Freitag, 28. Oktober 2011



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Noch einmal Ghaddafi-Mord: Große Empörung in Südafrika

28.10.2011. Große Empörung hat die Ermordung Muammar al-Ghaddafis in Südafrika quer durch alle Parteien ausgelöst. Sowohl Präsident Jacob Zuma, als die mit ihm komkurrierende Jugendorgansation des ANC und der regierungskritische Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu haben den Mord und den Umgang mit dem Toten kritisiert. »Wie Gaddafi werden wir als wirtschaftliche Freiheitskämpfer bis zum bitteren Ende kämpfen und bereit sein, den höchsten Preis zu zahlen, um Südafrikas und Afrikas Naturressourcen für ihre rechtmässigen Eigentümer zu bewahren“, fügte ANC-Jugendliga-Sprecher Floyd Shivambu hinzu.

 

 

Ecuador und Venezuela fordern Untersuchung der Ermordung Ghaddafis

28.10.2011. Der linksnationale Präsident Ecuadors, Rafael Correa, und sein sozialistischer Amtskollege aus Venezuela, Hugo Chavez, fordern eine Untersuchung der Ermordung des libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi. Correa, dessen Regierung das neue libysche NTC-Regime nicht anerkennt, forderte in seiner wöchtenlichen Radio-Show außerdem die Untersuchung des NATO-Bombenanschlages auf Ghaddafis Residenz im Frühjahr 2011, beim dem dessen Sohn Saif al-Arab und drei kleine Enkelkinder ermordet worden waren.

 

Die Bankrotterklärung des libyschen Marionetten-Premiers

28.10.2011. Der von der NATO ins Amt gehievte und in Libyen selbst in „Rebellen“-Kreisen abgelehnte US-Bürger libyscher Herkunft, Mahmud Dschibril erklärte kürzlich dem US-Magazin TIME: „Der politische Kampf erfordert Finanzen, Organisation, Waffen und Ideologie. Ich fürchte, ich habe davon gar nichts,“.

 

Syrien: US-Botschafter flüchtet vor Bürgerprotesten

28.10.2011. Der us-amerikanische Botschafter Robert Ford hat Syrien fluchtartig verlassen, nachdem er widerholt von patriotischen Demonstranten mit Tomaten und Eiern beworfen war. Ford hatte wiederholt öffentlich die gewaltbereiten Randalierer, welche unter dem Deckmantel der politischen Opposition syrische Sicherheitskräfte ermorden (über 1.100 Tote), unterstützt.

 

Libyen: Massengräber von ermordeten Regierungsanhängern gefunden

28.10.2011. Was kritische Blogs schon seit Wochen vermelden, bringen nun plötzlich auch die Massenmedien: über 7.000 Gefangene in Lagern, schwere Menschenrechtsverletzungen durch das NTC-Regime, sytematische Hinrichtungen etc.... Erst diese Woche fand man ein Massengrab mit ca. 900 ermordeten Anhängern der „Ghaddafi-Regierung“.

 

Neue Befreiungsfront in Libyen gegründet

28.10.2011. Eine bisher unbekannte „Libysche Befreiungsfront“, welche sich dem Grünen Widerstand hinzurechnet, hat sich zu dem Anschlag auf zwei Treibstofftanks in vor dreit rund Tagen Sirte bekannt, der ca. 100 Menschen tötete, berichtete die algerische Nachrichtenagentur ISP. Unter den Getöteten waren vorrangig Kämpfer des neuen islamistischen Regimes.

 

Ugandas Präsident über den Tod Ghadafis

28.10.2011. Yowerei Museveni, der seit 1986 regierende Präsident Ugandas und ein enger Verbündeter des Westens, sagte laut Frankfurter Rundschau über den ermordeten libyschen Revolutionführer: „Ungeachtet aller seiner Fehler war Muammar Gaddafi ein Nationalist.  „Ich ziehe Nationalisten den Marionetten ausländischer Interessen vor.“

 

Saif al-Islam will weiterkämpfen

28.10.2011. Der Sohn des ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, Seif al-Islam, will weiterkämpfen und dementierte Gerüchte, der wolen sich dem Internatioonalen Strafgerichtshof stellen, mit den Worten: „Es ist nicht vorbei! Es ha gerade erst angefangen – und wenn die NATO weiterbombt!“

 

Westliche Medien manipulieren Teilnehmerzahlen auf Demos

27.10.2011. Am 25.10.2011 nahmen laut der jw-Korrespondentin Karin Leukefeld in Damskus mehrere hunderttausend Menschen an einer Demonstration für den syrischen Staatschef Bashar al-Assad und dessen Reformen teil. Während die staatliche Nachrichtenagentur SANA eine Million Menschen meldete, sprachen westliche Agenturen von „einigen zehntausend“.

 

Syrien: Assad erläßt Amnestie für verbotene Oppositionsgruppen

27.10.2011. Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat eine Amnestie für bisher verbotene Oppositionsgruppen verkündet und sie aufgefordert, nach Syrien zu kommen und am „Dialog- und Reformprozeß“ teilzunehmen. Auch die innersyrische Opposition erklärte, Gespräche könnten nur im Inland stattfinden, jedes Forum außerhalb des syrischen Staates sei eine „Verletzung der nationalen Souveränität“.

 

Ghaddafi-Familie will NATO verklagen

27.10.2011. Die Familie Muammar al-Ghaddafis will die NATO vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag für die Beihilfe zur Ermordung des libyschen Revolutionsführers verklagen, teilte der französische Anwalt der Familie mit. Die NATO hatte Ghaddafis Konvoi mit einem Kampfflugzeug und einer Drohe, nach anderen Angaben mit sieben Apache-Kampfhubschraubern beschossen, Ghaddafi war in seinem gepanzerten grünem (!) Toyata eine hervorragende Zielscheibe.

 

Neue Erkenntnisse über Ghaddafis Tod

27.10.2011. Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi wurde in seinem Fahrzeugkonvoi, der Sirte verlassen wollte, von der NATO bombardiert und dabei verletzt, viele seiner Begleiter starben. Er flüchtete in ein Entwässerungsrohr aus Beton und verteidigte sich mit Handfeuerwaffen gegen die herannahenden Rebellen, bis die Munition alle war und er gefangen genommen, mißhandelt und letzlich, laut Gerichtsmediziner durch einen Kopfschuß und Schuß in den Unterleib getötet wurde.



Venezuela erkennt libyschen Rebellenrat nicht als neue Regierung an

27.10.2011. Venezuela wird laut Staatspräsident Hugo Chavez den „von der NATO installierten“ Übergangsrat (NTC) nicht als neue Regierung Libyens anerkennen. „Da gibt es keine Regierung in Libyen“, erklärte Chavez.

 

 

Dienstag, 25. Oktober 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Tschad soll angeblich in Libyen einmarschiert sein

24.10.2011. Mysteriöse Nachricht: angeblich sollen Truppen der Republik Tschad nach Libyen einmarschiert sein und die Stadt Murzuk sowie Teile im Süden des Landes, in welcher sich Uran-, Wasser- und Erdölvorkommen befinden, besetzt haben. Unklar ist, ob dies auf französische Order hin geschah, oder ob der tschadische Präsident Idriss Déby, der zunächst Ghaddafi unterstützte, nach dem Fall von Tripolis aber umschwenkte, eine eigene Agenda verfolgt.

 

NATO-„Rebellen“ töten Stammesführer in Libyen

24.10.2011. Am 20.10.2011 wurde Sheik Ali Ahwal, der Stammesälteste des großen Warfalla-Stammes (über 1 Mio. Angehörige) durch Söldner der NATO in Bani Walid mit 12 Schüssen ins Herz getötet. Der 80-jährige war unbewaffnet und hatte sich für eine friedliche Lösung des libyschen Bürgerkrieges eingesetzt, stand aber Ghaddafi näher als den „Rebellen“.

 

Ghaddafi-Sohn Saif führt Kampf gegen NATO weiter

24.10.2011. Nach der Ermordung des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi und dessen Sohn Mutassim durch die NATO und ihre marodieren einheimischen Söldnertruppen, hat Ghaddafis zweitältester Sohn Saif al-Islam die Führung des Grünen Widerstandes übernommen und erklärte in einer Radiobotschaft, er werde bis „zum Ende gehen“ und Rache für die Ermordung seines Vaters üben und Libyen befreien. Laut dem TV-Sender Al Libya ernannte er als erste „Amtshandlung“ Abdullah Sanussi zum Verteidigungsminister des libyschen Widerstandes und der befreiten Gebiete.

 

Ghaddafi-Sohn Saif und Regierungssprecher Ibrahim offenbar in Freiheit

24.10.2011. Ghaddafis zweitältester Sohn und „Kronprinz“ Saif al-Islam sowie der libysche Regierungssprecher Dr. Moussa Ibrahim sind entgegen den Behauptungen der „Rebellen“ offenbar nicht verhaftet worden, sondern in Freiheit. Die  NATO-Söldner haben bis jetzt noch keine Bilder der angeblich Verhafteten gezeigt, während sich Moussa Ibrahim auf einer pro-libyschen Website meldete, wandte sich Saif al-Islam über eine Radioansprache an das Volk und rief zum Widerstand auf.

 

NATO-Bomben töten 1.000 Kinder in Sirte

24.10.2011. Die Bomben der NATO haben bei den Angriffen der letzten Wochen auf die libysche Stadt Sirte ca. 2.000 Zivilisten getötet, darunter 1.000 Kinder. Die NATO behauptet immer noch, sie massakriere das libysche Volk, um „Zivilisten zu schützen“.

 

Hillary Clinton rief zur Ermordung Ghaddafis auf

24.10.2011. Die dem US-Regime als Außenministerin dienende Hillary Clinton hatte in der letzten Woche bei ihrem Besuch in Tripolis zur Ermordung des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi aufgrufen, ohne dafür belangt oder von den westlichen Medien kritisiert zu werden. Man stelle sich das scheinheilige Wutgeheul vor, wenn Ghaddafi zur Ermordung des US-Machthabers Barack Obama aufgerufen hätte.

 


Montag, 24. Oktober 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Libyscher Premierminister im Hungerstreik in Klinik

23.10.2011. Der im August gestürzte, aber rechtmäßige Regierungschef Libyens, Mahmudi al-Baghdadi, der sich in Tunesien wegen seiner möglichen Auslieferung an das neue NATO-Regime in Tripolis im Hungerstreik befindet, wurde letzte Woche in ein tunesisches Militärkrankenhaus eingeliefert, da es „Komplikationen“ gegeben habe, wie es knapp von al-Baghdadis Anwalt hieß. Der gefallene Premier protestiert mit dem Hungerstreik gegen seine Inhaftierung in Tunesien – und die Welt nimmt keine Notitz davon.


Hugo Chavez trauert um Ghaddafi

23.10.2011. Der linksorientierte venezuelanische Präsident Hugo Chavez, eines der letzten demokratischen Staatsoberhäupter der Welt, trauert um den von NATO und ihren „Rebellen“ genannten Söldern ermordeten libyschen Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi. Chavez erklärte, man werde Ghaddafi als „Märtyrer“ und „großen Kämpfer“ in Erinnerung behalten und fügte hinzu, daß es dem „Yankee-Imperium“ nicht gelingen werde, die Welt zu beherrschen.

