Freitag, 30. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Kongo, Südafrika und Angola schließen Militärpakt 
30.8.2013. Die drei bedeutenden afrikanischen Staaten Demokratische Republik Kongo (DRK), Angola und Südafrika haben ein gemeinsames Verteidigungsabkommen unterzeichnet. Derzeit geht die für Übergriffe auf die Zivilbevölkerung berüchtigte kongolesische Regierungsarmee FARDC u.a. mit südafrikanischer Hilfe gegen die rund 2.000 Mann starke Guerilla-Armee M23 vor, die etliche Gebiete der Provinz Nord-Kivu kontrolliert.








Oppositionelle syrische Kurdenpartei: Assad hat nichts mit Giftgas-Angriff zu tun
30.8.2013. Saleh Muslim, Chef der größten kurdischen Partei in Syrien, der Demokratischen Einheitspartei (PYD), deren Milizen im Norden einige Gemeinden kontrollieren und die sich sowohl in Opposition zur syrischen Assad-Regierung, als auch zu den vom Westen finanzierten islamistischen „Rebellen“ befindet, hat erklärt, daß der syrische Präsident Bashar al-Assad nicht für den Giftgasangriff verantwortlich sei, da Assad niemals Giftgas nur 5 km von der Hauptstadt entfernt und unmittelbar vor der Nase von UN-Chemiewaffeninspektoren einsetzen würde. Stattdessen dürfe man nicht vergessen, so Muslim, daß auch die pro-westlichen „Rebellen“ über Chemiewaffen verfügten und schon vor Monaten eine Chemiefabrik erobert hatten, in der chemische Giftstoffe hergestellt wurden.






Syrien-Krieg: Österreich sperrt seinen Luftraum für NATO-Flugzeuge
30.8.2013. Während sich die BRD wieder einmal kritiklos der US-Kriegspolitik anschließt, beweist die kleine Alpenrepublik Österreich mehr Souveränität und hat ihren Luftraum für NATO-Flugzeuge, die an einem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Syrien teilnehmen, gesperrt. Inzwischen gibt es Informationen, nach denen sich auch Ägypten in die Front der Kriegsgegener eingereiht hat und damit droht, den Suez-Kanal für Schiffe, die an einem Überfall auf Syrien teilnehmen, zu sperren.






Voll fies: Internationale Eingreiftruppe zerstört einzigen Kampfpanzer der kongolesischen Rebellen
30.8.2008. Die internationale, aus südafrikanischen und tansanischen Elitekämpfern bestehende Eingreiftruppe und die UN-Mission MOUNUSCO haben vor einigen Tagen gemeinsam mit der kongolesischen Regierungsarmee Angriffe auf die Stellungen der eigentlich verhandlungsbereiten Guerilla der Bewegung des 23. März (M23) gestartet, was zu großen Verlusten auf beiden Seiten geführt hat. Dabei zerstörten die Angreifer auch den einzigen funktionstüchtigen Kampfpanzer der M23, die aber dennoch über Raketen mit 15 km Reichweite verfügt, mit denen sie zurück in die ostkongolesische Metropole Goma feuerte.







Libyen: Prozeßbeginn gegen Saif al-Islam und das Gejammer der Berber
30.8.2013. Während das von der NATO in Libyen installierte, völlig unfähige Regime zum x-ten Mal den Prozeßbeginn gegen Saif al-Islam Ghaddafi, den Sohn des früheren Herrschers, ankündigt, melden sich nun die Berberstämme zu Wort und kritisieren, daß sie unter derzeitigen Regierung sprachlich, gesellschaftlich und schultechnisch sogar noch  stärker diskriminiert werden als unter der Jamahirya-Regierung Muammar al-Ghaddafis. Die im Gebiet um Tripolis siedelnden Berber waren mit die ersten, die sich dem Aufstand gegen Ghaddafi angeschlossen haben – daß ihnen dies mehr Mitsprache im neuen Staat bringen würde, war eine grandiose Fehleinschätzung und viele bereuen schon, daß sie am Sturz der Jamahiriya mitgewirkt haben.


Mittwoch, 28. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Nordkoreanischer Frachter mit Waffen für Syrien von türkischem Regime aufgebracht
28.8.2013. Das kommunistische Nordkorea wollte dem durch einen NATO-Angriff bedrohten Syrien zu Hilfe eilen und schickte ein Frachtschiff mit 1.400 Gewehren und Pistolen, rund 30.000 Schuss Munition und Gasmasken in die arabische Republik. Das zur Tarnung unter libyscher Flagge (Libyen gilt als Unterstützer der syrischen „Rebellen“) fahrende Schiff wurde aber von der Marine des türkischen Erdogan-Regimes bei den Dardanellen aufgebracht und der Kapitän verhaftet.





