Montag, 30. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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ALBA garantiert medizinische Versorgung der Mitgliedsstaaten
30.12.2013. Der linke lateinamerikanische Staatenbund ALBA (bestehend aus Kuba, Venezuela, Nicaragua, Ecuador, Bolivien, Antigua und Barbuda, Dominica, St. Vincent und die Grenadinen und neuerdings St. Lucia) garantiert seinen Mitgliedern, eine mediznische Versorgung, bei der gleichzeitigen Kostenrdezierung  um 20-50%. Bereits in das Bürgerkriegsland Syrien hatten die ALBA-Staaten mehrere Tonnen Hilfsgüter per Flugzeug geschickt.






Zentralafrikanische Republik: Soldaten der afrikanischen Eingreiftruppe beschießen sich untereinander 
30.12.2013. Eigentlich sollte die afrikanische Friedenstruppe ja etwas Stabilität in die von Gewalt zerrissene Zentralafrikanische Republik (ZAR) bringen, doch nun beschossen sich Einheiten aus dem muslimischen Tschad, dem vorgeworfen wurde, die Putschregierung der Rebellenallianz Seleka zu unterstützen und dem christlichen Burundi, welches angeblich mit den anti-muslimischen „Anti-Balaka“-Milizen sympathisiert, die dem gestürzten Präsidenten Francois Bozize nahestehen. Daraufhin wurde beschlossen, die 850 tschadischen Soldaten zunächst in den Norden des Landes zu verlegen.



Freitag, 27. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Dem Sultan reichts: Oman droht mit Austritt aus dem Golf-Kooperationsrat
27.12.2013. Der als relativ liberal geltende, seit 1970 herrschende Sultan von Oman, Qabus bin Said, hat erklären lassen, daß sein Land aus dem Bündnis der reaktionären Golfmonarchien, dem Golf-Kooperationsrat (GCC) notfalls austreten werde, wenn Saudi-Arabien weiterhin auf seiner dominanten Rolle bestehe und an seinem Plan festhalte die GCC-Staaten zu einer Union zu vereinigen, um eine Front gegen den Iran zu bilden. Traditionell unterhalten Oman und der Iran gute Beziehungen zu einander, während die Iraner von den Saudis als Konkurrenz um die Führung in Nahost gesehen werden – zumal es auch Spannungen zwischen dem stillen omanischen Sultan und den Saudis in der Frage der Libyen- und Syrienpolitik gab (Oman lehnte einen Krieg gegen Syrien ab und nahm die Ghaddafi-Familie auf).







Demokratische Republik Kongo: Kaum sind die Rebellen besiegt, breiten sich Gewalt und Kriminalität aus
27.12.2013. Wer in der kongolesischen Unruheprovinz Nord-Kivu wirklich für Ordnung gesorgt hat, sieht man jetzt (auf keinen Fall war es die Regierung): nachdem UNO- und Regierungstruppen vor wenigen Wochen gemeinsam die Rebellenarmee Bewegung des 23. März (M23) besiegt hatten, haben sich Radio Okapi zufolge Plünderungen, Diebstähle und Morde gehäuft – u.a. begangen durch sogenannte regierungsnahe Selbstverteidigungsmilizen („Mai-Mai“). Die als diszipliniert und effizient beschriebenen M23-Kämpfer hatten in ihrem Gebiet eine eigene Zivilverwaltung eingesetzt und Steuern wie in einem Mini-Staat erhoben – nun stürzt das Gebiet wieder in die Anarchie, die in den meisten von der Regierung „kontrollierten“ Regionen des Ostkongos zu finden ist.