 

Jetzt offiziell: Soldaten aus Katar kämpfen auf Rebellenseite

23.10.2011. Es war wohl nicht Muammar al-Ghaddafi, der Söldner im libyschen Bürgerkrieg brauchte, sondern die sogenannten „Rebellen“. Wie das Wall Street Journal berichte, ein Medium in der Hand der Neoliberalen und somit „linker Umtriebe“ unverdächtig, setzt das diktatorisch regierte Emirat Katar seit Monaten reguläre Regierungstruppen auf Seiten der größtenteils islamistischen  NATO-„Rebellen“ in Libyen ein, um sich Einfluß auf das künftige Regime zu erwirken, da Katar großes Interesse am libyschen Erdgas-Sektor hat.

 

22.10.2011


Nachruf auf einen Befreier: Muammar al-Ghaddafi

Sein Vorname Muammar bedeutet auf deutsch „der Erbauer“ und seine Leistungen sind auf Libyen bezogen, beträchtlich. Er schaffte es, aus dem seinerzeit ärmsten Land der Welt, den wohlhabendsten Staat Afrikas zu machen. Im Jahre 1969 übernahm Muammar al-Ghaddafi gemeinsam mit der Gruppe der „Freien Offiziere“ in Libyen die Macht und stürzte den von den Westmächten Großbritannien und USA formal als Marionettenherrscher eingesetzten König Idriss I. Wenn man bedenkt, daß nur ein paar Dutzend junge Kerle einige Institutionen besetzten und dabei auf keinerlei Widerstand stießen, so sagt dies bereits viel über den Rückhalt des Regimes von Idris I. aus.
Die wirtschaftliche Entwicklung Libyens begann eigentlich erst mit der Machtübernahme Ghaddafis. Nach und nach stellte Ghaddafi seine Mitputschisten kalt. Seine rechte Hand Abdelsalam Jallud, der ihm u.a. sieben Jahre als Premier und Nummer Zwei des Regimes gedient hatte, servierte er erst nach 20 Jahren ab.
In dem von Ghaddafi verfassten „Grünen Buch“ stellte dieser seine Dritte Universaltheorie – ein Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus mit starken islamischen und sozialistischen Bezügen – vor. Darin findet sich neben teilweise utopischen wirtschaftlichen Ansichten auch eine brillante Kritik und Analyse an der westlich-parteienbezogenen Scheindemokratie. Ghaddafi wollte hier andere Wege gehen und schuf sogenannte „Volkskongresse“, welche sich mindestens dreimal jährlich jeweils auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene versammeln, um basisdemokratisch die Probleme des Landes zu diskutieren. Diese Volkskongresse wählten Führungskräfte für Verwaltung und Regierung. Es gab also durchaus Möglichkeiten der Mitbestimmung und Libyen war keine totalitäre Diktatur, wie uns die westliche Propaganda – besonders seit Ausbruch des NATO-Krieges gegen Libyen sehr leicht zu durchschauen – immer wieder glauben machen will.
Muammar al-Ghaddafi trat bereits 1979 von allen Ämtern zurück und widmete sich unter seiner neuen Amtsbezeichnung „Revolutionsführer“ vorrangig ideologischen Fragen und der außenpolitischen Repräsentanz seines Landes.
Ghaddafi übte zwar als „Führer“ keine offizielle Machtposition aus, galt aber in dem von Stammesdenken geprägten politischen System Libyens als eine moralische Autorität, die Ratschläge gab. Theoretisch konnte man ihm widersprechen und diese Ratschläge nicht beachten, allerdings war das so gut wie nie der Fall, da man in ihm eine nationale „Vaterfigur“ und den „Stammesältesten von ganz Libyen“ sah.

Den Haß der westlichen Welt zog sich Ghaddafi von Anbeginn seiner „Herrschaft“ zu.
Er verstaatlichte die ausländischen Ölkonzerne und ließ die Gewinne den Libyern zu Gute kommen. Er warf die britischen und us-amerikanischen Truppen aus dem Land und schloß ihre Stützpunkte. Er unterstützte Befreiungsbewegungen gegen den westlichen Kolonialismus in aller Welt – international respektierte wie die POLISARIO (Westsahara), die Sandinisten (Nicaragua), den ANC Nelson Mandelas (Südafrika), aber auch als „Terroristen“ verschriene Gruppierungen wie die IRA, Italiens Rote Brigaden oder bewaffnete Palästinenserkommandos, die gegen die israelische Besatzungspolitik vorgingen.
In Afrika unterstützte Ghaddafi vorwiegend anti-kolonial agierende Herrscher, wie den allseits bewunderten Revolutionär Thomas Sankara in Burkina Faso, aber auch brutale Tyrannen wie Ugandas Idi Amin.
Die Politik der nationalen Souveränität und es geraden Weges, ohne sich vor dem Westen wegzuducken, war eine permanente Provokation des westlichen Kapitalismus.

So erklärte Ghaddafi 1981 in einem SPIEGEL-Interview: „Man darf nicht zurückweichen, wenn man im Recht ist. Was wäre das sonst für eine Logik? Jeder Schwächere müßte kuschen, wenn die Amerikaner es wollten. Wenn ich nicht die Kraft habe, meine Rechte durchzusetzen, so kann das nicht bedeuten, daß ich keine habe.“
Die Antwort des Westens auf so eine Politik ließ nicht lange auf sich warten. 1980 versuchte die NATO Ghaddafis Jet, mit dem er von einem Staatsbesuch aus Polen zurückkam, mit einem Jagdgeschwader über dem Mittelmeer abzuschießen. Ghaddafi wurde gewarnt, sein Flugzeug nahm kurzfristig eine andere Route und die NATO schoß stattdessen eine italienische Passagiermaschine ab – 81 Tote. Das ganze ist als „Zwischenfall von Ustica“ bekannt geworden und wurde bis vor wenigen Jahren extrem vertuscht.
Libyen revanchierte sich später für die komplette Versenkung zweier Patrouillenboote samt Besatzung durch die US-Marine mit einem Anschlag in der Westberliner Diskothek „La Belle“ (2 Tote), welche gern von US-Soldaten genutzt wurde. Daraufhin ließ der us-amerikanische Machthaber Ronald Reagan mit seiner Luftwaffe eines nachts Tripolis und Benghasi bombardieren, mit dem Ziel, Ghaddafi zu töten. Er überlebte, seine kleine Adoptivtochter und 100 weitere Personen starben. Reagan wurde für dieses und seine anderen zahlreichen Verbrechen nie zur Verantwortung gezogen.
Die USA und Großbritannien versuchten, Libyen auch den Terroranschlag auf einen Jumbo-Jet der PanAm im schottischen Lockerbie anzuhängen, doch dieser ging in Wahrheit vermutlich auf das Konto des Iran, der für den Abschuß eines iranischen Airbus durch ein US-Kriegsschiff im Persischen Golf Vergeltung übte. Die angeklagten Libyer wurden jedenfalls freigesprochen, Ghaddafi kaufte sein Land mit einer großzügigen „Wiedergutmachung“ an die Lockerbie-Hinterbliebenen von den UNO-Sanktionen frei und näherte sich nach dem Fall des Ostblockes etwas dem Westen an.
Innenpolitisch errichtete Ghaddafi einen vorbildlichen Sozialstaat mit einem kostenlosen Bildungs- und Gesundheitssystem. Die Libyer wurden per Dekret alle Eigentümer ihrer Wohnung, Auslandsstipendien wurden komplett vom Staat bezahlt und junge Paare erhielten bei der Hochzeit 50.000 US-Dollar. Ein gigantisches Wasserprojekt namens „Great-Man-Made-River“ zapfte riesige unterirdische Wasservorkommen in libyschen Wüste an und belieferte die Küstenstädte mit günstigem Wasser. Dieses Mega-Projekt, welches ohne Kredite von IWF und Weltbank (in westlichen Augen ein Verbrechen!) errichtet worden war, bedrohte die großen französischen Wasserkonzerne, welche in den südlichen Mittelmeerstaaten das Wassermonopol in die Hände bekommen möchten.
Nachdem Ghaddafis Versuche, sein Land mit anderen arabischen Staaten zu vereinen, regelmäßig scheiterten, da er auf der Übernahme seines Systems der Volkskongresse bestand, wandte er sich einem neuen Projekt – der Einheit Afrikas, bei der er mehr Erfolge erzielte, zu.
Er war treibende Kraft bei der Gründung der Afrikanischen Union (AU), die als Gegenstück zur EU fungieren sollte und bestritt einen Großteil der Kosten des Projektes. Als Block sollte sich Afrika besser gegen die Attacken der Finanzmärkte, des IWF und Weltbank verteidigen können. Den ersten afrikanischen Telekommunikationssatelliten, der den schwarzen Kontinent unabhängig von den teuren Gebühren westlicher Telefonkonzerne machte, zahlte Libyen fast komplett aus eigener Tasche – den Konzernen entgingen jährlich 500 Mio. Euro Telefongebühren pro Jahr.

Weil sie scharf auf das libysche Erdöl und Erdgas waren, gaben sich die westlichen „Staatsmänner“ bis Ende 2010 in Tripolis die Klinke in die Hand. Doch der Revolutionsführer wachte darüber, daß nur 11% der Erdölgewinne das Land verlassen, der Rest blieb bei Libyen – ein tödlicher Fehler!

Wegen seines exzentrischen Auftretens in Operettenuniformen, mit Sonnenbrille, Berbergewändern und einem Beduinenzelt, daß er auf seinen Auslandsreisen als Quartier mitnahm galt Ghaddafi im Westen als schräger politischer Clown und wurde gleichzeitig von der Propaganda als „grausamer Diktator“, der keine westlichen Parteien zuläßt, betitelt.

Im Frühjahr 2011 brachen in der Oppositionshochburg Benghasi im Zuge des „Arabischen Frühlings“ in Tunesien und Ägypten Proteste für demokratische Reformen aus, die aber im restlichen Land kaum Widerhall fanden. Westliche Geheimdienste nutzten diese Proteste aber, um die Unzufriedenen zum bewaffneten Aufstand anzustacheln. Kurz darauf wurden in Ostlibyen Regierungsgebäude und Polizeikasernen niedergebrannt, Regierungsanhänger verfolgt und schwarzafrikanische Gastarbeiter von einem aufgeputschten Mob massakriert.
Die Menschenrechtler, welche die ersten Demos organisiert hatten, spielten da schon keine Rolle mehr und wurden kaltgestellt von radikalen Elementen. Ghaddafi setzte die Armee gegen die Randalierer ein, worauf der Westen gewartet hatte. In der UNO wurden unter Druck Frankreichs, Großbritanniens und der USA Sanktionen gegen Libyen und eine „Flugverbotszone“ beschlossen. Unter der von Zynismus triefenden Behauptung „Zivilisten schützen zu müssen“ entfesselte die NATO einen Bombenkrieg gegen das libysche Volk mit Tausenden von Toten und unterstützte islamistische Kämpfer, die brutal unter der Bevölkerung wüteten – nur beseelt von dem einen Ziel: den ungeliebten libyschen Revolutionsführer endlich zu vernichten!
Viele Kriegsgründe, wie den angeblichen Einsatz der libyschen Luftwaffe gegen Demonstranten haben sich im Nachhinein als dreiste NATO-Lügen, um den Überfall auf das Land propagandistisch abzustützen, herausgestellt. Dies gab z.T. sogar die deutsche Bundesregierung zu.
Alle Angebote Ghaddafis für Waffenstillstände und freie Wahlen wiesen der Westen und die von ihm gesteuerten „Rebellen“ zurück, ebenso wie die Friedensinitiativen Venezuelas und der Afrikanischen Union.
Nachdem sich herausstellte, daß die „Rebellen“ kaum Rückhalt im Volk haben und trotz des unterstützenden Bombardements der NATO die Hauptstadt Tripolis, in der im Juli 2011 eine Pro-Ghaddafi-Kundgebung mit mindestens 1 Mio. Teilnehmern stattfand, wohl nie erobern könnten, unternahm die NATO, nachdem der libysche Rundfunk und das TV ausgeschaltet waren, eine Landeoperation und brachte „Rebellen“-Truppen, Söldner aus Katar und NATO-Special-Forces mit Schnellbooten in der Nacht des 21.August in die Stadt.
Nach mehrtägigen Kämpfen floh Ghaddafi aus der Stadt, hielt sich versteckt und rief aus dem Untergrund in Radiobotschaften zum Widerstand gegen die westlichen Besatzer und den von islamistischen Kämpfern dominierten Rebellenmob auf.
Ghaddafi suchte in seiner Geburtsstadt Sirte, in der seine treuesten Anhänger leben, Zuflucht. Nach und nach eroberten die „Rebellen“ dank NATO-Söldnern die großen Städte des Landes. Die verbliebenen Ghaddafi-Hochburgen wie Sirte oder Bani Walid wurden durch einen NATO-Bombenterror vernichtet, der den Straftatbestand des Völkermordes erfüllt.