Venezuela: USA könnten über Syrien-Angriff einen Weltkrieg entfesseln!
28.8.2013. Der demokratisch-sozialistische Präsident Venezuelas, Nicolas Maduro, hat davor gewarnt, daß die USA und ihre NATO-Marionettenstaaten über einen Angriff auf Syrien einen Dritten Weltkrieg entfachen könnten, denn Syrien ist ein enger Verbündeter Rußlands.
Moskau hat bereits angekündigt, seine vertraglichen Verpflichtungen (u.a. Waffenlieferungen), die es mit Syrien hat, auch im Falle eines Angriffs erfüllen zu werden.







Serben-Führer Dodik: Bosnien wird den Kosovo nicht als unabhängig anerkennen!
28.8.2013. Milorad Dodik (Bündnis Unabhängiger Sozialdemokraten, SNSD), der Präsident der bosnisch-serbischen Teilrepublik Srpska, hat erklärt, daß es internationalen Druck auf den bosnischen Gesamtstaat gäbe, damit er die serbische Provinz Kosovo als unahängigen Staat anerkennt. Dodik sagte aber auch, dies werde nie geschehen, weil die Republik Srpska, die diesem Akt zustimmen müsse, eine Anerkennung blockieren werde, denn der Kosovo wurde durch einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO von Serbien mit Gewalt abgespalten.







Deutsche Bürgerbewegung fordert Einstellung der Kriegsvorbereitungen gegen Syrien
28.8.2013. Die neutralistische Bürgerbewegung Neue Richtung hat in einer Stellungnahme die Vorbereitung eines NATO-Angriffs auf Syrien kritisiert und eine sofortige Einstellung dieser Kriegsmaßnahmen gefordert. Die Neue Richtung bezweifelt, daß die syrische Regierung Giftgas gegen die islamischen Terroristen von FSA und Al-Nusra-Front eingesetzt hat, da es bisher keine glaubwürdigen Beweise dafür gebe, zumal sich die syrische Armee seit Wochen erfolgreich auf dem Vormarsch befindet und eine derartige Verzweiflungstat – und dann noch vor den Augen der sich im Land befindlichen UN-Inspektoren – nicht nötig hat.






Zu unsicher: Weißrußland evakuiert seine Bürger aus Libyen
28.8.2013. Nach dem Sturz der letzten legitimen Regierung unter Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi im Jahr 2011 ist das einst wohlhabende Erdölland zu einem gescheiterten Staat geworden, in dem Chaos, Bürgerkrieg und Gewalt herrschen – wofür die NATO die größte Verantwortung von allen Beteiligten hat. Das weißrussische Außenministerium will nun alle weißrussischen Bürger aus dem Land herausholen, da sie dort nicht mehr sicher sind und keine Rechtsstaatlichkeit existiert – 2012 wurden z.B. mehrere Russen, Ukrainer und Weißrussen, die in der Ölindustrie oder als Ärzte arbeiteten, zu langjähirgen Haftstrafen verurteilt, da man ihnen vorwarf, Ghaddafi unterstützt zu haben.






Stattete Israel die syrischen Terroristen mit Chemiewaffen aus?
28.8.2013. Der linke britische Abgeordnete George Galloway von der kleinen RESPECT!-Partei vermutet, daß Israel den syrischen Terroristen, welche im Auftrag der Westmächte gegen die Assad-Regierung kämpfen, Chemiewaffen zur Verfügung gestellt hat, um den jüngsten Angriff zu simulieren und damit ein Eingreifen der NATO gegen Assad zu provozieren. Diese Ansicht vertritt auch Oberst Lawrence Wilkerson, der frühere Stabschef des ehemaligen US-Außenministers Colin Powell und viele Anzeichen deuten darauf hin, daß nur sehr schwach dosiertes Gift verwendet worden sein muß, denn die Helfer, welche ohne Schutzkleidung die angeblichen Opfer versorgen, müßten längst kontaminiert sein, weisen aber nach Ansicht von Experten keine Anzeichen dafür auf.








