LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Syrischer Präsident bezeichnet die Terroranschläge in
Paris als hausgemacht
17.11.2015. Der syrische Präsident Bashar al-Assad,
der Frankreich nach den Anschlägen vom 13.11. mit 128 Toten kondolierte, kam
nicht umhin, hinzuzufügen, daß das, was die Franzosen in dieser Nacht erlebt
haben, das selbe ist, was die Syrer seit knapp fünf Jahren aushalten müssen und
das diese Ereignisse nicht getrennt werden dürfen, sondern zusammengehören. Er
habe Frankreich und die übrigen westlichen Staaten immer wieder gewarnt, daß
die Destabilisierung des säkularen syrischen Staates zu einer Ausbreitung des
islamischen Fundamentalismus führen würde, doch die Westmächte, getrieben von
dem Wahn Assad stürzen zu müssen, weil dieser mit Rußland und Iran verbündet
ist, haben alle möglichen zwielichtigen Terrorgruppen in Syrien aufgerüstet,
von denen mittlerweile ein Großteil zum „Islamischen Staat“ (IS) übergelaufen ist.
Jemen: Patriotische Zweckallianz drängt
saudi-arabische Invasoren weiter zurück!
17.11.2015. Die Zweckallianz zur Verteidigung des Jemen, bestehend
aus der zaiditischen Bürgerbewegung Ansarullah (in westlichen Medien als
Huthi-Rebellen bezeichnet), den Volkskomitees und jenen Teilen der
jemenitischen Armee, die dem 2012 gestürzten Langzeitpräsidenten Ali Abdullah
Saleh loyal gegenüber sind, hat einige Geländegewinne gegen die
Invasionsstreitmacht der von Saudi-Arabien geführten Golf-Diktaturen und der
mit ihnen verbündeten Anhänger des Marionettenpräsidenten Abed Rabbo Mansur
Hadi erzielt. Sie wurden gezwungen, sich aus etlichen Regionen in der Provinz
Lahij zurückzuziehen und während auch in den südlichen Provinzen Dhale und
Ta’izz Fortschritte gemacht wurden, konnte die Zweckallianz durch in ihre
Mörser-Angriffe eine Anzahl von gepanzerten Fahrzeugen der Invasoren nahe einer
Militärbasis in der südwestlichen saudischen Grenze Stadt Najran zerstören.
BZÖ: Destabilisierungsmethode der USA in Nahost
schwappt auf Europa über
17.11.2015. Willi Korak, neben der Bundesvorsitzenden
Johanna Trodt-Limpl der letzte Landtagsabgeordnete, den Jörg Haiders
rechtsliberal-populistische Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) noch
besitzt, hat nach den Terroranschlägen von Paris erklärt, „die in den
arabischen Staaten begonnene Destabilisierungsmethode droht auf Europa
überzuschwappen“. Korak wies daraufhin, daß gut zwei Drittel der Flüchtlinge,
welche in die EU kommen, aus Ländern stammen, „in denen die USA nachweislich
Kriegstreiber sind“ und meinte, daß Washingtons Verantwortung von der
europäischen Politik immer noch komplett ausgeblendet wird. Das BZÖ, welches
2011 noch im Nationalrat vertreten war, hatte damals als einzige
Parlamentspartei den NATO-Überfall auf
Libyen kritisiert.
Niger: Wichtiger Oppositionspolitiker am Flughafen
verhaftet
17.11.2015. Der angesehene Politiker Hama Amadou, ein
früherer Premierminister und Parlamentspräsident, der heute als Vorsitzender
der panafrikanischen Partei Demokratische Nigrische Bewegung für eine
afrikanische Föderation (MODEN/FA-Lumana) eine führende Figur der
Opposition im Niger ist, wurde bei seiner Ankunft am Flughafen von Niamey
verhaftet wegen der Anschuldigung, er sei Teil eines kriminellen Netzwerkes,
daß Babys aus dem benachbarten Nigeria an reiche, kinderlose Eltern in Niger
verkaufe. Amadous Anhänger lieferten sich nach der Verhaftung Straßenschlachten
mit den Sicherheitskräften und da der Politiker zur nächsten
Präsidentschaftswahl als aussichtsreichster Herausforderer von Amtsinhaber
Mahamadou Issoufou gilt, ist durchaus möglich, daß die Verhaftung politische
Hintergründe hat.
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