Als die islamistischen Kämpfer  Sirte eroberten, floh Ghaddafi am 20.10.2011 mit seinen engsten Vertrauten in einem Konvoi von fünf Fahrzeugen aus der Stadt. Die NATO bombardierte diesen Konvoi und tötete zahlreiche ehemalige Regierungsmitarbeiter. Ghaddafi schleppte sich schwerverletzt in eine Betonröhre, und verteidigte sich mit seinen Waffen, bis die Munition alle war gegen die „Rebellen“, bis diese ihn aus der Röhre herausszogen und hinrichteten.
Wer das grausame Video von Ghaddafis „Festnahme“ sieht, bei der die langbärtigen Kämpfer des Rebellenrates auf den alten, verwundeten und blutverschmierten Mann einschlagen, hat Zweifel, daß diese Barbaren ein Zeitalter der „Demokratie“ in Libyen einleiten werden.

Kein Regierungschef der westlichen Welt empfand Mitleid mit Ghaddafis Schicksal – aber Mitleid ist ja schließlich auch eine menschliche Kompetenz. Lediglich der italienische Premier Silvio Berlusconi, der eigentlich gegen den Krieg war, aber von Parlament und Staatspräsident dazu „gezwungen“ wurde, erklärte melancholisch zum Tod des ehemaligen Freundes Ghaddafi: „So vergeht der Ruhm der Welt“.

Der venezuelanische Präsident Hugo Chavez, einer der letzten Demokraten unter den Staatsoberhäuptern dieser Welt, erklärte, Muammar al-Ghaddafi werde als „Märtyrer“ und „großer Kämpfer“ in Erinnerung bleiben.

Muammar al-Ghaddafi, der privat einen sehr bescheidenen Lebensstil pflegte, starb wie sein Vorbild, der große libysche Unabhängigkeitskämpfer Omar Muktar, der einst von der italienischen Kolonialmacht hingerichtet wurde. Der sogenannte Grüne Widerstand, die Anhänger des basisdemokratischen Systems von Ghaddafi, kämpft indessen weiter und hat mehrere kleine Städte unter seine Kontrolle gebracht.


„ Daß man mich zu töten versuchte, ist auch eine Tatsache. Die CIA hat Martin Luther King auf dem Gewissen, sie hat Allende auf dem Gewissen, sie hat Lumumba auf dem Gewissen -- warum sollte sie davor zurückschrecken, auch mich noch auf ihr Gewissen zu laden.“
Muammar al-Ghaddafi im SPIEGEL-Interview 1981

Freitag, 21. Oktober 2011

Was Libyen blüht:

Ausverkauf im Kriegsgebiet

Wie die Besatzer im Irak, Kosovo und in Afghanistan staatliches Eigentum ­verscherbeln.

 Lesen Sie hier über den Raubzug des Westens in Afghanistan, Irak und Kosovo nach den "Befreiungsbombardements" und den "Demokratisierungsmassakern":


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Libysche Rebellen zweifeln selbst am Tod Ghaddafis

20.10.2011. Der Sprecher des sogenannten „Nationalen Übergangsrates“ (NTC), einem von der NATO unterstützten Gremium aus Islamisten, Neoliberalen und Warlords, Abdurahman Bousin, bezweifelt die Echtheit der „Ermordung“ Ghaddafis und daß dieser sich überhaupt in Sirte aufgehalten haben soll (der Standard, 20.10.2011). In der Tat wurde der gestürzte libysche Revolutionsführer immer wieder in der Wüste vermutet, an der Süd- oder Westgrenze des Landes.

 

Italienische Demonstrationen gegen NATO-Kriege in Libyen und Syrien

20.10.2011. Am vergangenen Wochenende haben in Italien Demonstrationen und Sit-In´s gegen den Angriffskrieg auf Libyen und die Destabilisierung Syriens in Mailand stattgefunden, an denen auch Mitglieder der syrischen Gemeinde teilnahmen. Es wurde auch Unterstützung für den Widerstand von Syriens Präsident Bashar al-Assad und des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi.



Syrien: Präsident Assad benennt Reformkomitee für neue Verfassung

20.10.2011. Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat ein Reformkomitee eingesetzt, daß innerhalb von vier Monaten einen Entwurf für eine neue syrische Verfassung ausrbeiten soll, bei der u.a. die führenden Rolle der herrschenden Baath-Partei getilgt wird. Die Mehrheit der Syrer unterstützt die Reformpolitik Assads.

 

NATO-Rebellen führen ethnische Säuberungen durch

20.10.2011. Waren dunkelhäutige Minderheiten aus dem Süden Libyens und schwarzafrikanische Gastarbeiter und der Regierung Muammar al-Ghaddafis weitgehend akzeptiert, so fröhnt das neue Regime einen eindeutigen Rassismus gegen diese Minderheiten und läßt sie brutal verfolgen als „Ghaddafi-Söldner“. NTC-Brigadekommandant Seif al-Lafi gegenüber AFP nach der angeblichen Eroberung Bani Walids: "Wir sind dabei, die Stadt zu säubern; wir werden sicherlich welche in den Häusern finden".

 

Tausende afrikanische Freiwillige wollen gegen NATO-Invasion in Libyen kämpfen

20.10.2011. Wie der Marionetten-„Premier“ des Nationalen Übergangsrates (NTC) laut „Neuer Züricher Zeitung“ vom 20.10.2011. erklärte, sind 68 Fahrzeuge mit jeweils 8 Kämpfern aus dem afrikanischen Sahelstaat Mali, wo es erst letzte Woche zu einer großen Pro-Ghaddafi-Demonstration kam,  nach Libyen eingerückt, um gegen sein von der NATO installiertes Regime zu kämpfen. Weiter berichtete Jibril, Ghaddafi-Anhänger hätten in der sudanesischen Region Darfur und beim Stamm der El Raschaida ca. 15.000 Kämpfer mobilisiert (Tagesanzeiger.ch, 18.8.2011).




Syrischer Liga-Botschafter kritisiert Regime in Katar

20.10.2011. Yousuf Ahmed, Botschafter Syriens bei der Arabischen Liga hat die Diktatur von Scheich Hama bin Khalifa al Thani und deren politische Rolle, die dazu beigetragen habe, die Situation in Syrien international völlig falsch darzustellen, kritisiert. Infolge dieser Desinformationspolitik des Regierungssenders Al-Dschasira sei es zu einem UN-Resolutionsentwurf gegen Syrien gekommen, welcher den bewaffneten Aufstand völlig ignoriert.

 

 

Ghaddafi-Sohn Mutassim doch nicht verhaftet?

20.10.2011. Seine angebliche Verhaftung entpuppte sich bereits schon vor einer Woche als Reuters-Ente, nun wurde sie mit der angeblichen Einnahme von Sirte durch die NATO-Rebellen wieder vermeldet und aus berufenem Munde dementiert. Kein Geringerer als der stellvertretende „Verteidigungsminister“ des Übergangsrates (NTC) erklärte, Mutassim al-Ghaddafi sein vermutlich in der Gegend von Sirte gewesen, wurde aber nicht gefaßt.

 

Widersprüchliche Angaben über angeblichen Ermordung Ghaddafis

20.10.2011. Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi soll laut Pro-NATO-Medien von NATO-Söldnern des sogenannten Übergangsrates (NTC) gefangen und ermordet wurden sein, während Medien, welche dem Grünen Widerstand nahe stehen, den Tod Ghaddafis dementieren. Selbst die NATO und ihre als „Rebellen“ bezeichnten Kämpfer sind sich offenbar nicht einig, was sie der Welt erzählen wollen, denn in einigen Berichten, wurde Ghaddafi aus einer Betonröhre gezogen und gestellt (erinnert an die Verhaftung Saddam Husseins im Irak), andere Rebellenkommandeure sagen, Ghaddafi sei im Kampf gestorben und habe sich geweigert, sich zu ergeben, wieder andere behaupten, die NATO hätte seinen flüchtenden Fahrzeugkonvoi, der je nach Angaben fünf, 40 oder 100 Fahrzeuge umfaßt haben soll, bombardiert und ihn verletzt, noch andere Rebellenquellen sagen, Ghaddafi sei schwerverletzt verhaftet wurden und dann an seinen Verletzungenerlegen – suchen Sie sich´s aus.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

NOCH EIN BRIEF AN DIE "ZEIT"


Giovanni di Lorenzo
Chefredakteur
Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG
Pressehaus
Buceriusstraße, Eingang Speersort 1

20095 Hamburg





Wiesbaden, 17.10.2011
Sehr geehrter Herr Giovanni di Lorenzo,

bitte haben Sie Verständnis, dass ich kein Verständnis mehr für die Nachrichtenpolitik der ZEIT habe. Als etwas anderes als POLITIK und PROPAGANDA kann man ihre Nachrichten bzgl. der Libyen-Berichterstattung nicht mehr bezeichnen.

In meinen letzten zwei Einschreiben an Sie persönlich – die vermutlich von Ihren Mitarbeitern bearbeitet wurden, oder auch nicht – habe ich noch versucht, als Leserin der ZEIT an Ihr Gewissen zu appellieren und hoffte, sie würden differenzierte kritische Berichterstattung ermöglichen. Nachdem ich heute das Foto zum Artikel „Rebellen feiern Eroberung von Bani Walid“ sah, das einen jungen Mann zeigt, mit pastellfarbenen Luftballons vor neutralem Hintergrund, weiß ich, wie naiv ich war.

Entschuldigung, für wie einfach gestrickt halten Sie Ihre LeserInnen? In Bani Walid, von Sirte, in all den anderen Städten, werden gerade auf beiden Seiten schreckliche Opfer gebracht, die Zivilbevölkerung, vor allem alte Menschen, Frauen, Kinder und Kranke und Menschen schwarzer Hautfarbe seit Wochen/ Monaten gemetzelt, tyrannisiert, verängstigt, ausgehungert und ausgedörrt werden: und ZEIT Online zeigt – LUFTBALLONS?