Simbabwe: Offizielles Wahlergebnis endlich bekannt – Schiffbruch für neoliberale Opposition
28.8.2013. Bei den Präsidentschaftswahlen erhielt der antikolonial eingestellte Amtsinhaber Robert Mugabe 61% der Wählerstimmen für seine national ausgerichtete Wirtschaftspolitik, während sein stärkster Herausforderer Morgan Tsvangirai,  der Chef der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) für sein neoliberales Wirtschaftskonzept, daß Simbabwe westlichen Investoren „öffnen“ soll, mit 34% abgestraft wurde. Welshman Ncube von einer MDC-Abspaltung erhielt 2,68%, Dumiso Dabengwa von der ehemaligen Befreiungsbewegung ZAPU (Afrikanische Volksunion von Simbabwe), einem früheren Koalitionspartner von Mugabe, der wieder zu neuem politischem Leben erwacht ist, bekam 0,74%, der weitgehend unbekannte Kisnot Mukwazhi von einer kleinen Partei names ZDP erhielt nur 0,29%.




Montag, 26. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Sozialdemokratische Achse in Westafrika?
26.8.2013. Mit der Wahl Ibarhim Boubacar Keitas zum neuen Staatspräsidenten Malis kommt ein Mann an die Macht, der sich als „sozialdemokratisch“ betrachtet und wie seine Amtskollegen Alpha Condé (Guinea) und Mahamadou Issoufou (Niger) in Paris studiert und gelebt hat sowie Kontakt zu den in Frankreich regierenden „Sozialisten“ unterhält. Die taz meint sogar, Keita käme aufgrund seiner Wortgewalt die bedeutendste Rolle in diesem „Netzwerk westafrikanischer sozialdemokratischer Staatschefs“ zu.





Syrische „Rebellen“ setzen Giftgas gegen Zivilisten ein! 
26.8.2013. Die vom Westen unterstützten radikalislamischen Terroristen, welche gegen die säkuläre Regierung des Präsidenten Bashar al-Assad kämpfen, haben Giftgas zum Einsatz gebracht und dabei 500 Menschen (größtenteils Zivilisten) in Syrien ermordet. Nach Meldungen von russischen Nachrichtenagenturen (Rußland hatte den Vorfall untersucht) haben die Terroristen eine selbsgebastelte mit Giftgas versehene Rakete in einen Vorort von Damaskus geschossen und versuchen nun, über die westlichen Medien Präsident Assad die Verantwortung in die Schuhe zu schieben, um Gründe für eine NATO-Militärintervention zu liefern.







Demokratische Republik Kongo: Belgischer Außenminister sabotiert Friedensprozeß
26.8.2013. Mit seiner Aussage, er wäre dafür, die Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) nicht wieder in die reguläre kongolesische Regierungsarmee FARDC einzugliedern, da man damit „undisziplinierte“ Elemente und dadurch Disizplinlosigkeit in die Armee bringen würde, hat der belgische Außenminister Didier Reynders dazu beigetragen, den Friedensprozeß zwischen M23 und kongolesischer Regierung zu beschädigen, denn die Wiedereingliederung in die FARDC ist gerade eine der wichtigsten Forderungen der M23. Desweiteren ist nach den wahren Motiven für Reynders Aussage zu forschen, denn daß die M23-Rebellen wesentlich disziplinierter im Kampf und Umgang mit Zivilisten sind, als die verlotterte FARDC, ist international weitgehend bekannt.

Mittwoch, 21. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Zentralafrika: Gestürzter Präsident gründet Widerstandsbewegung
21.8.2013. Der im März 2013 durch die heterogene Rebellenkoalition „Seleka“ gestürzte Statschef der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), Francois Bozize, hat aus seinem Exil in Paris eine bewaffnete Front zur Rückkehr der Verfassungsmäßigen Ordnung in Zentralafrika (Frocca) ins Leben gerufen, um die nun Herrschenden, die seine Anhänger als Söldner und „Islamisten“ betrachten, wieder von der Macht zu vertreiben. Im Stadtviertel Boy-Rabe im Norden der Hauptstadt Bangui gibt es bereits seit einigen Tagen Gefechte zwischen „Frocca“- und „Seleka“-Kämpfern.


