Freitag, 27. September 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Die Geister, die ich rief: Türkei angeblich „besorgt“ über das Einsickern islamischer Terroristen aus dem syrischen Bürgerkrieg
27.9.2013. Der türkische Präsident Adullah Gül von der regierenden islamistisch-konservativen AKP hat sich „besorgt“ über das Einsickern von radikalislamischen Kämpfern aus Syrien, welche zuvor von Ankara zwei Jahre lang unterstützt wurden, in die Türkei geäußert. Kritiker vermuten, daß die Islamisten-Bemerkung Güls lediglich dazu dient, einen Grund für einen möglichen türkischen Einmarsch in Syrien zu haben und um der Bevölkerung einen Krieg mit dem ehemals befreundeten Nachbarstaat schrittweise schmackhaft zu machen.






Libyen-Analyse: Große Teile des Landes wurden nie von den „Rebellen“ erobert
27.9.2013. Wie der Friedensforscher Joachim Guilliard in einer ausführlichen Analyse zur derzeitigen Situation Libyens in der Tageszeitung „junge welt“ schreibt, befinden sich noch immer zahlreiche Ortschaften des Landes mehr oder weniger unter Kontrolle von Ghaddafi-Anhängern, darunter die Städte Sirte, Bani Walid, Sawija, Kufra, Sabha, Ghadamis und Teile der Hauptstadt Tripolis. Diese Orte, die während des NATO-gesteuerten Bürger- und Invasionskrieges entweder die Ghaddafi-Regierung unterstützt hatten oder neutral geblieben waren, hatten ebenso wie „Rebellen“-Städte nach dem staatlichen Zusammenbruch eigene Milizen zum Schutz aufgebaut, doch die libyschen NATO-Söldner hatten nach ihrem Sieg keine große Lust auf neue Kämpfe und so einigte man sich mit den „grünen“ Gemeinden über Stammesbeziehungen auf ein Stillhalteabkommen.







Warum die Welt vor Nordkoreas Weltraumplänen zittert
27.9.2013. Darauf gibt es genau eine Antwort: Dummheit – oder blinder Glaube der westlichen Haßpropaganda gegen das kommunistische Land. Denn von 1.046 Satelliten gehören 455 den USA (wovon 128 militärischen Zwecken dienen), 110 Rußland und 107 China, während das böse Nordkorea genau einen einzigen Satelliten, einen Wettersatelliten, im Orbit hat – welch unheimliche Bedrohung für das US-Imperium und Europa!





Mittwoch, 25. September 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Prozeß gegen Ghaddafi-Sohn eröffnet und sofort wieder vertagt
24.9.2013. Am 19. September wurden zwei Prozesse gegen Saif al-Islam, den Sohn von Libyens früherem Staatschef Muammar al-Ghaddafi eröffnet: einmal in der Hauptstadt Tripolis (an dem Saif nicht teilnahm) und einmal in der Kleinstadt Zintan, wo er sich in der Hand der lokalen Miliz befindet. Sofort nach Eröffnung des Prozesses in Zintan wurde dieser zum x-ten Mal sofort wieder vertagt und die Zintan-Milizen wollen damit Saif al-Islam (der bei einer Auslieferung an Tripolis nach eigener Aussage um sein Leben fürchtet) schützen: einerseits weigern sie sich, ihn an das Regime auszuliefern, andererseits ziehen sie eine Verurteilung extrem in die Länge – und westliche Kommentatoren behaupten immer wieder, daß die Zintaner den prominenten Häftling als Fauspfand für Verhandlungen nutzen wollen, was aber vermutlich zu kurz greift.





Libyen: Grüner Widerstand tötet Söldner in Sirte
24.9.2013. In der libyschen Stadt Sirte wurden zwei einheimische NATO-Söldner von Untergrundkämpfern des Grünen Widerstandes getötet, ein dritter Söldner im Dienste der Marionettenregierung wurde verletzt. Sirte ist die Geburtsstadt des 2011 gestürzten und ermordeten Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, der das Land 42 Jahre geführt hatte und kapitulierte erst zwei Monate nach dem Fall der Hauptstadt vor den von der NATO bezahlten Mordmilizen, mußte dafür aber schwere Zerstörungen durch NATO-Bomben in Kauf nehmen (man spricht vom „Guernica Libyens“).






