Samstag, 28. Dezember 2019

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
Nun wird gegen Venezuela in der gleichen Strategie verfahren wie einst 2011 gegen Libyen.
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Afrika muckt auf: Sechs Präsidenten erklären „Washington-Konsens“ für überholt!

28.12.2019. Die Präsidenten von Senegal, Togo, Niger, Burkina Faso, Benin und der Elfenbeinküste haben in einer gemeinsamen Erklärung den sogenannten „Washington Consensus“ für obsolet erklärt und fordern größere Spielräume für die afrikanischen Staaten wenn es z.B. um die Rückzahlung von Krediten geht. Der Washington Consensus steht – vereinfacht ausgedrückt - für die Unterordung der Politik unter die Interessen der Märkte und der Hochfinanz und fordert Sozialabbau, Deregulierung und Privatisierungen von den Staaten und ist eine maßgebliche Richtlinie für die Politik von EU, USA, IWF und Weltbank.

 

 

Italien nähert sich an Libyens starken Mann an

28.12.2019. Italiens Außenminister Luigi Di Maio von der mitregierenden Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) hat nach einem Besuch in der libyschen Hauptstadt Tripolis bei der von der UNO ins Amt gehievten machtlosen „Einheitsregierung“ einen Trip nach Benghasi gemacht, der Hochburg des Chefs der der Libyschen Nationalarmee (LNA), Marschall Khalifa al-Haftar, was als Zeichen gilt, daß sich Italien den realen Machtverhältnissen in Libyen anpaßt und nicht wie bisher einseitig auf die von Islamisten gesteuerte „Einheitsregierung“ setzt. Haftar, dessen LNA zwei Drittel des Landes kontrolliert und vom gewählten Parlament der in Ostlibyen residierenden Gegenregierung offiziell zum Militärchef ernannt wurde, will die Islamisten aus dem Land treiben und die „Einheitsregierung“ stürzen.

 

 

Westsahara: Menschenrechtspreis für Laila Fakhouri

28.12.2019. Die 25-jährige Polititaktivistin Laila Fakhouri aus der von Marokko besetzten Republik Westsahra hat für ihr Engagement den Weimarer Menschenrechtspreis bekommen, den sie sich mit der Frauenrechtlerin Ishan Fagiri aus dem Sudan teilt. Fakhouri steht der Befreiungsbewegung POLISARIO nahe, welche seit Jahrzehnten für eine unabhängige Westsahra kämpft.

 


Deutschland: NEUE RICHTUNG verurteilt Putsch und Gewalt in Bolivien

3.12.2019. Die neutralistische Bürgerbewegung Neue Richtung hat auf ihrem Treffen im November die gewalttätigen Proteste, welche zum Rücktritt des linken Präsidenten Evo Morales (2006-19) geführt haben, als Putsch rechter, US-höriger Eliten eingestuft und scharf verurteilt. Für die Einschätzung, daß es sich klar um einen Putsch handelt, spricht u.a. dass das Militär sich weigerte, gegen die meuternden Polizeieinheiten vorzugehen und die Regierung zum Rücktritt aufforderte oder aber auch, dass die sogenannte „Interimsregierung“ von Jeanine Anez Botschafter und hohe Staatsbedienstete austauscht und diese durch eigene Anhänger ersetzt, obwohl es lediglich ihre Aufgabe wäre, Neuwahlen vorzubereiten.

 


Jemen: Huthi-Rebellen kapern saudisches Schiff im Roten Meer

3.12.2019. Die bewaffnete Bürgerbewegung Ansarullah, welche im Jemen gegen die saudi-arabischen Invasoren kämpft, hat im Roten Meer ein Schiff gekapert, welches eine südkoreanische Bohrplattform geschleppt hat. Die auch in der westlichen Presse als „Huthi-Rebellen“ (nach dem Namen des Anführers) bezeichneten jemenitischen Kämpfer hätten die „Rabigh 3“ mit zwei bewaffneten Booten angegriffen.

 

 

 

 

 



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