Ägyptens liberale Protestbewegung bezieht Position gegen die USA
21.8.2013. Die liberale Tamarod-Bewegung, welche vor einigen Wochen mittels Straßenprotesten das Regime der islamistischen Muslimbrüder um Präsident Mohammed Mursi stürzte, äußert sich zunehmend kritischer über die USA, nachdem das Obama-Regime und die ihm unterstellten europäischen Staaten sich allmählich auf die Seite der Muslimbrüder schlagen, da diese sich willfähriger in das geostrategische Konzept Washingtons zur Neuordnung des Nahen Ostens eingefügt haben. Innerhalb von zwei Tagen haben über 300.000 Ägypter eine von Tamarod lancierte Petition unterschrieben, in der die Regierung aufgefordert wird, auf finanzielle US-Hilfen zu verzichten, da US-Machthaber Obama mit der Einstellung aller Hilfsgelder für die ägyptische Armee drohte, sollte diese sich nicht wie gewünscht verhalten.





Geplante Wahlen in Madagaskar: Die drei wichtigsten Kandidaten dürfen nicht antreten!
21.8.2013. Das „Spezialgericht für Wahlen“ (CES) hat in Madagaskar geurteilt, daß sowohl der seit 2009 amtierende Übergangspräsident Andry Rajoelina, als auch Lalao Ravalomanana, die Ehefrau des vor vier Jahren durch Rajoelinas Protestbewegung gestürzten Ex-Präsidenten, des US-freundlichen Milliardärs Marc Ravalomanana, nicht zur Präsidentschaftswahl antreten dürfen. Ebenfalls nicht zugelassen wurde der frühere Langzeitherrscher Didier Ratsiraka (Präsident von 1975-93 und 1997-2002), der widerum, obwohl demokratisch gewählt, von Ravalomanana gestürzt worden war – damit sind die wichtigsten politischen Akteure des Inselstaates durch Gerichtsbeschluß auf die Zuschauerbänke befördert worden.

Dienstag, 20. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Friedensnobelpreis für Bradley Manning!
20.8.2013. Rund 103.000 Unterschriften übergaben Unterstützer der Internet-Enthüllungsplattform „Wikileaks“ dem Nobel-Komitee in Oslo und schlugen den US-Obergefreiten Bradley Manning für den Friedensnobelpreis vor. Manning, dem in den USA gerade ein Schauprozeß vom Regime gemacht wird, hatte zwischen 2009 und 2010 rund 700.000 Geheimdokumente, welche US-Kriegsverbrechen im Irak dokumentieren, heimlich heruntergeladen und öffentlich gemacht.




Zentralafrikanische Republik: Putschist läßt sich als Präsident vereidigen
20.8.2013. Fünf Monate nach dem Sturz des Präsidenten Francois Bozize hat sich Michel Djotodia, der Anführer der Rebellenkoalition „Seleka“ für 18 Monate als Übergangspräsident vereidigen lassen. Als Staatsgäste nahmen die pro-französischen Staatschefs Denis Sassou-Nguesso (Republik Kongo) und Idriss Déby (Tschad) teil – beide waren ihrerzeit selbst durch eine gewaltsame Machübernahme in Amt und Würden gekommen und der für seine zahlreichen Wendungen bekannte Déby hatte sich in letzter Minute und in der Erkenntnis von Bozizes sich abzeichnender Niederlage von diesem abgewandt und Djotodia unterstützt.

Montag, 19. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________


Friedrich-Ebert-Stiftung: Siegerjustiz in der Elfenbeinküste
19.8.2013. Internationale Beobachter und Organisationen vor Ort wie die deutsche SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung haben das Vorgehen des „Präsidenten“ der Elfenbeinküste, Alessane Ouattara, gegen seine politischen Gegner als „Siegerjustiz“ gebrandmarkt. Der neoliberale, frankreichfreundliche Ouattara hatte 2011 – trotz knapp verlorener Präsidentschaftswahl – mit Waffengewalt und französischer Militärunterstützung die Macht in der Elfenbeinküste erobert und den linksnationalen Amtsinhaber Laurent Gbagbo gestürzt und diesen und 150 weitere Personen aus dessen Lager angeklagt, allerdings wurde bisher gegen keinen einzigen von Ouattaras Kämpfern ermittelt, obwohl diese weitaus mehr Kriegsverbrechen begangen haben.



Mali: Amtliche Endergebnisse eingetroffen!

