LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libyen: Heftige
Kämpfe um den Flughafen in Tripolis
15.7.2014. In der libyschen Hauptstadt Tripolis sind
heftige Gefechte ausgebrochen als die
„Operationszelle der libyschen Revolutionäre“, ein Bündnis verschiedener
islamistischer Milizen, den Flughafen angegriffen hat, der in der Hand der
sogenannten Zintan-Brigaden ist. Diese Kämpfer aus der Kleinstadt Zintan (rd.
40.000 Einwohner) kochen in Libyen ihr eigenes Süppchen: sie haben den
Ghaddafi-Sohn Saif al-Islam gefangen genommen, beschützen ihn aber gleichzeitig
vor der Rache der Islamisten, sie stehen den den liberalen Kräften um den
gestürzten Übergangspremier Ali Zeidan nahe, unterstützen aber auch die
„Operation Karama“ von Oberst Khalifa al-Haftar, ein zwielichtiger Ex-Militär,
der aktuell mit einer Allianz verschiedener Milizen, Stammeskämpfer und Teilen
der offiziellen Armee gegen radikalislamische Milizen vorgeht.
Elfenbeinküste:
Pro-französisches Regime foltert Oppositionelle
15.7.2014. Wie Pascal Affi N´Guessan, Vorsitzender der
größten Oppositionspartei Ivorische Volksfront (FPI) in einer
Pressekonferenz erklärte, halte das Regime des 2011 mit französischer
Waffenhilfe an die Macht gebrachten Warlords Alessane Ouattara über 700
FPI-Anhänger als politische Häftlinge gefangen schrecke auch nicht dafür
zurück, diese zu foltern. Die linke FPI und ihr Präsident Laurent Gbagbo waren
2011 durch eine Allianz aus UNO-Truppen, französischen Soldaten und bewaffneten
Milizen von Ouattara entmachtet wurden, der eine neoliberale Umgestaltung des
Landes vornahm.
Kongo:
M23-Guerilla soll sich im Ausland reorganisieren
15.7.2014. Nach einem UNO-Bericht der
Kongo-Expertengruppe soll sich die Guerilla-Truppe Bewegung des 23. März (M23)
im benachbarten Angola reorganisieren und ihr Führungspersonal ist dort gesehen
werden. Grund dafür dürfte sein, daß die kongolesische Regierung von Präsident
Joseph Kabila sich nicht besonders bemüht, ihre Versprechen, die sie der M23
bei Niederlegung der Waffen gemacht hatte, wie zum Beispiel die Reintegration
der Kämpfer ins zivile Leben, zu erfüllen.
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