Afghanistan: Karzais späte Emanzipationsbemühungen 
27.12.2013. Besser spät als nie versucht der afghanische Präsident Hamid Karzai, der seit 2001 als Statthalter westlicher Interessen in Kabul gewirkt hatte, nun mit dem Ende seiner letzten Amtszeit sein Land doch nicht gleich mit Haut und Haaren dem US-Imperium auszuliefern und weigert sich beharrlich, das Bilateriale Sicherheitsabkommen (BSA) mit Washington zu unterzeichnen, welches die Sonderrechte für die Stationierung westlicher Truppen am Hindukusch regelt. Um den Druck auf das Weiße Haus weiter zu erhöhen, hat Karzai bei seinem kürzlich erfolgten Staatsbesuch in Indien versucht, Rüstungsgüter an den westlichen Konzernen vorbei zu kaufen, warb damit, daß seine Armee Panzer, Kanonen, Granatwerfer, Flugzeuge und Hubschrauber sowie Lastkraftwagen in beträchtlichen Stückmengen benötige und lockte mit lukrativen Verträgen.





Syrien: 65.000 ausländische Söldner kämpfen im Land
27.12.2013. Im syrischen „Bürgerkrieg“, der ja viel eher eine ausländische Invasion radikalislamischer Kräfte mit Unterstützung des Westens ist, kämpfen nach Angaben von algerischen Medien mindestens 65.000 ausländische Söldner, wobei der Großteil aus Libyen (15.000 Kämpfer), Tunesien (10.000) und dem benachbarten Libanon (10.000 Mann – größtenteils finanziert von der pro-saudischen Politikerfamilie Hariri) kommt. Bereits im Libyenkrieg 2011 kamen auf Seiten der NATO radikal-islamische Söldner aus vielen Ländern zum Einsatz - damals kämpften allerdings auch noch reguläre Soldaten der Armee Katars (mindestens 600 Mann) und z.T. als Einheimische verkleidete westliche Special Forces gegen die legitime Regierung der Jamahiriya (basisdemokratisches Rätesystem).

Samstag, 21. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Moderate bilden Allianz gegen Islamisten 
21.12.2013. Obwohl das Bündnis zwischen zwischen islamistischen Milizen aus der zweitgößten Stadt Benghasi und der drittgrößten Stadt Misrata immer noch die kampfstärksten Truppen besitzt, formiert sich nun ein eher säkulär ausgerichteter Gegenpol um die bisher machtlose Regierung des parteilosen Ex-Diplomaten Ali Zeidan, die im Aufbau befindliche libysche Armee mit ihren Spezialeinheiten und den schlagkräftigen Milizen der Kleinstadt Zintan, die über 100 Kampfpanzer verfügen. Der Großteil der nicht durch den NATO-Krieg gegen Libyen zerstörten Panzer (ungefär 800 Stück) befindet sich in den Händen der Misrata-Terroristen.





Ecuador: Deutschland vor Gericht angeklagt
21.12.2013. Das im Rahmen der 18. Weltfestspiele stattfindende „Antiimperialistische Tribunal“ unter Vorsitz des argentinischen Menschenrechtsanwaltes Beinsz Szmukler hat Anklage gegen zahlreiche westliche Regime, darunter die Bundesrepublik Deutschland, wegen der Destabilisierung und Ausplünderung anderer Staaten erhoben. Obwohl Deutschland noch zugute kommt, daß es als „besetzt“ gilt und nur teilweise für seine Handlungen selbstständig verantwortlich gemacht werden kann, wiegt die Verstrickung in den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Jugoslawien 1999 sehr schwer.

Freitag, 20. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


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Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Weltmeister im Wegsperren: 25% der Gefangenen weltweit sitzen in den USA
20.12.2013. Mehr als 2,3 Mio. sitzen in dem angeblich „demokratischen Rechtsstaat“ USA hinter Gittern, was im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung absoluter Rekord ist und selbst gegenüber dem diktatorischen China, wo zwar viermal mehr Menschen leben, aber nur 1,64 Mio. Personen eingesperrt sind. Laut UNO-Angaben war eines der Länder mit der weltweit geringsten Gefangenquote das Libyen unter der Regierung von Muammar al-Ghaddafi  bis 2011– angeblich laut westlicher Deutung eine „Diktatur“.