19.8.2013. Die amtlichen Endergebnisse der Präsidentshaftswahl 2013 sind nun da: Sieger ist der ehemalige „sozialdemokratische“ Premierminister und Parlamentschef Ibrahim Boubacar Keita (39,84%), auf Platz zwei landete der frühere Finanzminister und Technokrat Soumaila Cissé (19,74%), gefolgt von  Dramane Dembele (9,73%), der als Kandidat der von 1992-2002 regierenden Partei ADEMA antrat, dem früheren Premierminister Modibo Sidibé (4,95%), Housseini Amion Guindo (4,70%) und dem Antiimperialisten und Frankreich-Gegner Oumar Mariko (2,43%) von der Partei SADI (Afrikanische Solidarität für Demokratie und Unabhängigkeit). Es folgen noch 22 weitere Kandidaten mit noch geringerem Stimmenanteil, wobei der mit dem niedrigsten Ergebnis Tiébilé Dramé von der Partei  für nationale Renaissance (Parena) mit 0,19% und 5.919 Stimmen ist.




Italien: Bürger stürmen US-Militärbasis
19.8.2013. Rund 1.000 Menschen haben auf Sizilien gegen die Errichtung einer US-Militärbasis demonstriert, auf der die USA eine Radaranlage namens Mobile User Objective System (MUOS) errichten wollen. Rund 100 Aktivisten der Protestbewegung No MUOS  haben den Zaun des Geländes niedergerissen, drangen auf den Stützpunkt ein und kletterten auf die Antennen der noch im Bau befindlichen Anlage.

Freitag, 16. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Libyen: „Mistratten“ besetzen Tripolis
16.8.2013. Die aus der Islamistenhochburg Misrata stammende Miliz „Libyscher Schild“ – die stärkste und von der Bevölkerung wegen ihrer Grausamkeit gefürchtetste libysche Bürgerkriegsmiliz – ist auf Bitten der von der NATO installierten „Regierung“ in die Hauptstadt Tripolis einmarschiert, da die schwachen offiziellen Sicherheitskräfte des Marionettenregimes den Attacken des Grünen Widerstandes (Ghaddafi-Anhänger), der gegen die Besatzung kämpft, nicht mehr Herr werden. Dieser Akt der Verzweiflung durch Regierung von „Premier“ Ali Zeidan könnte laut Beobachtern schwerwiegende Folgen haben und nicht nur die Bevölkerung zu Protesten gegen die verhaßten, sogenannten „Revolutionäre“ anstacheln, sondern auch konkurrierende Milizen (wie z.B. aus der Stadt Zintan) dazu bringen, ebenfalls Kämpfer nach Tripolis zu verlegen – eine weitere Eskalation im Bürgerkrieg droht.




Nach Folter: Bradley Manning „entschuldigt“ sich
16.8.2013. Nach Medienberichten hat sich der Wikileaks-Informant und US-Obergefreite Bradley Manning, der zahlreiche Kriegsverbrechen der US-Armee im Irak aufgedeckt hat, bei  seinen „Opfern“, dem US-Regime und seinen Söldnern „entschuldigt“ – er habe ihnen nicht schaden wollen. Das absurde „Geständnis“, das Manning bei seinem „Prozeß“ ablegte und das wohl auch auf Anraten seiner Anwälte fabriziert wurde, reiht sich nahtlos an die Berichte über Folter und sexuelle Nötigung und Belästigung an, welche die Kerkermeister der US-Armee an Manning begangen haben – der junge Mann wurde gebrochen!




Libyen: Grüner Widerstand geht verstärkt gegen Soldaten und Propagandisten des NATO-Regimes vor
16.8.2013. Wie die Tageszeitung „junge welt“ berichtet, gehen Untergrundkämpfer des Grünen Widerstandes verstärkt gegen Soldaten und „Journalisten“ des von der NATO 2011 in Libyen installierten Regimes vor. So wurden in der grünen Hochburg Sirte zwei Soldaten aus dem Hinterhalt erschossen und am Montag auf Chadija Al-Amani, die Leiterin des Büros von Libya Al-Ahrar TV, ein Anschlag verübt, den sie aber unverletzt überlebte (kürzlich war ein bekannter Fernsehmoderator und Propagandist liquidiert worden).


Dienstag, 13. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Skandal in Libyen: Intellektueller und Freiheitskämpfer Ahmed Ibrahim zum Tode verurteilt!
13.8.2013. Dr. Ahmed Ibrahim, ehemaliger Staatssekretär für Bildung, Philosoph, Panafrikanist und überzeugter Anhänger der Jamahiriya (basisdemokratisches Rätesystem unter Ghaddafi) ist von einem „Gericht“ des von der NATO in Libyen installierten Regimes zum Tode durch Erschießen verurteilt wurden! Ibrahim gehörte zu jenen Freiheitskämpfern, welche die Stadt Sirte gegen die NATO-Söldner verteidigten und ist ein Onkel von Moussa Ibrahim, der als Pressesprecher des libyschen Grünen Widerstandes fungiert.




