Dienstag, 29. Oktober 2013




Gaddafis Witwe verlangt gründliche Untersuchung seiner Ermordung

jo on Oktober 25th, 2013, Julius-Hensel-Blog



erschienen bei Voice of Russia
Übersetzung John Schacher

The Voice of Russia hat einen Brief von Muammar Gaddafis Witwe Safia Farkash erhalten, der in der Tat eine Proklamation an die ganze Welt ist. Safia Farkash leitete diesen Brief über ihre Schwester Fatima. 

“In Erinnerung an die NATO-Aggression gegen mein Land, welche Libyen ins Chaos sürzte, und in Erinnerung an meinen Mann, den ich als einen Märtyrer betrachte, an meinen lieben Sohn und die Menschen, die mit ihnen waren am 20. Oktober 2011, als NATO-Luftstreitkräfte die Prozession des libyschen Führers beschossen, wonach ihre verwundeten Körper von einer Menge von Menschen, denen ich keinen anderen Namen als Verbrecher zuordnen kann, abgeschlachtet wurden.


Was diese Menschen meinem Mann und meinem Sohn antaten, kann aus der Sicht keiner Religion gerechtfertigt werden. Aber ich halte es auch für ein nicht geringeres Verbrechen, dass die Überreste der Märtyrer immer noch von ihren Verwandten versteckt werden, ist das etwas noch nie Dagewesenes in der gesamten Geschichte.

Ich verlange, dass alle Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und alle, die in direkten oder indirekten Zusammenhang mit diesen Morden stehen, erklären müssen, wo die Überreste der Märtyrer sind und ihren Verwandten zu gestatten, sie in der richtigen Weise zu begraben.

Ich fordere die Afrikanische Union auf – Muammar Gaddafi war einer ihrer Gründer – den Mord an ihm und all den Menschen, die an diesem Tag mit ihm waren, zu untersuchen.


Ich verlange, dass die Weltgemeinschaft mir helfen soll, in Kontakt mit meinem Sohn Saif al-Islam zu treten, der von allen Mitgliedern unserer Familie von dem Moment seiner Verhaftung an isoliert wurde. Saif´s einziges “Verbrechen” ist, dass er davor gewarnt hat, dass diese Revolution nur dazu führen kann, Libyen ins Chaos zu stürzen – das ist etwas, was wir jetzt erleben.
Saif al-Islam hat sich schon immer mit der Situation der Menschenrechte in Libyen beschäftigt. Er hat viele ehemalige radikale Islamisten aus amerikanischen und europäischen Gefängnissen geholt und überredete sie, gesetzestreue Bürger zu werden. Viele von ihnen haben ihm versprochen, dass sie nie wieder zu terroristischen Aktivitäten greifen würden. Aber jetzt verlangen einige der Menschen, die Saif aus dem Gefängnis gerettet hat, dass er hingerichtet werden soll.
Zwei Jahre nach dem barbarischen Mord an meinem Mann, meinem Sohn und ihren Verbündeten verlange ich, dass meine Stimme – die Stimme sowohl der vertriebenen Witwe eines Landes-Führers als auch einer Mutter – gehört werden muss.”



Dienstag, 22. Oktober 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: NATO schickt Berater 
25.10.2013. Nun endlich schickt die NATO doch Berater (rund 10 an der Zahl) nach Libyen, um die schwache Regierung beim Aufbau einer Nationalarmee zu unterstützen – aber eigtlich zu spät, denn der Staat ist bereits zerfallen, da nun nach der Cyrenaika auch der Fezzan seine Autonomie ausgerufen hat. In Benghasi wurde dieser Tage der Chef der libyschen Militärpolizei, Ahmed al-Barghathi, von Unbekannten (ob vom Grünen Widerstand oder von Islamisten ist unklar) ermordet – Barghathi galt als NATO-Kollaborateur, der 2011 als einer der ersten die Seite wechselte und sich der vom Westen inszenierten „Revolution“ anschloß.






Tunesien: Libysche Flüchtlinge gedenken dem Angriff auf Sirte vor zwei Jahren
22.10.2013. Mit den grünen Fahnen der Jamahiriya und Postern des ermordeten Staatschefs Muammar al-Ghaddafi haben dieser Tage hunderte libysche Flüchtlinge in der tunesischen Grenzstadt Ben Gardan der Toten von Sirte gedacht. Die NATO hatte die Stadt im September und Oktober 2011 mehrfach bombardiert, nahezu zerstört und schlimme Verbrechen  begangen – man spricht auch vom „Guernica Libyens“ (das spanische Kaff hatte Hitlers Luftawaffe einst in Grund und Boden gebombt und ist zum Sinnbild von feigen Bombenmassakern geworden).