Israel: Shimon Peres warnt vor weltweitem Terrorkrieg 
24.9.2013. Shimon Peres, israelischer Präsident und Altmeister des politischen Intrigenspiels im Nahen Osten hat auf einem internationalen Gipfel in Jalta erklärt, daß man früher den Krieg als Forstsetzung der Politik mit anderen Mitteln sah, doch heute sei der Terrorismus die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Dies hänge damit zusammen, daß Kriege immer teurer werden und ein Kampfjet, der vor 50 Jahren noch zwei Millionen US-Dollar gekostet hat, heute 100 Millionen US-Dollar kostet, so daß die Unterstützung von Terroristen als Stellvertreter-Kämpfer, wie es die USA derzeit in Syrien tun, wesentlich günstiger ist.







Libyen: Marionettenregierung Zeidan erhöht Löhne um 20%
24.9.2013. Weniger aus sozial verantwortlicher Politik heraus, sondern als Folge von wilden Streiks und Besetzungsaktionen von Ölraffinerien hat die von der NATO 2011 installierte Marionettenregierung die Löhne in Libyen um 20% angehoben. Der seit 2012 amtierende, deutschfreundliche Premier Ali Zeidan wollte damit den Streiks die Spitze nehmen und droht nun mit dem Einsatz der Streitkräfte gegen die friedlichen Demonstranten, sollten die Arbeiter nicht wieder ans Werk gehen.

Donnerstag, 19. September 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Entführte Tochter von Ghaddafis Geheimdienstchef konnte befreit werden
19.9.2013. Nachdem die 20-jährige Anoud al-Senussi ihren Vater Abdullah in der Haft besucht hatte, wurde sie vom NATO-freundlichen Marionettenregime selbst für ein halbes Jahr lang ohne Gerichtsverhandlung eingesperrt und als sie vor ein paar Wochen endlich freikam, wurde sie durch staatlich bezahlte Söldner von marodierenden Milizen, sogenannte „Revolutionäre“ gekidnappt. Frei kam sie nur wegen der Proteste zahlreicher Bürger und weil ihr Magraha-Stamm, dem die Senussis angehören, die aus der Sahara kommende Wasserversorgung für die Hauptstadt Tripolis sperrte.





Iran: Ex-Präsident Ahmadinedschad plant Comeback mit der „Dritten Welle“
19.9.2013. Der frühere iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad (2005-13) plant bei den Parlamentswahlen 2016 und den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr darauf ein politisches Comeback und trifft sich zu diesem Zweck bereits jetzt schon häufiger mit Anhängern seiner politischen Fraktion, die sich die Dritte Welle nennt. Diese Gruppe ist eher nationalistisch – sie bildet eine dritte Kraft zu den bekannten politischen Lagern der religiösen Hardliner und der liberalern „Reformer“.





Libyen: Premier Zeidan nur knapp der Absetzung entkommen
19.9.2013. Der als deutschfreundlich geltende libysche Premierminister Ali Zeidan des von den Westmächten nach 2011 in Tripolis installierten Marionettenregimes ist im Parlament ganz knapp einer Absetzung durch seinen einflußreichen Koalitionspartner, die islamistischen Muslimbrüder, entkommen. Diese hatten massiv kritisiert, daß Zeidan der ägyptischen Übergangsregierung, die aus dem Putsch gegen das Regime der ägyptischen Muslimbrüder um Präsident Mohamed Mursi hervorgegangen ist, einen Staatsbesuch abgestattet hatte.

