Dienstag, 14. Januar 2025

 

Kurznachrichten Libyen – 21. bis 31. Dezember 2024

2. Januar 2025 / gelanews

24. Dezember: Unabhängigkeitstag / Starke Regenfälle führen weiterhin zu Überschwemmungen / Libysches Geld und Öl für Syriens al-Kaida / Bani Walid: „Nur Gott, Muammar und Libyen“ / Werden Russland, USA und Türkei Vormarsch Haftars auf Tripolis unterstützen? / Militärkräfte um Oberst az-Zadma gehen gestärkt aus Auseinandersetzung mit Haftar hervor / Unruhen in az-Zawiya und um die Arab Union Contracting Company / Treibstoffsubventionen sollen wegfallen / Kontroversen um Chef des Rechnungsprüfungsamts Schakschak

 Am 24. Dezember vor 73. Jahren erhielt Libyen seine Unabhängigkeit, die allerdings erst durch die Revolution von 1969 unter der Führung von Oberst Muammar al-Gaddafi und mit dem Ende der Monarchie vollendet wurde. 2011 wurde Libyen seine Unabhängigkeit wieder entrissen. Heute kämpfen verschiedene ausländische Mächte um ihren Einfluss und ihre militärischen Standorte. Es verwundert nicht, dass unter den gegenwärtigen Umständen der neuerlichen Unterwerfung Libyens auch der britische König Charles III. zur Unabhängigkeit von 1951 gratulierte. Bezeichnenderweise drängt heute Großbritannien nur noch auf die Unabhängigkeit der libyschen Rechnungsprüfungsbehörde, was bedeutet, dass sie unter der Kontrolle des Westens bleiben soll.

In Libyen heißt es erneut „Land unter“

+ Am 25. und 26. Dezember wurde Libyen wiederholt von schweren Regenfällen heimgesucht. In Sirte, al-Choms, Misrata und an anderen Orten blieben Schulen geschlossen.
Viele Gebiete in Misrata, für deren Wiederaufbau die Dabaiba-‚Regierung‘ Milliarden ausgegeben hat, sind aufgrund der Überschwemmungen schwer beschädigt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871633300776984782
https://x.com/libyapress_2010/status/1871650316309189051
https://x.com/libyapress_2010/status/1872223260240470023
https://x.com/libyapress_2010/status/1873279565835149350

+ In Tadschura standen Straßen unter Wasser. Auch hier konnten viele Gebiete, für die die Dabaiba-‚Regierung‘ Milliarden LYD ausgegeben hat, den Überschwemmungen nicht standhalten.
Foto: https://x.com/libyapress_2010/status/1871484605922226599

+ Auch in Adschdabiya, wo Bewohner evakuiert werden mussten, und az-Zawiya kam es zu schweren Überschwemmungen.
https://x.com/LibyaReview/status/1872244373339152592
https://x.com/libyapress_2010/status/1872242506081173733
Fotos: https://x.com/libyapress_2010/status/1872348352798691388

+ Auch Zintan ist schwer von den Überschwemmungen betroffen.
Foto: https://x.com/libyapress_2010/status/1872955408136196532/photo/1

+ Aus dem Wadi al-Maschnin ergossen sich Sturzfluten in das Gebiet von Salah ad-Din in der Hauptstadt Tripolis. Die Tripolis-‚Regierung‘ wurde aufgefordert, Hilfe bereitzustellen, da Häuser einzustürzen drohten.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872297851528810558

+ In Tripolis sanken ganze Straßenzüge ab, die zuvor in Wiederaufbauprojekte von Dabaiba einbezogen waren. Die Straßensperrung führte zu Staus und stundenlangen Wartezeiten. Im Bezirk al-Andalus sanken ganze Fahrbahnseiten ab, die Hauptstraße musste gesperrt werden.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873049624392679822
Foto: https://x.com/libyapress_2010/status/1873670005730255055

+ Auch im östlichen Libyen kam es zu schweren Überschwemmungen.
https://x.com/LibyaReview/status/1872326952344080596

+  Im medizinischen Zentrum von Bengasi wurden seit der Ausrufung des Ausnahmezustands in der Notaufnahme innerhalb einer Woche mehr als tausend Notfälle aufgenommen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872747816004792725

+ In Tukra standen 30 Häuser unter Wasser, Menschen mussten evakuiert werden, Ställe wurden überschwemmt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872908306710176147