Libyen: Zintan angeblich für Freilassung Saif al-Islams
20.12.2013. Wie uns aus libyschen und russischen Quellen mitgeteilt wurde, sind die säkulären Milizen der 40.000-Einwohner-Stadt Zintan, welche Saif al-Islam, Sohn des 2011 ermordeten Staatschefs Muammar al-Ghaddafi festhalten, ebenso wie zahlreiche führende Stammesvertreter Libyens dafür, diesen freizulassen. Allerdings fürchten die Zintaner, daß Saif bei einer Freilassung von den mächtigen und brutalen islamistischen Milizen der Hafenstadt Misrata (ca. 350.000 Einwohner) gekidnappt und getötet wird.



Dienstag, 17. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Mandela-Beerdigung: Kenneth Kaunda erheitert Trauergemeinde
17.12.2013. Auf der Beerdigung des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers und Ex-Staatschefs Nelson Mandela hat der frühere Präsident von Sambia, Dr. Kenneth Kaunda, für Überraschung und Erheiterung gesorgt, als er unangemeldet ans Mikronfon lief und persönliche Annekdoten aus dem Leben Mandelas erzählte. Der 89-jährige Kaunda, der auch die Rolle des letzten weißen Staatschefs Frederik de Klerk bei der Versöhnung in Südafrika würdigte, hatte sich jahrzehntelang für die Freilassung Mandelas und die Beseitigung der Rassentrennung in Südafrika eingesetzt.






Niger will höhere Gewinnbeteiligung am Uran-Abbau von französischem Konzern
17.12.2013. Die Regierung des „sozialistischen“ Präsidenten Mahamadou Issoufou möchte die Besteuerung der Gewinne aus dem Uranabbau von 5,8% auf 12% anheben, um die Gelder in die weitere wirtschaftliche und soziale Entwicklung des bettelarmen Wüstenstaates zu investieren. Der französische Atomkonzern AREVA, der quasi ein Monopol bei der Uranförderung im Niger besitzt, drohte deshalb in typisch arroganter Kolonialmanier, seine Aktivitäten im ganzen Land einzustellen, ruderte aber dann doch zurück.







Libyen: Ghaddafi-Verwandter unter großem Jubel in Ägypten freigesprochen
17.12.2013. Ahmed al-Ghaddafi, einer der Führer der grünen Exilopposition (grün bedeutet in Libyen nicht öko, sondern pro Ghaddafi) und Verwandter des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, ist in Ägypten von einem Gericht freigesprochen worden. Frenetischer Jubel brach im Gerichtssaal aus, grüne Fahnen und Banner wurden geschwenkt und die Menge skandierte den Kampfslogan der Regierungstreuen aus der  Zeit des Libyen-Krieges 2011 :„Allah, Muammar, Libyen – und sonst nichts!“ – unsere Medien schwiegen das Ganze wieder einmal tot, aber es gibt Videos im Internet aus dem Gerichtssaal.







Kongo: Friedensschluß mit M23-Rebellen
17.12.2013. Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo unter Präsident Joseph Kabila (seit 2001) und die Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) haben ihre Feindseligkeiten offiziell beendet und die M23 hat zugesichert, daß sich ihre Kämpfer in ein Demobilisierungsprogramm einfügen und ihre Organisation in eine legale, zivile Partei umzuwandeln. Die Regierung gewährt den unteren Rängen der Rebellen dafür Amnestie, organisiert eine Rückkehr ins zivile Leben, die Freilassung von Kriegsgefangenen, den Aufbau einer Versöhnungskommission, versprach die wirtschaftliche Entwicklung der Ostprovinzen und die Rückführung kongolesischer Bürgerkriegsflüchtlinge ins Land.