Argentinische Präsidentin fordert Demokratisierung des UN-Sicherheitsrates
13.8.2013. Die linksperonistische Staatspräsidentin von Argentinien, Cristina Fernandez de Kirchner, hat anläßlich der Übernahme des Vorsitzes des UN-Sicherheitsrates durch ihr Land die Demokratisierung dieses Gremiums eingefordert. Sie kritisierte, daß diverse Ständige Sicherheitsratsmitglieder (und hier besonders die USA) durch ihr Veto-Recht oftmals die friedliche Beilegung von Konflikten verhinderten und Kompromisse unmöglich machten.




USA bezahlt syrische Polizisten fürs Überlaufen
 12.8.2013. Wie der stellvertretende US-Außenminister Rick Barton in einer Ansprache an das ASPEN-Institute jetzt öffentlich bekannte, stehen tausende syrische Polizisten auf der Gehaltsliste der USA. Diese Polizisten bekamen für das Überlaufen in das Lager der bewaffneten Opposition Geld aus Washington und werden nun mit 150 US-Dollar pro Monat vergütet, wenn sie in den von „Rebellen“ besetzten Gebieten weiterhin für Ordnung sorgen.




ALBA-Staaten treten aus OAS-Verteidigungsrat aus
12.8.2013. Die mehr oder weniger von linken Regierungen geführten Staaten der Bolivarischen Allianz für unser Amerika (ALBA) haben angekündigt, den Interamerikanischen Verteidigungsrat der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) gemeinsam zu verlassen, da dieser hauptsächlich den Interessen der USA folgt. Dem ALBA-Staatenbund, der von Venezuelas verstorbenem Staatschef Hugo Chavez ins Leben gerufen wurde, gehören derzeit Venezuela, Ecuador, Nicaragua, Bolivien, Kuba und die vier karibischen Kleinstaaten Antigua und Barbuda, Dominica, St. Lucia sowie San Vincent und die Grenadinen an.


Samstag, 3. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Libyen: Grüner Widerstand erbeutet Waffen von NATO-Söldnern
3.8.2013. Der Grüne Widerstand hat in Rishvana ein Camp von einheimischen NATO-Söldnern angegriffen und Waffen erbeutet, während die Söldner geflohen sind. In der ostlibyschen Stadt Benghasi gab es einen Bombenanschlag auf das Justizministerium und in Tripolis wurde der „Verräter“ und politische Aktivist Abdulsalam al-Mesmari erschossen, der als einer der ersten Kollaborateure 2011 eine Bombardierung Libyens durch die NATO forderte, der aber auch als ein großer Gegner Katars und der Muslimbrüder galt.





Bush-Regime setzte dänischen Ex-Premier an die Spitze der NATO – als Dank für dessen Irak-Kriegs-Hilfe
3.8.2013. Der frühere rechtsliberale dänische Premierminister Anders Fogh Rasmussen, der mittlerweile als NATO-Generalsekretär fungiert und für Kriegsverbrechen des Militärpaktes in Libyen verantwortlich ist, hat diesen Job nur durch Intervention und Protektion des Regimes von US-Präsident George W. Bush erhalten, was als Dankeschön für die bedingungslose dänische Unterstützung beim US-Überfall auf den Irak 2003 zu werten ist. Dies erklärte kürzlich Damon Wilson, der in der Bush-Ära einer der zentralen Berater im Weißen Haus war und heute als Vizedirektor des Think Tanks Atlantic Council amtiert, der dänischen Zeitung „Politiken“.





Libyen: Grüner Widerstand geht gegen Milizen vor
2.8.2013. Sowohl in Derna, als auch in der Stadt Misrata – einer Hochburg der Islamisten und Kollaborateure - wurden mehrere einheimische NATO-Söldner erschossen, die in diversen bewaffneten Vereinigungen Dienst taten. Dabei handelt es sich offenbar um Aktionen des Grünen Widerstandes, denn besonders die Kämpfer aus Misrata sind bei den Anhängern der Jamahiriya äußerst verhaßt, da sie für die Ermordung des libyschen Staatsoberhauptes Muammar al-Ghaddafi verantwortlich sind und bei den Islamisten der Al Qaida deswegen wiederum gut angesehen sind.