrika: Warum der Westen keinen Finger für Präsident Bozizé rührte
5.4.2013. Francois Bozizé, der Präsident der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), der kurz vor Ostern durch die Rebellenkoalition „Seleka“ gestürzt wurde, wurde von seinen Verbündeten Frankreich, USA und Tschad im Stich gelassen, da er zunehmend als eigensinnig galt und Erdölförderungsrechte an chinesische und südafrikanische Firmen vergab, während die ehemaligen französischen Kolonialherren des Öfteren in die Röhre schauen mußten. So waren 200 südafrikanische Soldaten die einzigen ausländischen Truppen in der ZAR, die sich den Rebellen entgegenstellten, aber überrannt wurden, während der Tschad angeblich Milizionäre auf Seiten der Rebellen mitkämpfen ließ.

Dienstag, 2. April 2013



Kurz-Brief einer Libyen-Kennerin


Diesen Brief erhielten wir von einer Schweizer Bürgerin, die als Kennerin Libyens und der Ghaddafi-Familie bekannt ist. Der Name der Verfasserin ist uns bekannt.

Gegen den französischen Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy lauft eine Anklage wegen der Bettencourt-Affäre, auch wegen einer Geldspende von Muammar al-Ghaddafi, dem libyschen Ex-Staatschef, doch die Medien schreiben nichts darüber.
Es ist für diese verlogenen Medien peinlich. Ghaddafi hat Sarkozy gedroht, er würde veröffentlichen, daß er diesem im Wahlkampf 2007 50 Mio. US-Dollar gespendet hat.
 Und Sarkozy hatte Angst bekommen – doch nicht nur das, das libysche Vermögen in Frankreich geklaut wurde durch Bankenspekulation. Das restliche Staatsvermögen wollte Ghaddafi ebenfalls abziehen, das wäre für Frankreich der Todesstoss, sie können es
nie zurückzahlen, dann müßten sie Schulden machen. Das ging nicht und Ghaddafi hatte schon einen Teil abgezogen, den Rest – sehr viel – wollte er auch noch zurückholen. Deswegen wollte Sarkozy diesen Krieg gegen Libyen und zwar schnell........ Das libysche Vermögen, es ging um Milliarden, ist in Frankreich verschwunden, einfach weg, die Bank hat es nicht mehr. Darum war Muammar al-Ghaddafi mit Sarkozy verkracht, er wollte die Öffentlichkeit informieren und seine Spende zurück haben. Ich sage, deswegen ging es Sarkozy diesen Krieg. Doch die Welt schrieb nichts darüber. Das wissen die beiden Anwälte und der israelische Anwalt der Ghaddafi-Familie auch.
Wer weiss, wer Muammar umgebracht hat......

Y.B.


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Ghaddafi-Familie erhält Asyl in Oman
2.4.2013. Safiya Farkash, die Witwe des 2011 von NATO-Söldnern ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, seine Tochter Aisha und die beiden Söhne Hannibal und Mohamed  haben ihr Exil in Algerien verlassen und im Sultanat Oman politisches Asyl erhalten. Oman gilt als enger Verbündeter des Westens, übte sich aber bei den Aggressionen gegen Libyen und Syrien in Zurückhaltung.




Syrien: Zurückgetretener Oppositionschef nimmt bei Arabischer Liga Platz
2.4.2013. Als die Arabische Liga den Vertretern der vom Westen, Saudi-Arabien und Katar finanziell ausgehaltenen syrischen Opposition den Sitz zuschanzte, nahm der vor einigen Tagen zurückgetretene syrische „Oppositionschef“ Moaz al-Khatib dennoch für Syrien Platz, um den Muslimbrüdern und ähnlichen radikaleren Kräften nicht das Feld zu überlassen.  Al-Khatib war u.a. wegen des immer stärkeren Einflusses von Katar in der syrischen Opposition zurückgetreten und verbat sich auf dem Treffen der Arabischen Liga eine weitere ausländische Einmischung in den syrischen Konflikt, da dieser von den Syrern selbst gelöst werden müsse – während die Westmedien fälschlicherweise immer behaupten, al-Khatib hätte deswegen hingeworfen, weil die NATO nicht in Syrien eingreife.




Sambia: Regierung plant wieder nationale Airline
2.4.2013. Die linksnationale Regierung von Staatspräsident Michael Sata plant wieder eine neue nationale Fluggesellschaft zu gründen, nachdem die noch unter Staatsgründer Kenneth Kaunda ins Leben gerufene staatliche Zambia Airways 1994 im Zuge der Privatisierung von der neoliberalen MMD-Regierung liquidiert worden war. Die nachfolgenden privaten Anbieter hatten allesamt finanzielle und sicherheitsrelavante Probleme und seien im Service alle schlechter gewesen, als die alte Zambian Airways.




Frankreich: Morddrohungen gegen Richter, die im Sarkozy-Fall ermitteln
2.4.2013. In Frankreich steht der frühere Machthaber Nicolas Sarkozy wegen zweier Spendenaffären unter Druck – einmal als er der dementen Industrie-Milliardärin Liliane Bettencourt eine Millionenspende für seinen Wahlkampf entlockte – und zum anderen, als er sich 50 Mio. US-Dollar vom libyschen Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi einsteckte, den er später ermorden ließ. Nun wird offenbar von Anhängern des abgewählten Sarkozy-Regimes Druck auf Ermittlungsbehörden ausgeübt, die Recherchen gegen den mutmaßlich Korrupten einzustellen, denn der mit dem Fall befaßte Untersuchungsrichter Jean-Michel Gentil und zwei weitere Richter haben Morddrohungen erhalten (u.a. Drohbrief mit Platzpatronen), wie die österreichische Tageszeitung „der Standard“ berichtete.




Medizinische Versorgung in Simbabwe kostenlos
2.4.2013. Entgegen der westlichen Medienpropaganda, welche ständig versucht den afrikanischen Staat Simbabwe als eine Art einen totalitären und wirtschaftlichen Trümmerhaufen darzustellen, da sich dessen Präsident Robert Mugabe dem Westen widersetzt, will Welt im Blick jetzt verstärkt auf Fakten hinweisen, die dem entgegenstehen und an der Mainstream-Propaganda vorbei zu uns durchsickern. Wir haben erfahren, daß nicht die Bildung und Erziehung in Simbabwe kostenlos sind, sondern auch die medizinische Versorgung in den staatlichen Krankenhäusern, welche über „anständige bis exzellente Operationssäle“ verfügen, wie Dr. Vivek Solanki, Besitzer einer privaten Konkurrenzklinik im Gespräch mit dem Journalisten André Vltchek einräumt.