Freitag, 13. Dezember 2013




LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Sambia: 89-jähriger Staatsgründer Kaunda vertritt Präsident Sata bei Mandela-Beerdigung
13.12.2013. Der Humanist, Staatsgründer und frühere Präsident der Republik Sambia, Dr. Kenneth Kaunda (Amtszeit 1964-91) soll den seit 2011 regierenden linksnationalen Staatschef Michael Sata (Patriotische Front, PF) bei der am 15. Dezember geplanten Beerdigung des früheren südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela vertreten. Kaunda, welcher die weiße Vorherrschaft in Sambia beendete und das Land in die Unabhängigkeit führte, war neben Tansanias Julius Nyerere, Kubas Fidel Castro und Libyens Muammar al-Ghaddafi einer der wichtigsten Unterstützer in der Dritten Welt für Mandela und dessen Befreiungskampf, während die westichen Staaten, die heute Mandela als leuchtendes Beispiel darstellen und sich mit seinem Glanz schmücken, diesen als „Terroristen“ verfolgen ließen und seine Gegner mit Waffen unterstützten.





Libyen: Verschleppter Anführer des Warfalla-Stammes endlich frei
13.12.2013. Scheich Muhammed al-Barghouti, der 2011 in ein Geheimgefängnis der Stadt Zawia verschleppte Anführer des Warfalla-Stammes, des größten Stammes in Libyen, ist freigelassen worden, was von den Warfalla gebührend gefeiert wurde. Während des NATO-Angriffes auf Libyen gehörten die Warfalla zu jenen Kräften, die sich weigerten mit der NATO und ihren einheimischen Söldnern zu kollaborierten und verteidigten Libyen und die legitime Regierung – was sie nach deren Sturz zur Zielscheibe des neuen Regimes und diverser mörderischer Milizen machte.








Montag, 9. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


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Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Großbritannien: Ex-Premier Blair wollte Krieg gegen Simbabwe führen
9.12.2013. Wie der frühere südafrikanische Staatspräsident Thabo Mbeki (1999-2009) enthüllte, versuchten ihn Vertreter der Regierung des britischen „Sozialdemokraten“ Tony Blair zu überreden, eine militärische Aktion gegen Simbabwe bzw. einen gewaltsamen Sturz des antikolonialen Präsidenten Simbabwes, Robert Mugabe, zu unterstützen, wobei sie damit bei Mbeki auf Granit bissen. Mugabe hatte britisches Farmland verstaatlicht und es an schwarze, landlose Bauernfamilien verteilen lassen, was ihm den Zorn des Westens einbrachte.






Nigers Präsident: Nur wirtschaftliche und soziale Entwicklung kann Aubreitung des Terrorismus stoppen
9.12.2013. Der „sozialistische“ Präsident der Republik Niger, Mahamadou Issoufou, hat in einem Interview mit der „Deutschen Welle“ erklärt, daß nur eine Entwicklung der Sahelzone in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht geeignet sei, dem Terrorismus mittel- und langfristig den Boden zu entziehen, während kurzfristig zunächst erst einmal Investitonen in das eigene schwache Militär notwendig seien, um die Sicherheit vor terroristischen Gruppen zugewährleisten. Die seit 2011 amtierende Regierung Issoufous, welche dem geflohenen Ghaddafi-Sohn Saadi Asyl gewährt hat, kann bereits einige bescheidene Erfolge in der Bekämpfung der Kindersterblichkeit und der Reduzierung des Hungers vorweisen.









Kongo: M23 und Regierung arbeiten an Abkommen 
9.12.2013. Nun soll offensichtlich doch ein Abkommen zwischen der Regieung der Demokratischen Republik Kongo und der militärisch besiegten Guerilla Bewegung des 23. März (M23) geschlossen werden, nachdem sich Präsident Joseph Kabila zunächst geweigert hatte, da er die „Sache M23“ mit deren militärischer Niederlage als erledigt ansah. Das Abkommen soll die friedliche Rückkehr der ehemaligen M23-Kämpfer in den Kongo, ihre Demobilisierung und ihre Integration ins zivile Leben ermöglichen.








