LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Irak: Al-Sadr gegen weitere „Ent-Baathisierung“ des
Irak
14.2.2013. Der einflußreiche schiitische Prediger und
politische Anführer Muktada al-Sadr hat sich öffentlich gegen die weitere
„Ent-Baathisierung“, sprich gegen das weitere Säubern des irakischen
Staatsapparates von ehemaligen Mitglieder der arabisch-nationalistischen
Baath-Partei, ausgesprochen. Dies ist insofern verwunderlich, da der religiöse
Schiitenführer immer ein Feind des säkularen Baath-Regimes von Diktator Saddam
Hussein gewesen ist.
Den Haag: Ghaddafi-Anwältin kritisiert Internationalen
Strafgerichtshof
14.2.2013. Melinda Taylor, die australische Anwältin,
die im Auftrag des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGh) Saif al-Islam,
den Sohn des 2011 ermordeten libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi
verteidigen soll und deshalb bei einer Inspektion des in Libyen Inhaftierten
selbst kurzzeitig eingesperrt wurde, hat ihren Arbeitgeber IStGh auf einem
Vortrag in Berlin kritisiert. Taylor bemängelte nicht nur, daß bloß die
„kleinen Fische“ wie der kongolesische Milizenführer Thomas Lubanga verurteilt
werden, nicht aber die großen Verbrecher wie George W. Bush, sondern auch, daß
die Verteidigung gegenüber der Anklage beim IStGh benachteiligt wird, daß die
Prozeßordnung willkürlich geändert wird und Zeugen der Anklage oft
unglaubwürdige Subjekte sind, während die Zeugen der Verteidigung genauestens
überprüft werden.
Chaos und Gefechte in Mali
14.2.2013. Während unter dem Kommando des Sohnes von
Idriss Déby, dem Präsidenten der Republik Tschad, mehrere hundert tschadische
Soldaten aus dem nordmalischen Kidal gemeinsam mit französischen auf Jagd nach
islamistischen Rebellen im äußersten Norden von Mali gehen, bekriegen sich in
der Hauptstadt Bamako Teile der Regierungstruppen. So griffen dieser Tage
Soldaten, die loyal zu Hauptmann Amdaou Sonogo, der Anfang 2012 geputscht
hatte, eine Kaserne an, in der sich Fallschirmjäger der Einheit „Rote Barette“
aufhielten, die den gestürzten Staatschef Amadou Toumani Touré (ATT)
unterstützen, und lieferten sich Gefechte mit den „Roten Baretten“, die 2012
auch gegen den Putsch Widerstand geleistet hatten.
Mauretanien: Es formiert sich eine Opposition gegen
den französischen Krieg in Mali
14.2.2013. In Mauretanien haben verschiedene
Oppositionsparteien unter Leitung des Polit-Veteranen Ahmed Ould Daddah ein
Bündnis gegründet, das Front macht gegen den französischen Kriegseinsatz im
benachbarten Mali und das sich eine Benutzung des mauretanischen Luftraums und
der Flughäfen durch französisches Militär verbietet. Ahmed Ould Daddah war in
den 70iger Jahren Finanzminister unter der Regierung seines Halbbruders, des
ersten Präsidenten Mokhtar Ould Daddah, der von 1961-78 amtierte.
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