Libyen: Machtloser Premier ist Sinnbild für die Zerstörung des Landes
22.10.2013. Der parteilose Premierminister Ali Zeidan, der vor zwei Wochen von einer angeblich regierungstreuen Miliz „verhaftet“ und verschleppt und kurz darauf durch Kräfte der 101. libyschen Armeedivision der schwachen Nationalarmee befreit wurde, ist das Sinnbild für die Machtlosigkeit einer Regierung, die weder das Land, noch nicht einmal die Hauptstadt, ja noch nicht einmal sämtliche Regierungsgebäude kontrolliert. Das Land und auch seine Institutionen und Sicherheitsorgane sind zerrissen in einem Machtkampf zwischen pro-westlichen Islamisten („gemäßigte“ Muslimbrüder und radikale Al-Qaida-Sympathisanten)auf der einen und eher säkulären Kräften (pro-westliche Liberale und „Wendehälse“ aus der Ghaddafi-Zeit) auf der anderen Seite, während die Verteidiger der libyschen Volksjamahiriya (Ghaddafis Rätesystem) als „Grüner Widerstand“ schlecht organisiert im Untergrund kämpfen.







Guinea: Ghaddafi-Freund Condé gewinnt die Parlamentswahl
22.10.2013. Bei den Parlamentswahlen in Guinea hat die linksozialdemokratische Sammlung des Volkes von Guinea (RPG) von Staatspräsident Prof. Alpha Condé 53 Sitze erhalten, sieben weitere gehen an mit ihr verbündete kleinere Parteien. Ebenfalls 53 Sitze ergatterte die Opposition (37 für die UFDC von Oppositionsführer Cellou Dalein Diallo, gefolgt mit 10 Mandaten von Sidya Tourés UFR und anderen 12 Kleinparteien), während eine Splitterpartei, die sich im Kampf zwischen Regierung und Opposition neutral verhält, ein einziges Mandat erhielt. Condé hatte 2011 angeboten, 500 Soldaten zur Unterstützung Ghaddafis nach Libyen zu schicken.







Libyen: Gefechte in der Nähe von Bani Walid
21.10.2013. Bei Gefechten in der Nähe der libyschen Stadt Bani Walid, die als Hochburg der Ghaddafi-Anhänger gilt und von diesen kontrolliert wird, sind vor wenigen Tagen ein Dutzend Soldaten der libyschen Marionettenregierung getötet wurden, als ihr Kontrollpunkt angegriffen wurde. Die NATO, welche durch ihren Interventionskrieg 2011 Libyen erst ins Chaos gestürzt hat, verweigert der „Regierung“ unter dem parteilosen Ex-Diplomaten Ali Zeidan jegliche Unterstützung für eine neue starke 35.000-Mann-Armee aufzubauen, um die ehemaligen Söldner-Milizen der NATO zu entwaffnen – ja, das westliche Militärbündnis besteht sogar darauf, daß die Söldner (in der West-Presse oft „Rebellen“ oder „Revolutionäre“ genannt) in das libysche Sicherheitssystem eingebunden werden.



Freitag, 18. Oktober 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Rußland: Putin für Friedensnobelpreis nominiert
18.10.2013. Der russische Präsident Wladimir Putin wurde von der "Internationalen Akademie der geistlichen Einheit der Völker der Welt" aus Rußland für den nächsten Friedensobelpreises wegen seines besonnenen Verhaltens in der Syrien-Krise, welches im Gegensatz zu dem der USA und der EU im Einklang mit den internationalen Rechtsnormen stand, vorgeschlagen. Der linksdemokratische Präsident Venezuelas, Nicolas Maduro, äußerte bereits seine Zustimmung zu diesem Vorschlag.







AU-Gipfel: Afrikanische Staatschefs schränken Kooperation mit Weltstrafgerichtshof ein
18.10.2013. Endlich haben sich die versammelten afrikanischen Staatschefs auf dem Sondergipfel der Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba darauf geeinigt, keine Anklagen gegen amtierende Staatschefs mehr zu akzeptieren, die vom Internationalen Strafgerichtshof (IstGh), einem vom Westen geschaffenen Pseudogericht, welches zur juristischen Bemäntelung westlicher Hegemonialpolitik gegründet wurde, erhoben werden. Während 122 der 193 Staaten der Welt das Rom-Statut unterzeichnet haben, welches letztlich den IStGh legitimiert, wurden bisher nur Politiker aus Afrika angeklagt (Sudans Präsident Omar al-Bashar, Kenias Uhuru Kenyatta oder der ermordete libysche Staatschef Muammar al-Ghaddafi), die Verbrechen westlicher Politiker, wie z.B. Kriege und Überfälle auf souveräne Staaten mit massenfachem Mord bleiben vom IStGh ungesühnt, da er von westlichen Geldgebern abhängig ist.