Afghanistan: Karzai will Sicherheitsabkommen mit den USA nicht unterschreiben: „Washington kann man nicht trauen.“
9.12.2013. Offenbar hat der afghanische Präsident Hamid Karzai beschlossen, seine letzte Amtszeit doch nicht als Prototyp eines pro-amerikanischen Marionettenpräsidenten zu beenden und legt sich immer öfter mit der Kolonialmacht in Washington an – so z.B. weil er sich sträubt, das „Sicherheitsabkommen“, welches die Stationierung US-amerikanischer und NATO-Truppen regeln soll, zu unterschreiben und diese unpopuläre Entscheidung lieber seinem Nachfolger aufbürden möchte, obwohl die große Stammesversammlung „Loya Jirga“ dem bereits zugestimmt hat. Karzai erklärte, wenn die Drohnenangriffe des US-Regimes auf Zivilisten fortgesetzt würden, werde er das Abkommen nicht unterzeichnen und verlangte Unterstützung Washingtons für seine Verhandlungen mit den Taliban, während er gleichzeitig bei einer Pressekonferenz verlauten ließ, daß man den USA nicht trauen könne.


Samstag, 7. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Pakistan: Nach Protesten der Gerechtigkeitspartei stoppt USA NATO-Transporte nach Afghanistan
7.12.2013. Die Ende November ausgerufenen Blockaden der Gerechtigkeitspartei (PTI) des ehemaligen Kricket-Stars Imran Khan und kleinerer islamistischer Parteien, welche verhindern sollen, daß die NATO in Afghanistan weiter Nachschub über pakistanisches Gebiet erhält, haben offenbar Wirkung gezeigt, denn das US-Regime hat seinen Transport von Versorgungsgütern durch die nordwestliche Grenzprovinz Khyber-Pakhtunkhwa eingestellt. Die PTI wollte mit der Blockade vorrangig eine Ende der brutalen Drohnenangriffe auf pakistanische Ortschaften erzwingen.





Fragwürdiger Amnesty-Bericht zu Nordkorea: Dichtung oder Wahrheit? 
7.12.2013. Laut einem Bericht der Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ (ai) baut das kommunistische Nordkorea seine „geheimen Straflager“ aus, wovon eines allein, das Lager Nr. 16, dreimal so groß wie die US-Hauptstadt Washington sein soll, aber (nur) 20.000 Menschen beherbergen soll. Natürlich weist der Bericht von Amnesty weder nachprüfbare Fakten, dafür nur anonyme „Zeugen“ auf und man erinnert sich an die plumpen Aussagen von Frankreichs ai-Chefin Genevieve Garrigos, die erst im Jahr 2011 mit Lügen und Panikmache über „schwarzafrikanische Söldner“ Ghaddafis die Propaganda-Unterstützung zum Krieg gegen Libyen gab – hinterher nahm sie alles zurück, ai sei einer Lüge aufgesessen – doch da waren Ghaddafi und 90.000 Libyer bereits tot und das Land komplett zerstört.






Libyen: Regierungsarmee geht erstmals gegen Milizen vor – Demonstranten vertreiben diese aus Derna
7.12.2013. Nachdem große Protestdemonstrationen letzte Woche in Benghasi die islamistische Miliz Ansar Al-Sharia vertrieben hatten, konnten Protestler diese Gruppierung auch in der Stadt Derna zurückdrängen, wobei die Milizionäre mit Gewalt verteidigten. Erstmals setzte laut Tageszeitung „taz“ die sonst so hilflos wirkende Übergangsregierung des parteilosen Premierministers Ali Zeidan reguläre Regierungstruppen, Kampfhubschrauber und Kampfjets gegen Stellungen der Milizionäre ein – doch woher stammen Jets und Hubschrauber, wo doch die NATO 2011 angeblich die gesamte Luftwaffe und alle Fluggeräte am Boden zerstört hatte?