Herr di Lorenzo, ein weiteres Mal: Bitte haben Sie ein Einsehen und beteiligen Sie sich nicht an dieser Art der Propaganda. Sie wissen, wenn ein einziges der realen Bilder in einer der großen Zeitungen/ Nachrichtenmelder gebracht würde, wäre der NATO-Einsatz quasi über Nacht nicht mehr von den Massen getragen. Noch wird er dank der Schläfrigkeit der Massen noch gedeckelt. Doch täuschen Sie sich nicht, bundesweit bilden sich Bürgerbewegungen und Initiativen, die differenzierte Diskussionen möglich machen (z.B. http://friedenfuerlibyen.blogspot.com/). Die Menschen wachen auf und werden früher oder später fragen, warum Sie, als bislang seriöse Zeitung mitgemacht haben!

WOFÜR machen Sie dies? WARUM muss die Situation in Libyen verheimlicht werden? Mein Gott, wie naiv muss ich Ihnen vorkommen, oder halten Sie mich und all die anderen Menschen, die Ihnen und Ihrem Blatt keinen Glauben mehr schenken können für „verschwörungstheoretisch“? Ich hoffe, Sie können noch schlafen! Ich kann es seit Tagen nicht mehr, denn mir gehen die Bilder und Videos der geschlagenen, misshandelten und verängstigten Menschen und zersiebten Städte aus Libyen nicht mehr aus dem Kopf!

Mit freundlichen Grüßen

B.J.
 BOTSCHAFT EINES GHADDAFI-SOHNES

Mutassim Ghaddafis, Sohn des entmachteten libyschen Revolutionsführers, Rede an die Welt:

SPD-ABGEORDNETE UNTERSTÜTZT ANGRIFFSKRIEG!

 Die SPD-Bundestagsabgeordnete Uta Zapf rechtfertigte in einem Brief mit hanbüchenen Verschwörungstheorien, wie z.B. in Libyen habe ein Völkermord im Stile Ruandas 1994 drohen können, den völkerrechtswidrigen und barbarischen Angriffskrieg auf das arabische Land und die tausendfache Tötung von Zivilisten durch die NATO.


Sehr geehrte Frau Bundestagsabgeordnete Uta Zapf,

zum besseren Verständnis meiner Antwort auf ihre E-Mail vom 05.10.2011 sende ich Ihnen die letzten aktuellen Informationen vom 14.10.2011 über den Schutz der Zivilbevölkerung von Sirte. Einen Krieg bezahlen nie die ihn angezettelt haben, auch haben diese keine Opfer zu beklagen, sondern es sind immer Unschuldige. Ihre Aufgabe als Bundestagsabgeordnete besteht in der Verhinderung solcher militärischer Auseinandersetzungen, welche durch die Steuerzahler, also ihre Wähler, auch noch bezahlt werden. Leider werden Sie meiner Meinung nach, ihren Wahlverantwortung zum Wohle der von Ihnen vertretenden Wähler nicht gerecht. Ich wünsche ihnen trotzdem einen gesegneten Schlaf, besonders bei ihrer schweren Tätigkeit als Vorsitzende des Unterausschusses für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung von Bomben und Raketen auf Kosten ihrer Wähler. Bitte informieren Sie mich frühzeitig über die nächsten Wahlpropagandatermine, damit einer Teilnahme von mir nichts im Wege steht.

Mit freundlichen Grüßen,
Friedrich Müller
INTERVIEW MIT DER EHEFRAU DES LIBYSCHEN REGIERUNGSSPRECHERS

Hier lesen Sie ein Interview mit Julia Ramelow, der deutschen Ehefrau des libyschen Regierungssprechers Dr. Moussa Ibrahim. Bitte beachten Sie die irreführende Schlagzeile "Gaddafis deutsche Gefährtin" und wie der STERN-Redakteur versucht, Frau Ramelow in den Mund zu schieben, in was für einem schrecklichen System sie gelebt hat:

Dienstag, 18. Oktober 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Österreichs Grüne kritisieren Menschenrechtslage unter den libyschen „Rebellen“

17.10.2011. Bezugnehmend auf die erschütternden Berichte verschiedener Menschenrechtsorganisationen haben die Grünen in Österreich die Vertreibungen, die rassistische Gewalt, Vergewaltigungen und willkürliche Festnahmen durch die sogenannten, von der NATO unterstützten „Rebellen“ scharf kritisiert. "Die internationale Gemeinschaft muss dem libyschen Übergangsrat unmissverständlich zu verstehen geben, dass sie solche Zustände in Libyen nicht tolerieren wird", sagte der außenpolitische Sprecher und langjährige frühere Parteivorsitzende Alexander van der Bellen.

 

NATO beschießt friedliche Demonstranten per Hubschrauber

17.10.2011. Als am Freitag und am Wochenende zahlreiche Libyer dem Aufruf Muammar al-Ghaddafis zu friedlichen „grünen“ Demonstrationen in Tripolis gefolgt sind, wurden diese von den NATO-Schergen des Rebellenrates NTC und auch von der NATO u.a. aus Hubschraubern zusammengeschossen. Infolge dieser Massaker haben sich dann etliche Demonstranten bewaffnet und die „Rebellen“-Milizen, welche offiziell in Tripolis das Sagen haben, angegriffen, wobei sie u.a. mindestens ein NTC-Munitionsdepot in die Luft sprengten.

 

Libyen: Massengrab waren doch nur Kamelknochen

17.10.2011. Wie nun selbst die NATO-Sender CNN und France24 zugeben mußten, war das in der Nähe des Abu Salim-Gefängnisses gefundene Massengrab von angeblichen „Opfern der Ghaddafi-Diktaur“ doch nur ein Kamelfriedhof. Während diese Meldung als winzige Kurznachricht gebracht wurde, war seinerzeit die Nachricht von den Massengräbern als Mega-Schlagzeile abgedruckt worden.

 

Libysche Rebellen plündern eroberte Gebiete brutal aus

17.10.2011. Die Bezeichnung „Ratten“ haben die sogenannten Rebellen in Libyen wohl nicht umsonst bekommen, wie ein langer Treck von erbeuteten Gütern aus der Stadt Sirte zeigte. Die Nachrichtenagentur APTN berichtete, wie Lastwagen mit Traktoren, Industriegeneratoren, schweren Maschinen und Teilen aus dem Fughafen von Sirte abtransportiert wurden.

 

Mali: Tausende demonstrieren für Ghaddafi

17.10.2011. Mehrere tausend Menschen haben am Wochenende in Mali für den gestürzten libyschen Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi demonstriert und sind mit Bildern von ihm durch die Straßen gezogen. Offenbar erkennen immer mehr Afrikaner, daß der Feldzug gegen Libyen nichts weiter als ein Kolonielkrieg gegen Afrika ist.

 

Zwei NATO-Hubschrauber in Libyen abgeschossen!

17.10.2011. Zwei Militärhubschrauber der NATO vom Typ Chinook CH-47G sind Libyen von Kämpfern der gestürzten legitimen Regierung abgeschossen worden, ein Absturz wurde gefilmt. In beiden Hubschraubern befanden sich NATO-Söldner, in einem 13 britische SAS-Kämpfer, welche beim Absturz umkamen.

 

Rebellen haben Kontrolle über Stadtviertel von Tripolis verloren

17.10.2011. Die von der NATO unterstützten „Rebellen“ haben zumindest zeitweise die Kontrolle über mehrere Stadtviertel in Tripolis verloren, während das Viertel Abu Salim fest in der Hand des Grünen Widerstandes ist. Im Zuge der Kämpfe wurde sogar der islamistische Al-Qaida-Freund Abdulhakim Bel Hadsch, Militärkommandant der „Rebellen“ von Tripolis, nach Katar ausgeflogen.

 

NATO plant Besetzung Libyens und verkauft dies als „Friedenssicherung“

17.10.2011. Wie das „Neue Deutschland“ am 15.10.2011 unter Berufung auf einen britischen Sicherheitsexperten berichtete, plant die NATO unter Betonung der Stammeskonflikte, welche dem Land drohen könnten, eine „Befriedung“ des Landes durch Truppen und stellt dies obendrein als „humanitär“ dar, weil man ja nur verhindern wolle, daß sich die Stämme gegenseitig an die Gurgel springen. Nach einem ähnlichen Konzept funktionierte auch die Zerschlagung und Besetzung Jugoslawiens.

 

Libyen: Rebellen halten 7.000 Personen in Lagern gefangen

17.10.2011. Nach Angaben der UNO befinden sich in Libyen derzeit ca. 7.000 Menschen – hauptsächlich aus politischen Gründen - in Gefangenenlagern, die von den „Rebellen“ betrieben werden. Insgesamt betreiben die NATO-„Rebellen“ 67 Gefängnisse in Libyen – zehnmal mehr, als es unter Ghaddafi gab.

 


Montag, 17. Oktober 2011

AMNESTY INTERNATIONAL:

Rebellen foltern und vergewaltigen:

http://derstandard.at/1318461152384/Folter-und-Vergewaltigung-Amnesty-erhebt-schwere-Vorwuerfe-gegen-Libyens-neue-Regierung
LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Libyen: Heftige Kämpfe und Frontverschiebungen, eine komplette Provinz unter Ghaddafi-Kontrolle

15.10.2011. Die „Rebellen“ konnten dieser Tage die Stadt Zawiyah und einen Vorort von Misrata, die unter Kontrolle des Grünen Widerstandes gestanden hatten, zurückerobern. Die Stadt Tarhuna ist dafür komplett in der Hand des Widerstandes und auch die äußerst dünn besiedelte Provinz Jufrah gilt als vollständig von den „Rebellen“-Horden befreit.

 

Amnesty International: libysche „Rebellen“ foltern und vergewaltigen

15.10.2011. Amnesty rückt mit der Wahrheit ´raus: bei mehreren Besuchen von Gefangenenlagern der sogenannten „Rebellen“ entdeckten Amnesty International-Ermittler Folterwerkzeuge und hörten, wie Personen ausgepeitscht wurden. Ein 17-jähriger Zeuge aus dem Tschad berichtet, er sei so lange geschlagen worden, bis er ein Geständnis unterschrieb, Menschen getötet und vergewaltigt zu haben, 50 Frauen gaben an, von den „Rebellen“ vergewaltigt worden zu sein und 2.500 Personen wurden nach der Einnahme von Tripolis ohne Angabe von Gründen „verhaftet“, manchen davon sei in die Beine geschossen worden, um Fluchtversuche zu verhindern.

 

 

NATO schaltet Pro-Ghaddafi-Sender ab

15.10.2011. Der syrisch-irakische Privatsender Al-Rai-TV, welcher seit dem Fall von Tripolis zu einem Sprachrohr der Verteidiger Libyens geworden ist, ist nicht mehr zu empfangen, da das Satellitensignal des Senders von der NATO blockiert wird. Es wird vermutet, daß dies im Zusammenhang mit den angekündigten „grünen“ Massendemonstrationen am Wochenende zu tun hat und daß das „Rebellen“-Regime so geplante Massaker an Demonstranten vertuschen will.