Montag, 16. September 2013



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Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Großbritannien: Liberaldemokraten verspielen weiteres Vertrauen
16.9.2013. Die britischen Liberaldemokraten galten immer als etwas linker und sozialer als die deutsche FDP und in der Partei sammelten sich seit mehreren Jahrzehnten Abrüstungsbefürworter und Kriegsgegner. Seit dem die Partei allerdings seit 2010 in einer Koalition mit den Konyervativen unter Premier David Cameron mitregiert, hat sie viel Vertrauen bei ihren friedensbewegten Sympathisanten verloren, denn 2011 unterstützte sie den Libyen-Feldzug der NATO und auch als das britische Parlament kürzlich Cameron bezüglich eines Angriffs auf Syrien zurückpfiff, stimmten nur neun von 57 liberaldemokratischen Abgeordneten gegen einen neuerlichen Waffengang der NATO, wofür die Partei bei der nächsten Wahl sicherlich die Quittung erhalten dürfte.








Libyen: Widerstandskämpfer kappen Unterseekabel
16.9.2013. Unbekannte haben ein Unterseekabel, welches für die Kommunikation der ostlibyschen Städte Derna, Tobruk und Sousse verantwortlich ist, gekappt. Von den Tätern gibt es keine Spur, Behörden vermuten allerdings Untergrundkämpfer des Grünen Widerstandes dahinter.








Syrien: Assad stellt Bedingungen für Chemiewaffenübergabe – USA sollen Krieg abblasen und Israel Chemiewaffenkonvention unterzeichnen
16.9.2013. Bashar al-Assad auf dem Kreuzzug für eine friedlichere Welt: der syrische Präsident nutzte den Vorstoß von russischer Seite, die syrischen Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen, gleich selbt für einen Vorstoß in Richtung Frieden und stellte Bedingungen für eine Übergabe der C-Waffen, was zeigt, daß er nicht nur Spielball der Großmächte USA und Rußland ist, sondern selbt ein aktiver Mitspieler im Großen Spiel um den Nahen Osten. So forderte Assad, die USA müßten im Gegenzug beweisen, „dass sie wirklich Interesse an der Stabilität der Region haben“ und die Waffenlieferungen an die syrischen Terroristen einstellen und schob nach, daß der militärisch aggressive Nachbarstaat Israel, der erst vor wenigen Wochen einen Luftangriff auf Syrien durchführte, ebenfalls die Chemiewaffenkonventionen von 1992 unterzeichnen müßte, welche einen Angriff mit C-Waffen verbietet.






Freitag, 13. September 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Grüner Widerstand verübt Anschlag auf Regierungsgebäude
13.9.2013. Untergrundkämpfer des Grünen Widerstandes gegen die NATO-Besatzung Libyens haben am 11. September 2013 einen Autobombenanschlag vor einem Regierungsgebäude in Benghasi durchgeführt und dieses schwer beschädigt. Es gibt zahlreiche Widerstandsgruppen in Libyen, die sich dezentral organisieren, nach dem die letzten größeren Einheiten der libyschen Regierungsarmee 2011 drei Monate nach der Besetzung von Tripolis durch die NATO-Söldner mit Luftunterstützung von Frankreich, USA und Großbritannien u.a. zerschlagen worden waren.








Zentralafrikanische Republik: Anhänger des gestürzten Präsidenten wieder auf dem Vormarsch
13.9.2013. Anhänger des im Früjahr gestürzten Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, Francois Bozize, haben einige Dörfer in dessen Heimatregion zurückerobert, während die Macht des heterogenen Rebellenbündnisses „Seleka“, welches Bozize gestürzt hatte, immer weiter zerfällt und die staatliche Infrastruktur weitgehend zusammengebrochen ist. Bozizes Armee galt als schwach und sein Regime (2003-13) als korrupt, doch infolge der enttäuschend unfähigen, brutalen und von Plünderungen begleiteten Herrschaft der „Seleka“ erinnern sich viele der Zentralafrikaner an die Bozize-Zeit wie eine goldene Ära und wollen den alten Herrscher plötzlich wieder zurück.