Bani Walid: „Nur Gott, Muammar und Libyen“

+ Nachdem in Bani Walid am 21. Dezember Teilnehmer der Konferenz „Nein zur ausländischen Einmischung“ festgenommen worden waren, demonstrierten vor dem Sicherheitsdirektorat von Bani Walid Bürger gegen die Festnahmen.
Die Demonstranten skandierten: „Nur Gott, Muammar und Libyen“ sowie „Fatah“. Letzteres bezieht sich auf die Fatah-Revolution von 1969. Die Menschenmenge schwoll rasch an, nachdem sich der Direktor des Sicherheitsdirektorats, Abdulsalam Salim, weigerte, die Verhafteten wieder auf freien Fuß zu setzen.
Dazu äußerte sich Nasser Ammar: „Sie skandierten den Namen von Muammar Gaddafi, weil er der Vater der Souveränität ist. Er vertrieb ausländische Stützpunkte und Streitkräfte, und er wurde zum Märtyrer und bat kein fremdes Land um Hilfe.“
Die Nationale Institution für Menschenrechte verurteilte die Festnahme mehrerer Demonstranten sowie den Einsatz von scharfer Munition durch Mitglieder der Dabaiba-‚Regierung‘, um die friedliche Demonstration in Bani Walid aufzulösen.
Fotos: https://x.com/libyapress_2010/status/1870509620386787634
https://x.com/libyapress_2010/status/1870540143985135958
Fotos: https://x.com/libyapress_2010/status/1870543447666610291
https://x.com/libyapress_2010/status/1870751501703958934
https://x.com/libyapress_2010/status/1870766022057492670

+ Mitglieder der Warfalla-Stämme forderten im Anschluss an ein Treffen in der Stadt Bani Walid am 22. Dezember die Entlassung des Direktors der Sicherheitsdirektion der Stadt. Wegen der vortägigen Ereignisse müsse er zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem forderten sie den Abzug ausländischer Truppen aus Libyen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870933406655435086

Zieht Haftar mit westlicher Duldung gegen Tripolis?

LibyaDesk schreibt: „Die zunehmende Dysfunktion und Korruption auf allen Ebenen der Tripolis-‚Regierung‘ hat Dabaibas Ruf als pragmatischer Geschäftsmann geschadet. Dies hat seine traditionellen Unterstützer wie die USA und die Türkei dazu veranlasst, sich Haftar zuzuwenden, da die jahrelangen Investitionen in Dabaibas Regierung kaum Früchte getragen haben.“ Weiter heißt es: „Doch mit der jüngsten Krise in Syrien und dem langsamen Zerfall der Dabaiba-Regierung in Tripolis wird Haftar wahrscheinlich eine weitere Gelegenheit erhalten, (Tripolis) anzugreifen, ohne die türkischen und westlichen Hindernisse zu fürchten, die ihm beim ersten Mal im Weg standen.“
Und zu der von Syrien nach Libyen verlegten Militärpräsenz: „Haftar wird jedoch wahrscheinlich seine aufkeimenden Beziehungen zum Westen, insbesondere zu Washington, nicht diskreditieren wollen. Dieses Gleichgewicht zwischen Russland und dem Westen, das zwar unwahrscheinlich erscheint, ist definitiv möglich, da die wachsende Instabilität der Dabaiba-Regierung eine Annäherung Haftars ehemaligen Gegner USA und Türkei bewirkt.
Mit Donald Trump an der Spitze der USA wird Haftar in Washington auf offene Ohren stoßen, denn Trump hat Haftars ersten Angriff auf Tripolis stillschweigend unterstützt und immer wieder Figuren vom Typ „starker Mann“ gelobt. Was die Türkei betrifft, so war sie jahrelang der stärkste Unterstützer der Tripolis-Regierung, doch die rasch wachsenden Handels-, Sicherheits- und diplomatischen Beziehungen zu Ostlibyen sowie die geringen Gewinne aus ihren Investitionen in Tripolis deuten darauf hin, dass sie eine Neuausrichtung anstreben könnte. All dies zusammengenommen, die verstärkte russische Präsenz, die westliche und türkische Neuausrichtung auf Haftar und die zunehmende Isolierung der Tripolis-Regierung, bedeutet, dass Haftar eine weitere Chance erhalten könnte, Libyen erneut mit Gewalt zu vereinigen.
[Interessant. Haftar war und ist der Mann Washingtons und der CIA, die immer beide Seiten bespielte.]
Während sich die libyschen Eliten fragen, wie sie in den Verhandlungen und auf dem Schlachtfeld vorgehen sollen, wächst unter der Oberfläche die Wut und Enttäuschung der libyschen Bevölkerung von Tag zu Tag. […] Es ist zwar schwer zu sagen, wie sich groß angelegte Proteste auf das Land auswirken würden, doch ist dies ein Hinweis auf die tickende Uhr, die Libyens derzeitige Pattsituation darstellt. Wenn die libysche Elite nichts unternimmt, weder durch Verhandlungen noch durch Krieg, könnte die libysche Zivilbevölkerung versuchen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.“
[„Elite“? Dieser korrupte Haufen? Es wird Zeit, dass das Volk die Sache selbst in die Hand nimmt.]
Alles deute auf einen bevorstehenden großen Wandel in Libyen hin.
Der ehemalige tunesische Kultusminister Mahdi Mabruk sagte, Libyen sei ein schlafender Vulkan: „Wir wissen nicht genau, wann er explodieren wird, aber die Explosion kommt.“
https://news.libyadesk.com/renewed-conflict-or-political-settlement-prospects-for-libya-in-2025
https://x.com/libyapress_2010/status/1871293653194555738