 

 

Niger liefert Saadi al-Ghaddafi nicht aus

15.10.2011. Der in das bettelarme Nachbarland Niger geflohene Ghaddafi-Sohn Saadi, der unter einer Art Hausarrest steht, wird vorerst nicht an das neue libysche Regime ausgeliefert und man ahnt, welch mutigen Schritt dies für das schwache, von Frankreich abhängige Land bedeutet. Die neugewählte Regierung des gemäßigt „sozialistischen“ Präidenten Mahamadou Issoufou gewährt Saadi derweil Gastrecht stellte drei Bedingungen für eine mögliche Prüfung eines Auslieferungsgesuches, die so schnell nicht erfüllt werden: es muß eine demokratisch gewählte Regierung in Libyen geben, die Todesstrafe müsse abgeschafft sein und ein ordnungsgemäßes Auslieferungsbegehren müsse vorliegen.

 

Libysche „Rebellen“ wollen vorerst keine neuen Erdölverträge

15.10.2011. Kurswechsel bei den libyschen „Rebellen“: hatte man vor wenigen Wochen noch verkündet, allein 35% der libyschen Erdölförderung in französische Hände geben zu wollen und auch die anderen Staaten, welche die „Rebellion“ mit Waffengewalt unterstützt haben, ähnlich auszuzahlen, verkündete der „Finanz- und Erdölminister“ Ali Tarhuni nun, der libysche Übergangsrat werde die alten, unter Ghaddafi geschlossenen, Erdölverträge vorerst nicht antasten – dies soll eine gewählte Regierung übernehmen. An Wahlen ist aber im Bürgerkrieg nicht zu denken und alle Welt rätselt nun über den Sinneswandel des neuen Regimes, welches von internen Machtkämpfen zwischen Islamisten, national-bürgerlichen und radikal-neoliberalen Kräften erschüttert wird.

 

Ghaddafi-Truppen zerstören Öl-Komplex des italienischen ENI-Konzerns

15.10.2011. Rache ist süß: Nachdem Italien, das eigentlich einen Freundschaftsvertrag mit Libyen geschlossen hatte, auf Seiten der Gegner in den Krieg gegen das nordafrikanische Land einstieg, haben jetzt die Reste der libyschen Regierungsarmee den größten Erdölkomplex (namens „Elephant“), dessen Ausbeutung dem italienischen Staatskonzern ENI obliegt, zerstört. Der libysche Widerstand gegen die westliche Besatzung hatte bereits vor Wochen angekündigt, die Erdölförderung unter dem neuen Regime zu sabotieren.

 

Weltweite Proteste gegen Libyen-Krieg

15.10.2011. Von den Mainstream-Medien weitgehend unbeachtet, protestieren zahlreiche Friedensorganisationen weltweit gegen den NATO-Krieg gegen Libyen. Der venezuelanische Präsident Hugo Chavez brandmarkte die westliche „Öl- und Geldgier“ als Kriegsursache und der italienische Startenor Joe Fallisi hat ein Lied für das sterbende Libyen aufgenommen.

 


 BRIEF AN DEN CHEFREDAKTEUR DER "ZEIT"


Giovanni di Lorenzo
Chefredakteur
Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG
Pressehaus
Buceriusstraße, Eingang Speersort 1

20095 Hamburg





Wiesbaden, 29.09.2011
Sehr geehrter Herr di Lorenzo,

die ZEIT steht für journalistische Qualität und beste Recherchen. Erst jüngst hat ZEIT den Online Journalism Award 2011 gewonnen – dazu gratuliere ich Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich.

Gleichzeitig verpflichtet eine solche Auszeichnung. An diese Verpflichtung darf ich Sie bezüglich der aktuellen Berichterstattung zu Libyen, höflich erinnern!

Sie wissen es, Ihre Journalisten wissen es: In Libyen ist Krieg – und keine Zivilgesellschaft wird „geschützt“ – es passieren unmenschliche Grausamkeiten vor Ort an der Front. Die Front, das ist nicht die von Al-Jazeera gemalte Kulisse des grünen Platzes in Tripolis und es ist auch nicht die fast schon idyllisch anmutende Wüstenlandschaft in der die jungen Rebellen und zeitweise unzählbaren Reuters Journalisten stehen – die Front ist dort, wo durch Bomben der Nato Morde in der Zivilbevölkerung verursacht werden, wo Frauen, Kinder, Alte und Kranke als Kollateralschäden von der NATO in Kauf genommen werden.

Doch davon ist keine Rede, wenn Andrea Böhm und Ulrich Ladurner, am 22.09.2011 in einem so genannten „Streitgespräch“ darüber philosophieren ob „Libyen – eine humanitäre Intervention?“ oder doch nur eine Aktion „change government“ sei, erscheint angesichts der dort angerichteten Morde nur zynisch!

Nur selten schimmert Nachdenklichkeit über das WIE und das WARUM durch, z.B. in „Der illegitime Triumph der NATO in Libyen“ von Reinhard Merkel, vom 13.09.2011 oder auch der gute Beitrag von Herrn Ladurner, am 07.09.2011 „Leichen im Keller“ zur Rolle der Al-Qaida in Libyen. Durften die beiden genannten kritischen Artikel nur zu einem Zeitpunkt erscheinen, da der Sieg der NATO in diesen Tagen scheinbar schon zum Greifen nahe lag?

Anstatt im Politikteil Ihrer wertvollen und renommierten Wochenzeitung kritisch darüber zu informieren, welches Leid durch diesen – zum angeblichen Schutz der Zivilgesellschaft – initiierten Krieg passiert, werden die offiziellen APD-  und Reuters Nachrichten lediglich umformuliert und auf ein gehobenes Sprachniveau gebracht. Haben Sie, haben Ihre Journalisten das nötig?

Es steht mir nicht an, Sie oder Ihre Journalisten zu verurteilen. Ich weiß, wie engagiert Sie persönlich sind und waren. Und genau darum appelliere ich inständig an Ihr Gewissen, als Journalisten und als Mensch: beweisen Sie Zivilcourage! Ich bitte Sie – veranlassen Sie darüber zu berichten, was wirklich in Libyen passiert!

Mit freundlichen Grüßen

B.J.
NATO masskriert Babies in Libyen. Schreckliche Bilder. Nichts für Zartbesaitete.


Freitag, 14. Oktober 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Syrien: 1 Million Menschen demonstirert für Präsident Assad!

14.10.2011. Rund eine Million Menschen haben am 12.10.2011 in Damaskus unter dem Motto „Mein Heimatland ist Syrien“ für den von den westlichen Staaten unter Druck gesetzten Präsident Bashar al-Assad demonstriert und ihre Unterstützung für dessen politische Reformen und die Neuwahlen 2012 bekundet. Die von der NATO und EU geförderte radikale Opposition, welche durch Demosntrationen und Randale, unterstützt durch eingeschleuste Terroristen, die Macht übernehmen soll, konnte auf ihrer bisher größten Demonstration dagegen nur 150.000 Menschen mobilisieren.


„Rebellen“ erobern Krankenhaus von Sirte – schreckliche Zustände

14.10.2011. Wie das Rote Kreuz berichtet, herrschen im Krankenhaus von Sirte, welches von der NATO angegriffen wird, katastrophale Zustände. So tut nur noch ein einziger Arzt seit der Eroberung des völlig überfüllten Krankenhauses durch die „Rebellen“-Banden Dienst, Patienten sterben auf den Fluren, regierungstreue Verletzte wurden von den „Rebellen“ in ihren Betten aus dem Haus herausgeschoben, um Platz für die eigenen Verwundeten zu schaffen und krepieren unter freiem Himmel.

 

Irak will US-Truppen loswerden und unterstützt Protestbewegung in Bahrein

14.10.2011. Nicht genug, daß sich der eigensinnige Marionetten-Premier Nuri al-Maliki hinter den syrischen Präsidenten Assad gestellt hat und Erdöl an China verkauft, jetzt fährt er seiner us-amerikanischen Kolonialmacht auch noch in die Parade, in dem er die Protestbewegung in Bahrein, welche gegen das us-freundliche Königshaus gerichtet ist, unterstützt. Als wäre das nicht genug, will seine Regierung, trotz der schlechten Sicherheitslage und einiger, wohl auf Befehl der USA gezündeter Autobomben, die 47.000 US-Soldaten zum Truppenabzug bewegen – lediglich 5.000 „Ausbilder“ sollen noch bleiben, aber ihre Immunität verlieren.

 

Spanien zieht seine Bomber vom Libyen-Angriff ab

13.10.2011. Spanien wird seine vier F-18 Hornet-Jagdbomber aus dem Libyen-Einsatz abziehen, wie die spanische Kriegsministerin Carme Chacon erklärte. Offenbar setzt sich auch in Madrid der Gedanke durch, daß die Libyer durch den Krieg nichts gewonnen, aber viel verloren haben und Spanien vom Rebellenrat sowieso nicht bei der Verteilung der Erdölreserven berücksichtigt wurde.

 

NATO setzt immer stärker auf eigene Truppen statt auf „Rebellen“

13.10.2011. Da die von der NATO an die Macht gebombten, plündernden Banden des „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) militärisch keine Fortschritte machen, setzt der westliche Militärpakt zunehmend eigene Special-Forces und private Söldner ein, um den Grünen Widerstand niederzukämpfen. Dennoch erleiden selbst diese Spezialkräfte hohe Verluste und zahlreiche Kämpfer sind bereits gefangen genommen worden.

 

Libysche „Rebellen“ vertreiben Andersdenkende aus den Städten

13.10.2011. In verschiedenen Städten Libyens wurden Einwohner, welche die NATO-Terroristen des sogenannten „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) nicht unterstützen, von den NTC-Kämpfern vertrieben. So darf z.B. nach Misrata nur, wer eine förmliche Bescheinung eines vertrauenswürigen NTC-Anhängers vorweisen kann, dass der für den Rückkehrer bürgt, kein Anhänger von Ghaddafi zu sein.

 

Libyen: Schüler boykottieren Unterricht in „Rebellen-Schulen“

13.10.2011. Wie die New York Times am 5.10.2011 berichtete, kontrollieren die NATO-Rebellen (NTC) zwar die Schulen in der Hauptstadt Tripolis, allerdings würden die Klassenräume leerstehen, da die Schüler nicht geneigt seien, in die von den NTC-Kräften kontrollierten Schulen zu gehen. Selbst in rebellentreuen Stadtteilen wie Tajoura, wo etliche Kinder zwar zur Schule kommen, gibt es Widerstand und die Schüler hätten sich geweigert, die NTC-Hymne zu singen und „Rebellen“-Flaggen von den Schulen heruntergerissen.

 

Ghaddafi-Sohn: Wir werden Flugverbotszone für NATO umsetzen!

13.10.2011. Wie Mutassim Billah Ghaddafi kürzlich in einem Brief erklärte, sind die Verteidiger Libyens nun zu einem Guerilla-Krieg übergegangen, in dem man u.a. Erdöllieferungen sabotieren werde und mittels Boden-Luft-Raketen Flugzeuge, welche Waffen und Söldner für den „Nationalen Übergangsrat“ (NTC) liefern, abschießen wird. Auf diese Weise wird dann auch „so gut es geht“ die UN-Resolution 1973 umgesetzt, welche ja eine Flugverbotszone über Libyen vorsieht.

