Samstag, 14. Januar 2017



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Ghaddafi-Anhänger kritisieren Ausweitung der EU-Militärmission „Sophia“ und rufen zum Widerstand auf!
14.1.2017. Die Libysche Nationale Volksbewegung (LPNM), in der sich die Anhänger des 2011 von NATO-Söldnern ermordeten Staatschefs Muammar al-Ghaddafi und seiner basisdemokratischen Räterepublik „Jamahiriya“ sammeln, hat die Ausweitung der EU-Mission „Sophia“ auf libysche Hoheitsgewässer scharf kritisiert und die libysche Bevölkerung zum Widerstand gegen diese Verletzung der libyschen Souveränität und der UN-Charta aufgefordert. Mit der Mission „Sophia“ versucht die EU Jagd auf Migranten zu machen, die über das Mittelmeer nach Europa kommen und bedient sich dabei der Hilfe der völlig machtlosen und unfähigen  „Einheitsregierung“ von „Premierminister“ Fayez al-Seraj in Tripolis.



Jemen: US-Außenminister Kerry wollte kurz vor US-Machtwechsel noch eine Einigung mit Huthi-Rebellen erzielen
14.1.2017. Wie die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ berichtet, wollte Obamas Außenminister John Kerry noch kurz vor der Machtübergabe im Weißen Haus an Donald Trump im Jemen noch eine Einigung mit der Rebellenregierung aus den Huthi-Rebellen (deren Bewegung offiziell Ansarullah heißt) und den Anhängern des Ex-Staatschefs Ali Abdullah Saleh aushandeln, die gemeinsam gegen das von Saudi-Arabien unterstützte Marionetten-Regime von Abed Rabbo Mansur Hadi kämpfen. In einem Anflug von Realitätssinn hatte Kerry versucht, Saudi-Arabien davon zu überzeugen, daß es sinnlos sei, an Hadi als „Präsident“ festzuhalten, da dieser über keinerlei Rückhalt in der Bevölkerung verfügt, doch die saudische Diktatur schaltete auf stur und setzte ihren mörderischen Krieg gegen den Jemen fort.




Libyen: General al-Haftar kontrolliert angeblich 80% des Landes – Tschad schließt seine Grenzen
9.1.2017. Neues aus Libyen: der säkular orientierte Warlord und Verteidigungsminister der Regierung der Ostgebiete, General Khalifa al-Haftar hat erklärt, daß seine „Libysche Nationalarmee“ (LNA), die mit der Tobruk-Regierung und vereinzelten Kämpfern des Grünen Widerstandes alliiert ist, mittlerweile angeblich 80% von Libyen kontrolliert. Allerdings war zu beobachten, daß der benachbarte Tschad, dessen Präsident Idriss Déby General al-Haftar unterstützt, die Grenze seines Landes zu Libyen hat schließen lassen und die gesamte Grenzregion zum militärischen Sperrgebiet erklärt hat, was verwunderlich ist, wenn der Verbündete doch nach eigenen Aussagen fast ganz Libyen kontrolliert.


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