Freitag, 11. Oktober 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Rebellenmiliz verschleppt Marionettenpremier als „Denkzettel“
11.10.2013. Nachdem am Wochenende eigenmächtig US-Elitekämpfer den Al-Qaida-Terroristen Abu Anas al-Libi aus Libyen auf ein US-Kriegsschiff verschleppten, wurde dem libyschen Marionettenpremier Ali Zeidan (der stillschweigend froh über die kostenlose Entsorgung eines Terroristen war) ein ähnliches Schicksal zu Teil, als er aus seinem Hotel in Tripolis von Kämpfern der weitgehend unkontrollierten islamistischen libyschen Milizen, welche aus dem Bürgerkrieg hervorgegangen sind, ebenfalls entführt wurde. Stunden später war Zeidan aber wieder da, erklärte, er werde wegen solcher Mätzchen nicht zurücktreten, während die beteiligte Miliz bekanntgab, daß die Entführung eine „Ordnungsmaßnahme“ wegen Zeidans offensichtlicher Kollaboration bei der al-Libi-Entführung war.







Vietnamesischer Befreiungsheld im Alter von 102 Jahren gestorben
11.10.2013. Der frühere Beferiungskämpfer General Vo Nguyen Giap, der im Zweiten Weltkrieg gegen die japanische Besatzungsmacht, danach erfolgreich gegen die Franzosen und später gegen die US-Amerikaner gekämpft hatte und diesen Mächten eine schwere Niederlage zufügte, ist im Alter von 102 Jahren gestorben. Giap, der als einer der brillantesten Militärstrategen des 20. Jahrhunderts gilt, wurde 1945 Innenminister Nordvietnams, diente 1954-80 als Verteidigungsminister und war bis 1991 als stellvertretender Premier.






Demokratische Republik Kongo: Regierung macht M23 ein Angebot – Guerilla reagiert verhalten
11.10.2013. Die kongolesische Regierung von Präsident Joseph Kabila hat den ostkongolesischen Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) erstmals ein konkretes Angebot gemacht, welches u.a. die Integration von 1.700 Rebellenkämpfern in die reguläre Armee vorsieht, allerdings rund 80 Führungsoffiziere der M23 davon auschließt. Die M23 antwortete, sie werde erst Ruhe geben, wenn die Kämpfer der ruandischen Hutu-Miliz FDLR, welche im Ostkongo ihr Unwesen treibt, z.T. mit der Regierung verbündet ist und deren Kämpfer für den Genozid 1994 im benachbarten Ruanda verantwortlich sind, entwaffnet wird und wenn die vertriebenen Flüchtlinge vom Volk der Tutsi wieder in den Kongo zurückkehren können.






Libyen: Soldaten besetzen Sitz des Premierministers
11.10.2013. Dutzende unbewaffneter Soldaten sind vor einigen Tagen in den Sitz des libyschen Marionettenpremiers Ali Zeidan eingedrungen und haben die Zahlung der ausstehenden Löhne gefordert. Obwohl die „Regierung“ Zeidan als genauso unfähig gilt, das Land nach dem NATO-Krieg wieder aufzubauen wie die „Rebellen-Regierungen“ vor ihr, hält sich der farblose, politisch gemäßigte Zeidan seit einem Jahr mehr schlecht als recht im Amt – länger als seine Vorgänger, die meist nur ein paar Wochen durchhielten.







Somalia: Al-Shabaab schlägt US-Elite-Einheit in die Flucht
11.10.2013. Eine 20 Mann starke US-Elite-Einheit der Navy SEALS (jene, welche auch Osama bin Laden in Pakistan tötete) griff am Wochenende die Strandvilla eines führenden Mitgliedes der islamistischen Miliz „Al-Shabaab“ („Die Jugend“) in der somalischen Hafenstadt Barawe an, mußte aber nach einem einstündigen Feuergefecht den Rückzug antreten. Trotz Unterstützung durch Kampfhubschrauber war es den gefüchteten US-Elite-Soldaten nicht gelungen, Islamistenführer Mohamed Abdul-Kahir festzunehmen, die Yankees mußten sogar ihre Ausrüstung am Strand zurücklassen, als sie überstürzt die Flucht in einem Schnellboot antraten.

Montag, 7. Oktober 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Gambia verläßt den Commonwealth
7.10.2013. Der kleine afrikanische Staat Gambia will mit sofortiger Wirkung das britisch dominierte Staatenbündnis Commonwealth verlassen, denn das Land wolle "niemals Mitglied einer neokolonialen Einrichtung" sein oder einer "Institution, die für eine Fortsetzung des Kolonialismus steht", so Präsident Yaha Yammeh. Dieser ist eine sehr umstrittene Figur auf dem Kontinent: 1994 stürzte er (u.a. mit libyscher Hilfe) den pro-westlichen Langzeitherrscher Sir Dawda Kairaba Jawara (1965-94) und setzte sich sehr für die Entwicklung des Landes ein, entpuppte sich aber als Diktator mit schrägen Ansichten und unterstützte 2011 sogar den NATO-Überfall auf seinen früheren Gönner, den libyschen Staatschef Muammar al-Ghaddafi.