 

NATO will sich in Libyen festsetzen

13.10.2011. Wie der US-Verteidigungsminister Leon Panetta erklärte, gäbe es vier Bedingungen, die erfüllt sein müßten, bevor die NATO ihren Terror in Libyen einstellt:
Ghaddafis Truppen dürften „die Zivilbevölkerung (zu deutsch: die „Rebellen“) nicht mehr bedrohen“, Ghaddafi selbst dürfe keine Kommandofähigkeit mehr über seine Truppen besitzen, Sirte müßte erobert sein und der weitgehend aus islamischen Terroristen und westlich-radikalen Neoliberalen zusammengewürfelte Rebellenrat NTC müsse in der Lage sein, die Sicherheit im Land zu gewährleisten. Da diese Faktoren aber entgegen Panettas Aussagen keinesfalls in den nächsten Monaten eintreten dürften und man Ghaddafi, selbst wenn er im Exil wäre, noch „Kommandofähigkeit“ unterstellen könne, dann kommt man zu dem Schluß, daß sich die NATO in Libyen mindestens für die nächsten zehn Jahre einnisten will.



Mittwoch, 12. Oktober 2011

Rundreise von Fulvio Grimaldi mit seinem Film „Maledetta primavera“

Termine:


Sonntag, 16.10.2011

19 Uhr AUGSBURG, "Thalia Kino", Obstmarkt 5
Veranstalter: Solidarisches und friedliches Augsburg


Montag, 17.10.2011

19 Uhr 30 PFAFFENHOFEN, Hofbergsaal, Hofberg 7
Veranstalter: Freundschaft mit Valjevo e.V.


Dienstag, 18.10.2011

19.30 Uhr NÜRNBERG, "Villa Leon",Bürgerzentrum Philipp Körber Weg
Veranstalter: Deutscher Freidenkerverband Nürnberg


Mittwoch, 19.10.2011

19 Uhr 30 HEIDELBERG, Forum am Park, Poststrasse 11
Veranstalter: Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg


Donnerstag, 20.10.2011
18 Uhr FRANKFURT/MAIN
Veranstalter: Deutscher Freidenkerverband + Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. c/o Gewerkschaftshaus Frankfurt 60329 Frankfurt a.M, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77


Freitag,21.10.2011
19 Uhr 30   KÖLN, "Friedensbildungswerk", Obermarspforten 7-11
Veranstalter : "Arbeiterfotographie" und „Aachnener Friedenspreis“

Lesen Sie mehr über libysche bei haraldpflueger.com

Termine:


Sonntag, 16.10.2011

19 Uhr AUGSBURG, "Thalia Kino", Obstmarkt 5
Veranstalter: Solidarisches und friedliches Augsburg


Montag, 17.10.2011

19 Uhr 30 PFAFFENHOFEN, Hofbergsaal, Hofberg 7
Veranstalter: Freundschaft mit Valjevo e.V.


Dienstag, 18.10.2011

19.30 Uhr NÜRNBERG, "Villa Leon",Bürgerzentrum Philipp Körber Weg
Veranstalter: Deutscher Freidenkerverband Nürnberg


Mittwoch, 19.10.2011

19 Uhr 30 HEIDELBERG, Forum am Park, Poststrasse 11
Veranstalter: Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg


Donnerstag, 20.10.2011
18 Uhr FRANKFURT/MAIN
Veranstalter: Deutscher Freidenkerverband + Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. c/o Gewerkschaftshaus Frankfurt 60329 Frankfurt a.M, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77


Freitag,21.10.2011
19 Uhr 30   KÖLN, "Friedensbildungswerk", Obermarspforten 7-11
Veranstalter : "Arbeiterfotographie" und „Aachnener Friedenspreis“

Lesen Sie mehr über libysche bei haraldpflueger.com

 Kritischer Dokumentarfilm über NATO-Kriegsverbrechen in Libyen

"Der italienische Journalist Fulvio Grimaldi kommt erneut nach Deutschland, um in mehreren Städten seinen Dokumentarfilm "Verfluchter Frühling" zu zeigen (Termine siehe weiter unten). Die Filmvorführungen sollen auch zum Anlaß genommen werden, die Solidaritätsbewegung in den einzelnen Orten aufzubauen. In der Pressererklärung der Veranstalter heißt es:
Im April und Mai 2011 hat der italienische Journalist und Dokumentarfilmer Fulvio Grimaldi Libyen besucht. Er wollte sich ein Bild von der Situation und der Stimmung der Bevölkerung machen, die unter den tagtäglichen Bombardements der Nato zu leiden hat und mit einem rigorosem Wirtschafts- und Handelembargo ausgehungert werden sollte. Bei dieser Reise ist sein neuer Dokumentarfilm „Maledetta primavera - Die Araber zwischen Revolution, Konterrevolution und Nato-Kriegen“  entstanden. Diesen Film wird Grimaldi jetzt auch in mehreren deutschen Städten zeigen. Sein Ziel: mitzuhelfen, die Lähmung in der Friedensbewegung zu überwinden und eine Solidaritätsbewegung für das libysche Volk aufzubauen."
(Zitat Harald Pflügers Blog)

Mehr Infos zum Film:
http://haraldpflueger.com/de/blog/libyen/56503-warum-die-nato-in-libyen-scheitern-wird.html

 

Termine:


Sonntag, 16.10.2011

19 Uhr AUGSBURG, "Thalia Kino", Obstmarkt 5
Veranstalter: Solidarisches und friedliches Augsburg


Montag, 17.10.2011

19 Uhr 30 PFAFFENHOFEN, Hofbergsaal, Hofberg 7
Veranstalter: Freundschaft mit Valjevo e.V.


Dienstag, 18.10.2011

19.30 Uhr NÜRNBERG, "Villa Leon",Bürgerzentrum Philipp Körber Weg
Veranstalter: Deutscher Freidenkerverband Nürnberg


Mittwoch, 19.10.2011

19 Uhr 30 HEIDELBERG, Forum am Park, Poststrasse 11
Veranstalter: Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg


Donnerstag, 20.10.2011
18 Uhr FRANKFURT/MAIN
Veranstalter: Deutscher Freidenkerverband + Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. c/o Gewerkschaftshaus Frankfurt 60329 Frankfurt a.M, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77


Freitag,21.10.2011
19 Uhr 30   KÖLN, "Friedensbildungswerk", Obermarspforten 7-11
Veranstalter : "Arbeiterfotographie" und „Aachnener Friedenspreis“

Lesen Sie mehr über libysche bei haraldpflueger.com

Freitag, 7. Oktober 2011

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Syrien: Assad entwickelt Strategie zur Verteidigung seines Landes

6.10.2011. Angriff ist die beste Verteidigung dachte wohl auch der syrische Präsident Bashar al-Assad, als er erklärte, was im Falle eines NATO-Überfalls auf sein Land passieren werde. Tritt dieser Fall ein, wird Syrien hunderte von Raketen gegen Israel abschießen und die Hisbollah im Libanon auffordern, das selbse zu tun, während sich der Iran, engster Verbündeter Syriens, die US-Kriegsschiffe im Persischen Golf vornimmt.

 

Libyen: „Rebellen“ brandschatzen Ortschaft bei Sirte

6.10.2011. Die NATO leistet ganze Arbeit bei der „Demokratisierung“ Libyens: ihre Fußtruppen, die „Rebellen“ des sogenannten Nationalen Übergangsrates (NTC) haben die in der Nähe von Sirte gelegene kleine Ortschaft Abu Hadi erobert und  sogleich damit begonnen, alles zu plündern, die Bevölkerung zu vertreiben und Häuser anzuzünden. Wie selbst die US-amerikanische NATO-freundliche Presseagentur AP zugeben mußte, haben die NTC-Kräfte aus Benghasi, denen man noch halbwegs politische Motive und eine gewisse Organisation unterstellen kann, keinen Einfluß auf das Verhalten der zahlreichen Splittergruppen, welche unter der Rebellenfahne operieren.

 

Rußland kritisiert NATO-Massaker in Libyen

6.10.2011. Der russische Außenminister Sergej Laworow macht die NATO für zahlreiche getötete Zivilisten verantwortlich und erklärte: „Die UNO-Resolution hat Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung gefordert, aber das Gegenteil ist eingetreten". Die NATO hätte die Ghaddafi-Gegner unterstützt zu dem Preis der „Muliplizierung der zivilen Opfer“.

 

Tuareg-Power: Wüstenkrieger fügen NATO in Libyen schweren Verlust zu

6.10.2011. In wenigen Minuten zerstörten Wüstenkrieger der Tuareg der „Squad 55 Farik Hamsa Hamsa“ 35 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge unter Verwendung von französischen Anti-Panzer-Minen ADWAT. Unter den Opfern waren nicht nur Kämpfer der „Rebellen“-Banden, sondern auch Soldaten aus Katar.



Oppositioneller syrischer Nationalrat stößt auf Kritik bei innersyrischer Opposition

6.10.2011. Der Oppositionelle Louay Hussein, welcher kürzlich in Syrien die oppositionelle Partei Strömung zum Aufbau des syrischen Staates gegründet hat, kritisierte den im Exil ins Leben gerufenen Syrischen Nationalrat und hegte Zweifel, ob die 140 Personen, welche angeblich dem Rat angehören sollen, überhaupt gefragt worden sind, ob sie dabei sein wollen.
Der bekannte langjährige Oppositionelle und Bürgerrechtler Michel Kilo bemerkte, daß die syrische Exilopposition eine Militärintervention favorisiere, was die Opposition in Syrien ablehne, da „wir so zu einem proamerikanischen Syrien und nicht zu einem freien und souveränen Staat“ würden.

 

In Sirte droht ein Völkermord!

6.10.2011. Die von NATO-Söldnern belagerte libysche Stadt Sirte, welche von Kommentatoren bereits wegen des NATO-Bombenterrors mit dem spanischen Guernica 1937 verglichen wird, ist seit Monaten ohne Strom, Nahrungsmittel und Wasser, während im überfüllten und beschossenen Krankenhaus die Medikamente ausgehen und bereits über 40 Menschen verhungert sind – zusätzlich zu den Opfern der Angriffe. In der Stadt halten sich Anhänger der gestürzten libyschen Regierung versteckt, was die NATO und ihre „Rebellen“-Banden zum Anlaß einer erbarmunslosen Blockade und eines grausamen Bombardements nehmen und selbst das Rote Kreuz daran hindern, in die Stadt vorzustoßen, um den Menschen zu helfen.

 

Syrischer UN-Botschafter: Westen unterstützt Völkermord

6.10.2011. Der syrische UN-Botschafter Baschar Dschaafari nahm in der UNO kein Blatt vor den Mund und kritisierte die Politik des Westens, die daraufhin abziele, sein Land in einen Krieg zu stürzen. Den USA, welche bedingungslos die israelische Besatzungspolitik in den Palästinensergebieten untertützen, warf er Mithilfe zum Völkermord vor (worauf die US-Delegation wie immer bei unangenehmen Wahrheiten den Saal verließ) und Deutschland, „daß die Juden in Europa verfolgte“ kritisierte er als heuchlerisch, wenn es nun Sanktionen gegen Syrien unterstütze.