Provokation: Ägyptische Soldaten mit Ghaddafi-Flagge beim Besuch des libyschen Premierministers
13.9.2013. Beim Besuch des libyschen „Premierministers“ Ali Zeidan in der ägyptischen Hauptstadt Kairo haben Angehörige der ägyptischen Armee, die kurz zuvor die Macht übernommen hatte, die grüne Flagge der Jamahiriya, des basisdemokratischen Rätesystems unter Muammar al-Ghaddafi, daß die NATO 2011 mit ihrer Militärintervention beseitigt hatte, gehißt. Zeidan ist ein Marionettenpolitiker des von der NATO eingesetzten pro-westlichen Regimes in Libyen, welches kaum Rückhalt in der Bevölkerung besitzt und hauptsächlich aus neoliberalen Wendehälsen der Ghaddafi-Ära und islamistischen Muslimbrüdern besteht, gilt aber im Vergleich zu den meisten politischen Aktueren in Libyen noch als gemäßigt.






USA: Hochrangige Ex-Geheimdienstler und US-Militärs warnen Obama vor Syrien-Angriff!
11.9.2013. Zwölf hochrangige ehemalige Geheimdienstler und Militärs haben US-Machthaber Barack Obama in einem Schreiben davor gewarnt, daß er mit gezielten Falschmeldungen in eine „Falle“ gelockt werden solle und so einen Angriff auf Syrien befehlen „müsse“. Sie kritisieren insbesondere den CIA-Direktor John Brennan, der »in einer Art, wie es vor dem Irak-Krieg (gemacht wurde), den Kongreß, die Medien, die Öffentlichkeit – und möglicherweise sogar Sie betrügt« und auch den NSA-Direktor James Clapper, da beide „null Glaubwürdigkeit“ hätten, zumal klar sei, daß der Giftgasangriff im August in Syrien auf das Konto der sogenannten „Rebellen“ gehe.








Österreich: Stronach macht sich selbst zum Kasper, unterstützt NSA und Syrienkrieg
11.9.2013. Der schrullige austro-kanadische Milliardär Frank Stronach, der mit seiner von ihm autoritär geführten Privatpartei Team Stronach für Österreich zu den Nationalratswahlen antreten wird, macht sich durch unqualifizierte Aussagen immer weiter zum Gespött der österreichischen Nation und Europas. Kürzlich vertrat er die These der Wiedereinführung der Todesstrafe, was prominente Parteimitglieder (darunter seine Vertraute, Stellvertreterin und „Kanzlerkandidatin“ Kathrin Nachbaur) zur Distanzierung veranlaßte, während er im TV-Duell mit Österreichs konservativen Außenminister Michael Spindelegger die Neutralität, die dem Land über 60 Jahre Frieden beschert hat in Frage stellte und in Bezug auf Syrien etwas zusammennuschelte, was man als halbherzige Unterstützung der US-Politik deuten konnte – und schoß nun den Vogel ab, mit der Behauptung die flächendeckende Ausspionierung europäischer Bürger durch den US-Geheimdienst NSA würde die Europäer vor „Massenanschlägen“ schützen (welche es ohne die USA gar nicht geben würde, Anm.).

Freitag, 6. September 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Putin bezeichnet US-Außenminister öffentlich als „Lügner“ – Kongreßabgeordneter startet Petition gegen Militärschlag
6.9.2013. Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Ketchup-Millionär und US-Außenminister John Kerry öffentlich als Lüger bezeichnet, was auch durchaus zutreffend ist, da Kerry z.B. mit einem 10 Jahre alten Foto aus dem Irak-Krieg, welches zahlreiche  Leichen zeigte, Stimmung für eine Intervention gegen Syrien machte und behauptete, Al-Qaida würde bei den syrischen „Rebellen“ militärisch keine Rolle spielen. Derweil hat der linke, demokratische US-Kongreßabgeordnete Denis Kucinich, der schon erfolglos gegen den Libyen-Krieg kämpfte, eine Petition gestartet, um einen Militäreinsatz gegen Syrien zu verhindern, während sein bekannter ehemaliger Amtskollege aus dem Senat, der libertäre Republikaner Ron Paul, erklärte, der Giftgaseinsatz in Syrien sei eine Aktion „unter falscher Flagge“, um eine Intervention zu erzwingen und das deshalb die „Rebellen“ das Gas eingesetzt haben.






