Montag, 19. September 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Philippinen: US-Kampagne gegen Duterte hat begonnen
19.9.2016. Kaum hatte der radikalpopulistische Präsident Rodrigo Duterte den Abzug des US-Militärs von den Philippinen gefordert, taucht plötzlich ein ominöser Zeuge auf, der behauptet Mitglied eines Todesschwadrons gewesen zu sein, welches im Auftrag von Duterte, als dieser noch Bürgermeister von Davao war, Kriminelle umgebracht hat und größtenteils US-gesteuerte „Menschenrechtsorganisationen“ forderten internationale Ermittlungen gegen den Staatschef. Duterte hat den Warnschuß erkannt und ruderte mit seiner Forderung nach Abzug der US-Truppen zurück.



Syrien schießt israelischen Kampfjet und Drohne ab
19.9.2016. Nachdem Israel widerholt mit seiner Luftwaffe zugunsten islamischer Terroristen in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen hat, bekam es nun einen Denkzettel, der den Mythos der israelischen „Unbesiegbarkeit“ arg anknackste: die syrische Luftwaffe hat sowohl einen israelischen Kampfjet als auch eine Drohne aus Israel abgeschossen. Offensichtlich verfügt Syrien mittlerweile über neuere Raketen aus Rußland, die den israelischen Attacken nicht so wehrlos gegenüber sind wie die bisherigen.



Großbritannien: Libyen-Bericht des Parlaments legt Camerons Schuld an Kriegsverbrechen offen und sieht Angriffskrieg auf Libyen als Fehler – leider zu spät!
19.9.2016. Der Auswärtige Ausschuss des Unterhauses in London hat einen Untersuchungsbericht über den Überfall der NATO auf Libyen 2011 und die britische Beteiligung vorgelegt, in der der damalige britische Machthaber David Cameron nicht gut wegkommt. Die Abgeordneten bezweifeln, dass Gaddafi wirklich seine Gegner abschlachten wollte und die Regierung Cameron „konnte die tatsächliche Bedrohung, die das Gaddafi-Regime für Zivilisten darstellte, nicht verifizieren, und sie nahm selektiv Elemente von Gaddafis Rhetorik für bare Münze“, schreiben sie und schlussfolgern: „Die britische Strategie gründete auf irrtümlichen Annahmen und unvollständigem Verständnis der Sachlage“.


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