 

Libyen: Rebellen-Einheit läuft zu Ghaddafi über

5.10.2011. Eine große Einheit der NATO-Rebellen aus Zintan (westliche Berge) hat sich den bewaffneten Kräften der libyschen  Stämme angeschlossen, welche gemeinsam mit den Resten der Regierungsarmee und den Freiwilligenverbänden das Land gegen die NATO verteidigen. Die Überläufer aus Zintan haben dem „Grünen Widerstand“ wichtige Informationen mitgebracht und sollen angeblich geschworen haben, daß sie die „ersten bei der Befreiung von Tripolis“ sein wollen.



Donnerstag, 6. Oktober 2011

FRIEDEN FÜR LIBYEN! UNTERZEICHNEN SIE DEN AUFRUF ZAHLREICHER PROMINENTER

Hier gehts zum Aufruf:

http://haraldpflueger.com/de/den-libyen-aufruf-jetzt-unterzeichnen-/der-aufruf.html

Zahlreiche prominente Wissenschaftler, Künstler und Journalisten haben einen Aufruf zur Solidarität mit dem libyschen Volk und gegen den NATO-Überfall unterschrieben. Die Unterzeichner freuen sich über eine weitere Verbreitung des Aufrufs sowie weitere Unterschriften. Der Aufruf lautet:
Frieden für Libyen! Solidarität mit dem libyschen Volk!
Seit mehr als zwei Monaten bombardieren die USA und andere NATO-Staaten Tag für Tag und vor allem nachts die Millionenstadt Tripolis und andere Orte in Libyen.Zugleich versuchen sie, das libysche Volk durch Beschlagnahmung seiner Gelder und durch eine Hungerblockade gefügig zu machen.

Die Aggressoren mißachten alle einschlägigen Bestimmungen des Völkerrechts (Verbot der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates, Verpflichtung zu Konfliktlösungen auf dem Verhandlungswege, Verbot des Angriffskriegs usw.).

Ihr Vorwand, sie wollten „Menschenleben retten“, ist angesichts der wachsenden Dauer ihres Bombenkrieges und der steigenden Opferzahlen absurd und zynisch. Springer- und andere Konzernmedien sowie auch die öffentlich-rechtlichen Sender schweigen jedoch über die Toten, die Verstümmelten, die Zerstörungen, das Flüchtlingselend, die Vergiftung der Böden mit Uranmunition.

Der Wüstenstaat, der unter seinem Revolutionsführer Moammar al-Gaddafi seiner Bevölkerung dank der Nationalisierung seines Ölreichtums den höchsten Wohlstand in Afrika mit unentgeltlichem Bildungs- und Gesundheitswesen, mit hochentwickelten Rechten für Frauen und Kinder bieten konnte, droht in seiner Entwicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen zu werden.

Wie in der Kolonialzeit selbstbewusst gewordene Sklaven vor den Augen ihrer Schicksalsgefährten öffentlich ausgepeitscht wurden, so wollen heute führende NATO-Staaten das libysche Volk, auch als Warnung für die Völker der Dritten Welt, mit Bomben, Raketen und gegebenenfalls militärischer Besetzung dafür bestrafen, dass es sich ihrem Diktat entzieht, seinen eigenen Entwicklungsweg geht, sich für die Einheit und Unabhängigkeit der arabischen Welt und Afrikas einsetzt und sich jeglicher Rekolonialisierung verweigert.

Wir fordern die Bundesregierung auf, keine Nutzung deutscher Einrichtungen für die Aggression zu gestatten und sich konsequent einzusetzen für

– sofortige Einstellung aller Angriffe auf Libyen,

– sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen den libyschen Bürgerkriegsparteien,

– Aufhebung der Handels- und Wirtschaftsblockade,

– Rückgabe der beschlagnahmten libyschen Auslandskonten.

Es ist höchste Zeit, Solidarität mit dem libyschen Volk zu zeigen.

Wir rufen alle, die sich für Frieden, Völkerrecht und Menschenrechte mitverantwortlich wissen und den Menschen der Dritten Welt verbunden fühlen, zu Protestaktionen und Demonstrationen auf:

Dieser verbrecherische Angriffskrieg muss gestoppt werden.

Lesen Sie mehr über volk bei haraldpflueger.comZahlreiche prominente Wissenschaftler, Künstler und Journalisten haben einen Aufruf zur Solidarität mit dem libyschen Volk und gegen den NATO-Überfall unterschrieben. Die Unterzeichner freuen sich über eine weitere Verbreitung des Aufrufs sowie weitere Unterschriften. Der Aufruf lautet:
Frieden für Libyen! Solidarität mit dem libyschen Volk!
Seit mehr als zwei Monaten bombardieren die USA und andere NATO-Staaten Tag für Tag und vor allem nachts die Millionenstadt Tripolis und andere Orte in Libyen.Zugleich versuchen sie, das libysche Volk durch Beschlagnahmung seiner Gelder und durch eine Hungerblockade gefügig zu machen.

Die Aggressoren mißachten alle einschlägigen Bestimmungen des Völkerrechts (Verbot der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates, Verpflichtung zu Konfliktlösungen auf dem Verhandlungswege, Verbot des Angriffskriegs usw.).

Ihr Vorwand, sie wollten „Menschenleben retten“, ist angesichts der wachsenden Dauer ihres Bombenkrieges und der steigenden Opferzahlen absurd und zynisch. Springer- und andere Konzernmedien sowie auch die öffentlich-rechtlichen Sender schweigen jedoch über die Toten, die Verstümmelten, die Zerstörungen, das Flüchtlingselend, die Vergiftung der Böden mit Uranmunition.

Der Wüstenstaat, der unter seinem Revolutionsführer Moammar al-Gaddafi seiner Bevölkerung dank der Nationalisierung seines Ölreichtums den höchsten Wohlstand in Afrika mit unentgeltlichem Bildungs- und Gesundheitswesen, mit hochentwickelten Rechten für Frauen und Kinder bieten konnte, droht in seiner Entwicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen zu werden.

Wie in der Kolonialzeit selbstbewusst gewordene Sklaven vor den Augen ihrer Schicksalsgefährten öffentlich ausgepeitscht wurden, so wollen heute führende NATO-Staaten das libysche Volk, auch als Warnung für die Völker der Dritten Welt, mit Bomben, Raketen und gegebenenfalls militärischer Besetzung dafür bestrafen, dass es sich ihrem Diktat entzieht, seinen eigenen Entwicklungsweg geht, sich für die Einheit und Unabhängigkeit der arabischen Welt und Afrikas einsetzt und sich jeglicher Rekolonialisierung verweigert.

Wir fordern die Bundesregierung auf, keine Nutzung deutscher Einrichtungen für die Aggression zu gestatten und sich konsequent einzusetzen für

– sofortige Einstellung aller Angriffe auf Libyen,

– sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen den libyschen Bürgerkriegsparteien,

– Aufhebung der Handels- und Wirtschaftsblockade,

– Rückgabe der beschlagnahmten libyschen Auslandskonten.

Es ist höchste Zeit, Solidarität mit dem libyschen Volk zu zeigen.

Wir rufen alle, die sich für Frieden, Völkerrecht und Menschenrechte mitverantwortlich wissen und den Menschen der Dritten Welt verbunden fühlen, zu Protestaktionen und Demonstrationen auf:

Dieser verbrecherische Angriffskrieg muss gestoppt werden.

Lesen Sie mehr über volk bei haraldpflueger.com

Mittwoch, 5. Oktober 2011

 VIDEO-AUFNAHMEN VON SIEGESFEIER AUF GRÜNEM PLATZ EINE FÄLSCHUNG!


Zahlreiche Blogs haben es schon berichtet, wir wollen es nicht verschweigen! Die Siegesfeiern der Rebellen, eine recht freundlose Truppe auf dem Video, fand nicht in Tripolis statt, sondern in den Filmstudios in Katar.

Seit dem Mauerfall 1989 oder wenigstens halbwegs seit der Orangen Revolution in der Ukraine 2004 wissen wir, wie ein jubelndes Volk aussieht  und können sie von schlecht bezahlten Komparsen unterscheiden.

Man beachte den aufgemalten Hintergrund!

http://www.meinezeitung24.com/2011/10/lybien-was-ware-wenn/








LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Libyscher Regierungssprecher: Medien ignorieren Leid der Bevölkerung in Sirte


4.10.2011. Der libysche Regierungssprecher Musa Ibrahim erklärte öffentlich, er habe persönlich die Medien und internationalen Organisationen gebeten, in die belagerte und immer wieder von der NATO bombardierte Stadt Sirte zu kommen, um sich ein Bild von dem zumachen, was die NATO und ihre Fußtruppen des sogenannten „Nationalen Übergangsrates“  in den letzten Wochen angerichtet haben, doch es sei niemand gekommen. Es dränge sich der Eindruck auf, daß dies alles eine Verschwörung gegen Libyen und die Bevölkerung von Sirte sei.

 

Libyscher Regierungssprecher Ibrahim ist frei!


4.10.2011. Was zu Zeiten des Kalten Krieges um Westberlin die sogenannte „RIAS-Ente“ war, findet offenbar duch die „Reuters-Ente“ einen würdigen Nachfolger: Entgegen von anfänglichen Reuters-, Rebellen- und Al-Dschasira-Meldungen ist der libysche Regierungssprecher Dr. Musa Ibrahim nicht von „Rebellen“ verhaftet wurden, sondern befindet sich weiter in der umkämpften Stadt Sirte. Dem österreichischen Standard zufolge, bezeichnete Ibrahim in einem Telefonat mit dem syrischen Sender Arrai TV Gerüchte über seine Festnahme als „Lüge“ und bestätigte, weiter an der Front in Sirte aktiv zu sein.

Dienstag, 4. Oktober 2011

LESERBRIEF


Ich muß zugeben, dass ich mich früher sehr wenig für Libyen interessiert habe, aber als ich mich etwas eingehender mit dem Land befaßt habe, bin ich auf das Ranking im Human Development Index der Vereinten Nationen gestoßen und das hat mich schon einigermaßen umgehauen. Wenn man den Begriff bei Wikipedia nachschlägt, fällt der Blick auf eine Weltkarte und auf dieser Karte ist Libyen das einzige Land auf dem afrikanischen Kontinent mit grüner Farbe.
Sicher, der Wohlstand der Bevölkerung ist zu einem Großteil dem Öl zu verdanken, aber der HDI beschreibt sehr viel mehr als den Resourcenreichtum eines Landes.
Wenn man sich das bewußt macht, wird einem klar (egal wie symphatisch oder tyrannisch man Gaddafi findet), dass in Libyen im Moment einer sehr gerechten, extrem sozialen und für arabische Verhältnisse äußerst fortschrittlichen Gesellschaft gewaltiger Schaden zugefügt wird bzw. der Versuch unternommen wird, diese Gesellschaft zu zerstören.
Ich glaube, eine Menge Leute sind verunsichert über die Geschehnisse in Libyen und selbst Leute aus dem Lager der Internationalisten oder der Progressiven oder der Linken verschließen die Augen, weil sie nur die Geschichten vom Lockerbie-Attentat und der Diskothek La Belle im Kopf haben, wenn es um Libyen geht und eigentlich nicht viel mehr wissen.
Deshalb bin ich froh, dass du bzw. ihr helfen wollt, die Leute - egal welcher Gesinnung - wach zu rütteln und zu informieren.

Thomas Regenstein

 VERDAMMTER FRÜHLING  -  DER FILM ZUM KRIEG!