Von Vatikan bis UNASUR: die Stimmen gegen einen Angriff auf Syrien mehren sich
6.9.2013. Nicht nur der linke, lateinamerikanische Staatenbund ALBA, dem Syrien übrigens als Beobachter angehört, sondern auch der Vatikan, der sozialdemokratische Präsident Tschechiens, Milos Zeman und sein Premier Jiri Rusnok, der Friedensnobelpreisträger und zweimalige Präsident Costa Ricas, Oscar Arias Sanchez sowie das lateinamerikanische Staatenbündnis UNASUR, dem neben Brasilien, Argentinien, Venezuela, Kolumbien, Chile Peru und Bolivien noch fünf kleinere Staaten angehören, haben sich gegen einen westlichen Angriff auf Syrien ausgesprochen. Auch Jordanien, daß bisher eindeutig die syrischen „Rebellen“ unterstützt hat, bekommt es nun mit der Angst zu tun vor den Auswirkungen eines Krieges und ließ über Premierminister Abdullah Ensur erklären, es stelle sich nicht als Basis für einen Angriff auf Syrien zur Verfügung und werde auch keine Überflugrechte für einen Militärschlag gewähren.






Österreich: Grüne sollen Millionen von Ghaddafi erhalten haben
6.9.2013. Mitten im österreichischen Nationalratswahlkampf taucht eine Quittung der Libyschen Botschaft in Wien auf, aus der hervorgeht, daß die Partei Die Grünen (bürgerliche Öko-Partei wie die deutschen Grünen) 1983 vier Millionen Schilling aus Libyen bekommen haben, was die Partei sofort zurückwies und als manipulierende Aktion der mitregierenden konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) zurückwies. Tatsächlich gab es in den 80iger Jahren aber durchaus Kontakte der Grünen zu Ghaddafis Volksmassenstaat und eine grüne Delegation hatte den Revolutionsführer seinerzeit besucht.










Donnerstag, 5. September 2013



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Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Putin: US-Beweise gegen Syrien sind „unvorstellbarer Blödsinn“!
5.9.2013. Daß das Obama-Regime keine glaubhaften Beweise für die gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung hat, daß die syrische Regierung angeblich einen Giftgasangriff gegen bewaffnete Terroristen durchgeführt hat, weiß der russische Präsident Wladimir Putin offenbar sehr genau. Sonst hätte er den vierseitigen Wisch, der im US-Kongreß kürzlich verteilt wurde und nur unbewiesene Vermutungen enthält, nicht einfach so als „unvorstellbaren Blödsinn“ bezeichnet und sogar angeboten, bei wirklichen Beweisen für die Schuld der syrischen Regierung einem begrenzten Militäreinsatz gegen Rußlands Verbündeten Syrien zuzustimmen.






Keine direkte deutsche Kriegsbeteiligung: Westerwelle beruft sich auf das Grundgesetz
5.9.2013. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich gegen eine deutsche Beteiligung an einem Angriffskrieg gegen Syrien ausgesprochen und sich darauf berufen, daß das Grundgesetz hier enge Grenzen setze (so verbietet der Artikel 26 GG einen Angriffskrieg auf andere Staaten). Bisher hatten sich bundesdeutsche Politiker, allen voran das rotgrüne Schröder/Fischer-Regime, herzlich wenig um das Kriegsverbot für Deutschland gekümmert, als sie Afghanistan und Jugoslawien bombardieren ließen.






Libyen: Tochter von Ghaddafis Geheimdienstchef Senussi entführt 
5.9.2013. In Tripolis ist Al-Anud al-Senussi, die Tochter von Ghaddafis früherem Geheimdienstchef und Schwager, Abdullah al-Senussi, entführt und verschleppt worden, nachdem eine Gruppe schwerbewaffneter Männer ihren Konvoi, der sie zum Flughafen bringen sollte, gestoppt hatte. In Libyen sind Überfälle, Vergewaltigungen, Entführungen und Morde seit dem Sturz der Ghaddafi-Regierung an der Tagesordnung; es ist aber auch denkbar, daß mit der Entführung Druck auf den in Haft sitzenden Ex-Geheimdienstchef ausgeübt werden soll, denn er weigert sich beharrlich, einige Geheimnisse des „Ghaddafi-Staates“ preiszugeben.