Boliviens Präsident: Obama ist verantwortlich für Ghaddafi-Mord!
7.10.2013. Der linksgerichtete bolivianische Präsident Evo Morales hat bei einem Besuch in Venezuela den US-amerikanischen Diktator Barack Obama für die Ermordung des libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi, die Massakrierung des libyschen Volkes 2011 durch den NATO-Krieg und die Zerstörung des nordafrikanischen Landes verantwortlich gemacht. Obama, der sich offenbar laut Morales als „Herr der Welt“ fühle, habe nicht den Friedensnobelpreis, sondern den Kriegsnobelpreis verdient und der Bolivianer regte an, „über einen Internationalen Gerichtshof der Völker nachzudenken, der dazu in der Lage wäre, auch dem nordamerikanischen Amtsinhaber den Prozess zu machen“.







Guinea: Unruhen verhindert – israelische Söldner verhaftet
7.10.2013. Kurz vor den Parlamentswahlen am 28. September wurden vier israelische Söldnder durch Guineas Militär verhaftet, die den Auftrag hatten, Mitglieder der Opposition (besonders vom lokalen Stamm der Fula) anzuwerben, welche im Vorfeld der Wahl für Unruhen sorgen, um so die bereits mehrfach verschobenen Wahlen zu verhindern. Ziel der Aktion, an deren Planung auch französische und südafrikanische Paramilitärs beteiligt waren, war es, zu verhindern daß der Präsident Guineas, Prof. Alpha Condé, dessen Partei bis jetzt noch nicht im Parlament vertreten ist, nun eine parlamentarische Mehrheit bekommt, da Condé – ein Sozialdemokrat alter Schule – höhere Abgaben für die ausländischen Bergbaukonzerne durchsetzen will.



Freitag, 4. Oktober 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Irak will Obama-Regime zur Einstellung der Waffenhilfe an syrische Terroristen bewegen 
4.10.2013. Der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki ist ins Weiße Haus eingeladen wurden, um seinen Plan zur Beendigung des Syrien-Konfliktes vorzutragen (Irak ist in dem Konflikt wie der Libanon neutral). Malikis Plan sieht neben einer Waffenruhe (die notfalls durch massiven Druck auf beide Seiten erreicht werden soll) auch die Verdrängung der ausländischen Söldner aus Syrien und die Einstellung der Waffenlieferungen und Finanzhilfe anderer Staaten für eine der Konfliktparteien vor.






Demokratische Republik Kongo: Ex-Rebellenchef Nkunda unterstützt Friedensprozeß
4.10.2013. General Laurent Nkunda, im ruandischen Hausarrest sitzender ehemaliger Führer der Rebellenbewegung Nationalkongreß für die Verteidigung des Volkes (CNDP) hat den Friedensangeboten des „Präsidenten“ der M23-Guerilla, Bertrand Bisimwa an die kongolesische Regierung seinen Segen gegeben, wobei Bisimwa als Bedingungen die Ausschaltung der ruandischen Völkermord-Miliz FDLR und das Rückkehrrecht für geflohene kongolesische Tutsi nannte. Der CNDP gilt als Vorgängerorganisation der M23, hatte unter Nkunda zeitweilig 7.000 Mann unter Waffen und kontrollierte weite Teile der Provinz Nord-Kivu, bist der General durch seinen korrupten Stellvertreter Bosco Ntaganda abgesetzt wurde.






UNO beklagt Folter in Libyen
4.10.2013. Nachdem Libyen, daß unter der Herrschaft des 2011 durch westliche wie islamistische Staaten gestürzten führeren Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi eine der geringsten Gefangenenquoten der Welt aufwies, Besuch von Vertretern des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (UNHCHR) hatte, wird das von der NATO installierte Regime aufgefordert, die von Milizen betrieben Gefangenenlager  „unter die Aufsicht des Staates“ (der seit Ghaddafis Sturz faktisch nicht existiert) zu stellen. Der UNO-Report wirft dem Regime und seinen unkontrollierbaren Milizen vor, rund 8.000 Personen ohne Prozeß inhaftiert zu haben, regelmäßig und systematisch zu foltern (rund 27 bekannte Todesfälle durch Foltereinsatz) und fordert faire Verfahren gegen die inhaftierten Opfer, von denen viele echte oder vermeintliche Ghaddafi-Anhänger sind.