Der italienische Journalist Fulvio Grimaldi kommt erneut nach Deutschland, um in mehreren Städten seinen Dokumentarfilm "Verfluchter Frühling" zu zeigen (Termine siehe weiter unten). Die Filmvorführungen sollen auch zum Anlaß genommen werden, die Solidaritätsbewegung in den einzelnen Orten aufzubauen. In der Pressererklärung der Veranstalter heißt es:

Im April und Mai 2011 hat der italienische Journalist und Dokumentarfilmer Fulvio Grimaldi Libyen besucht. Er wollte sich ein Bild von der Situation und der Stimmung der Bevölkerung machen, die unter den tagtäglichen Bombardements der Nato zu leiden hat und mit einem rigorosem Wirtschafts- und Handelembargo ausgehungert werden sollte. Bei dieser Reise ist sein neuer Dokumentarfilm „Maledetta primavera - Die Araber zwischen Revolution, Konterrevolution und Nato-Kriegen“  entstanden. Diesen Film wird Grimaldi jetzt auch in mehreren deutschen Städten zeigen. Sein Ziel: mitzuhelfen, die Lähmung in der Friedensbewegung zu überwinden und eine Solidaritätsbewegung für das libysche Volk aufzubauen.

Lesen Sie hier weiter:





 WAS SICH IN SYRIEN WIRKLICH ABSPIELT


http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/meyssan.html


Es gibt hier übrigens sehr starke Parallelen zu den Ereignissen während des fehlgeschlagenen Putsches 2002 in Venezuela:
- ebenfalls Schüsse auf Demonstranten
- manipulierte Bilder im Privat-TV
- Absetzung der gewählten Regierung aufgrund der Unruhen zur Wiederherstellung der Ordnung

Wer Interesse hat: "The Revolution will not be televized." bei Youtube ansehen!



 

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.

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Schweizer „Tagesanzeiger“  gibt zu, daß libysche Rebellen vom Ausland bewaffnet wurden

3.10.2011. Der Schweizer Tagesanzeiger, welcher von Beginn an wie viele andere Medien für einen NATO-Kriegseinsatz gegen Libyen getrommelt hat, schrieb nun erstmals, daß die libyschen „Rebellen“ „von westlichen Geheimdiensten“ bewaffnet wurden, während die Zeitung bisher immer treu und brav im NATO-Sprech berichtete, bei den Aufständischen handele es sich um Zivilisten, welche „geschützt“ werden müßten. Die zitierte Aussage findet sich in dem Interview mit dem Syrien-Experten André Bank in der Ausgabe vom 29.9.2011.

 

Bemerkenswert: Publikation zur Erhöhung der Kriegsbereitschaft deutscher Bürger

2.10.2011. In einer kürzlich erschienen Publikation des Berliner Verlages Duncker und Humblot werden von hochrangigen Autoren aus Staatsverwaltung, Bundeswehr, Wissenschaft und Medien Maßnahmen aufgezeigt, welche zu einer Erhöhung der Kriegsbereitschaft bzw. Kriegszustimmung durch die im allgemeinen kriegsablehnende deutsche Öffentlichkeit anzuwenden sind. Dazu zählen Bilder von „verhungernden Kindern“ (siehe Somalia), Dämonisierung gegnerischer Staatsoberhäupter als „blutrünstige Diktatoren“ (siehe Ghaddafi) und das Wüten „marodierender Banden“.

 

Bürger von Tripolis gründen rebellenkritische zivilgesellschaftliche Gruppe

2.10.2011.  Die große US-Presseagentur AP meldet, Bürger der libyschen Hauptstadt hätten eine „Gruppe zur Unterstützung von Tripolis“ gegründet, der schon über 100 Personen beigetreten seien. Aufgabe der Gruppe sei es, die Aktivitäten des „Rebellenrates“ (NTC) und dessen lokaler Hauptstadtvertretung zu überwachen und den Abzug aller NTC-Kämpfer, welche nicht aus Tripolis stammen, durchzusetzen.

 

Der Beweis: Mainstreammedien recherchieren nicht mehr!

2.10.2011. Am 29.9.2011 brachte die Nachrichtenagentur Reuters einen Bericht („Libysche Übergangsregierung erobert Flughafen von Sirte“), in dem sich ein Rechtschreibfehler befand – statt „Scharfschützen“ war von „Scharschützen“ die Rede. Diese Meldung inklusive des Rechtschreibfehlers fand sich bei zahlreichen deutschen Zeitungen und auch beim österreichischen „Standard“ unter anderen Überschriften wieder, so daß davon auszugehen ist, daß unsere „Qualitätsmedien“ die Artikel, welche sie veröffentlichen, noch nicht einmal lesen, sondern nur kopieren und einfügen – womit sich zeigt, wie leicht es grundsätzlich ist, diesen Medien eine Lüge unterzujubeln.




Libyen: Rebellenangriff auf Ghat zurückgeschlagen

2.10.2011. Entgegen der Behauptungen der westlichen Presse, daß sich die Tuareg von Ghaddafi abwenden, haben sie gerade den Bodentruppen der NATO, dem sogenannten Nationalen Übergangsrat (NTC) mit seinen Banden, eine Niederlage erteilt. Diese wollten die kleine Wüstenstadt Ghat mit 50 Pick-Ups im Handstreich nehmen und wurden von den Tuareg vernichtend geschlagen.



NATO-Medien erfinden Massengräber

2.10.2011. Alles eine Ente: Während CBS-News in der Schlagzeile tönte, man habe in Tripolis in der Nähe des Abu-Salim-Gefängnisses ein „Massengrab“ gefunden, liest sich das im Artikel, den zahlreiche Westmedien übernahmen, schon ganz anders: man „nimmt“ von den Knochenfragmenten „an“, daß diese aus einem „möglichen Massengrab stammen könnten“. Inzwischen haben einheimische libyscher Ärzte, welche gemeinsam mit CNN vor Ort waren, belegt, daß diese Knochen von Tieren stammen – die „Räuberpistole“ reiht sich in eine ganze Reihe von erfundener Greuel-Propaganda der NATO ein, das Bündnis verliert immer weiter an Glaubwürdigkeit.

 

Tripolis: Rebellen verlieren in der Hauptstadt an Boden

2.10.2011. Die von der NATO protegierten „Rebellen“ verlieren in der Hauptstadt Tripolis offenbar zunehmend an Boden und kontrollieren bereits einige Stadtteile nicht mehr. Auch verlassen sie nachts ihre Checkpoints, da sie befürchten, Opfer der Scharfschützen des „Grünen Widerstandes“ zu werden.

 

Syrien: Neues „Oppositions“bündnis fordert NATO-Bomben gegen Syrien

2.10.2011. Weil der von der syrischen Opposition als Bündnis gegründete „Nationalrat“ eine militärische NATO-Operation zum Zweck eines Regierungssturzes ablehnt, hat sich Ende September ein zweites „Oppositionsbündnis“ namens "Koalition demokratischer und laizistischer Kräfte" in Paris (!) gegründet, welches nun endlich den von der NATO langersehnten Militärschlag gegen Syrien fordert, wie einem Interview mit Randa Kassis, Sprecherin dieser Koalition im Standard vom 30.9.2011 zu entnehmen war. Wie wenig diese Menschen ihr Land zu lieben scheinen, sieht man daran, daß sie seine Bombardierung mit den unweigerlich dazu gehörenden tausenden Toten fordern und wie naiv oder skrupellos sie sind, wird offenkundig, wenn sie ignorieren das zahlreiche Demonstranten und Regierungsanhänger in Syrien von islamischen Banden ermordet werden, um die Sicherheitskräfte zu Gegenschlägen anzustacheln.

 

Libyen: unklare Lage in Sabha

1.10.2011. Während einige Quellen behaupten, die Garnisonsstadt Sabha im Süden Libyens sei von den Rebellen erobert und extrem geplündert worden (sogar ein Feuerwehrfahrzeug gestohlen), berichten andere, eher regierungsnahe Quellen, die Stadt sei nach wie vor in der Hand der Jamahiriya. Selbst westliche Medien geben aber in ihren Berichten zu, daß tagsüber zwar die Rebellen „herrschen“ (eher: plündern), nachts die Straße aber den „Grünen“ (Anhänger Ghaddafis) gehört.


Raus aus dem Knast, rein in den Knast: Ghaddafis Ex-Premier tritt in Hungerstreik

1.10.2011. Der frühere libysche Premierminister Mahmudi al-Baghdadi, welcher nach dem Fall von Tripolis nach Tunesien geflüchtet war und wegen  illegalem Grenzübertritt verhaftet und kurz darauf wieder freigelassen wurde, durfte nun nach einem Auslieferungsantrag des neuen von der NATO installierten Regimes in Tripolis wieder in einem tunesischen Gefängnis einsitzen. Sein Anwalt teilte mit, al-Baghdadi protestiere gegen eine mögliche Auslieferung an die NATO-Rebellen und sei deshalb in Hungerstreik getreten.


 

Ghaddafi rechnet damit als Märtyrer zu sterben und kündigt „Überraschungen“ für NATO an

1.10.2011. In einer im Lokalradio der Regierungshochburg Bani Walid ausgestrahlten Sendung verkündete der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi, daß er und seine engsten Mitstreiter davon ausgehen, daß sie als Märtyrer für die Befreiung Libyens sterben werden. "Ich bin unter meinem Volk, und die kommenden Tage halten für diese Agentenclique eine unerwartete Überraschung bereit" fügte er hinzu – mit Blick auf den von der NATO ins Amt gebombten Rebellenrat und dessen Behauptung, Ghaddafi sei in Niger oder Venezuela.

 

Rußland sieht Verletzung des Waffenembargos über Libyen durch Westmächte

1.10.2011. Der russische Außenminister Sergej Lawrow kritisiert die Verletzung des UN-Waffenembargos durch die NATO-Staaten und einige arabische Nationen (u.a. Katar), welche einseitig Waffen an die gewaltbereiten Banden des sogenannten „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) liefern. Lawrow sieht mit dem Bruch des UN-Embargos durch diese Staaten das Ansehen des UN-Sicherheitsrates auf das Schwerste beschädigt.

 

Ghaddafi-Sprecher Musa Ibrahim doch nicht verhaftet?!

1.10.2011. Eine Meldung mit Fragezeichen: Während zwei Kommandeure der „Rebellen“ berichten, der libysche Regierungssprecher Dr. Musa Ibrahim sei bei einem Rebellenvorstoß in Sirte verhaftet worden, als er versuchte, als verschleierte Frau verkleidet mit einer Gruppe Zivilisten die Stadt zu verlassen, berichtet eine regierungsnahe Website (resistencialibya.info), daß dies eine Lüge sei. Die „Rebellen“ hatten bereits vor wenigen Wochen Ibrahims angeblichen Tod gemeldet – damals war er angeblich in Bani Walid gestorben.

 

 

Libyen: Mahmud Jibril will nicht in die neue Regierung

1.10.2011. Offenbar haben die NATO-Staaten erkannt, daß ihr „Liebling“ der radikal-neoliberale US-Bürger libyscher Herkunft, der „Übergangspremier“ Mahmud Jibril, selbst in den Reihen der sogenanten Rebellen keinen Rückhalt genießt und nicht durchzusetzen ist. So erklärte der  umstrittene Jibril am 28.9.2011, er werde kein Amt in der neuen Regierung übernehmen.