Phillipinen: Proteste gegen US-„Besatzung“
5.9.2013. Hunderte von Menschen sind anlässlich eines Besuches von US-Verteidigungsminister Chuck Hagel in Manila auf die Straße gegangen und haben den Abzug der US-Truppen von den Phillipinen gefordert. Sie warfen der US-Regierung vor, Spannungen mit anderen Staaten (besonders mit China) durch ihre massive Militärpräsenz zu schüren.







Ekelhaft: Präsident des Zentralrates deutscher Juden fordert Bombardierung des syrischen Volkes
5.9.2013. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, fordert einen Angriffskrieg der NATO-Staaten gegen Syrien und verbreitet die von Paris, London und Washington lancierte Verschwörungstheorie, die syrische Regierung habe Giftgas gegen sogenannte „Rebellen“ eingesetzt. Gerade als Vertreter eines Volkes, welches selbst einen Genozid durchlebt hat, hätte man sich von Graumann mehr Zurückhaltung bei der Frage gewünscht, ob man einen 60 Tage dauernden Bombenhagel über ein kriegsgeschundes Volk bringt, erwartet.






Libyens Regierung verliert weiter an Autorität
5.9.2013. Wie das Nachrichtenmagazin „Stimme Rußlands“ berichtet, schreitet der staatliche Zerfall Libyens weiter voran, die von der NATO ins Amt gebombte „Regierung“ kontrolliert nur wenige Gebiete und die Diktatur von hunderten kleiner Milizen, die in ihrem Einflußbereich Herr über Leben und Tod spielen, hat sich ausgebreitet. Durch das sogenannte Isolationsgesetz, daß die Anhänger des gestürtzten Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi aus allen staatlichen Behörden verbannt, fehlt nun ein fähiger Verwaltungsapparat und selbst im nächsten Umfeld der Hauptstadt Tripolis, gibt es Milizen, die wie in der Kleinstadt Zintan ihr eigenes kleines Reich verwalten.







Kongo: M23-Rebellen ziehen sich zurück, um Untersuchung des Granatbeschusses zu ermöglichen
3.9.2013. Die von einer internationalen Eingreiftruppe und den kongolesischen Regierungstruppen bekämpfte Guerilla-Armee Bewegung des 23. März (M23) hat sich aus den Hügeln um die Millionenstadt Goma nach schweren Gefechten mit südafrikanischen Elitetruppen zurückgezogen. Die M23 begründet ihren Rückzug damit, sie wolle den Beschuß der Stadt Goma, sowie den einer ruandischen Grenzstadt durch internationale Experten untersuchen lassen, da sich Rebellen und die kongolesische Regierung derzeit gegenseitig vorwerfen, für die Angriffe und den Tod mehrerer Zivilisten verantwortlich zu sein.

Montag, 2. September 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrien: Mehrere arabische Staaten lehnen Angriff ab – bereits westliche Spezialkommandos im Land
2.9.2013. Sowohl die syrischen Nachbarstaaten Irak und Libanon, als auch Algerien und Ägypten haben einen Militärschlag des Westens gegen die syrische Regierung abgelehnt. Inzwischen sind nach Angaben der französischen Zeitung „Le Figaro“ CIA-Spezialkommandos gemeinsam mit jordanischen und israelischen Soldaten und Kämpfern der syrischen „Opposition“ heimlich zu mehreren Hundert nach Syrien eingedrungen – das Ganze erinnert an die verdeckte Aktion mit der im August 2011 die libysche Hauptstadt Tripolis erobert wurde und die Verteidiger der Stadt völlig überrascht wurden.





Libyen: Militärstaatsanwalt bei Widerstandsaktion getötet
2.9.2013. Bei einem Autobombenanschlag, der höchstwahrscheinlich von Untergrundkämpfern des Grünen Widerstandes (Anhänger der 2011 durch die NATO gestürzten basisdemokratischen Jamahiriya-Regierung Ghaddafis) ausgeführt wurde, kam ein Militärstaatsanwalt des neuen Regimes ums Leben. Der Staatsanwalt war für mehrere Schauprozesse gegen ehemalige Amtsträger der Jamahirya verantwortlich.