Streit zwischen Haftar und dem hochrangigen Offizier az-Zadma

+  Innerhalb der militärischen Führung am Militärstützpunkt ar-Radschma (Bengasi/östliches Libyen) kam es zu scharfen Meinungsverschiedenheiten bezüglich der verstärkten russischen Präsenz. Drei hochrangige Offiziere, General Hassan az-Zadma, Ahmed ad-Darsi und Abdel Ati al-Werfalli schieden aus dem Dienst aus.
Hassan az-Zadma, Kommandeur der 128. Brigade, reichte aus mehreren Gründen seinen Rücktritt ein. Einer der Gründe ist der Streit mit Khaled Haftar über die Kontrolle der Goldminen im Süden. Saddam Haftars Beteiligung an illegalen Geschäften im Süden hat die Spannungen mit az-Zadma erhöht. Saddam Haftar soll az-Zadmas Truppen übernehmen. Vor seinem Rücktritt hatte az-Zadma Oberst Abdel-Ati al-Hamali mit dem Kommando über die 128. Brigade betraut.
+ Am 24. Dezember wurde eine Einigung zwischen Haftar und az-Zadma durch Vermittlung eines arabischen Landes erreicht und der Streit beigelegt. Die Haftars haben sich wohl bei az-Zadma entschuldigt und zugesagt, dass seine Basen in Dschufra und Sirte nicht an russische Streitkräfte übergeben werden. Der Aulad-Suleiman-Stamm habe sich nicht unterworfen. Die 106. Brigade werde sich aus der Sicherung der Goldminen zurückziehen.
Az-Zadma war ehemals Offizier der nicht mehr existierenden 32. Brigade unter der Führung von Khamis Gaddafi. Seit 2015 spielt er eine entscheidende Rolle bei der Neuorganisation und Stärkung der Haftar-Streitkräfte im Fessan und ist einer der einflussreichsten Offiziere im östlichen Libyen. Die 128. Brigade hat eine bedeutende Präsenz auf den Militärstützpunkten im Fessan, in Sirte und al-Dschufra
https://x.com/libyapress_2010/status/1870607544655413607
https://x.com/libyapress_2010/status/1871180543947108840
https://x.com/libyapress_2010/status/1871243205188194504
https://x.com/libyapress_2010/status/1871249880846307552
https://x.com/libyapress_2010/status/1871560827658293752
https://www.agenzianova.com/de/news/libia-tensioni-nel-fezzan-lombra-della-russia-dietro-le-dimissioni-di-un-generale-di-haftar/
https://x.com/libyapress_2010/status/1871846675544952837
https://www.agenzianova.com/en/news/libia-tensioni-nel-fezzan-lombra-della-russia-dietro-le-dimissioni-di-un-generale-di-haftar/

+ Am 26. Dezember kam es in Sirte zu Kämpfen zwischen Mitgliedern der 128. Brigade, die mit Hassan az-Zadma verbunden ist, und dem 77. Bataillon unter der Führung von Muhammad al-Mazoughi (loyal zu Saddam Haftar). Nach der Flucht von al-Mazoughi konnte die 128. Brigade die Kontrolle über das Hauptquartier des 77. Bataillons übernehmen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872056735466434597

+ Der Abzug von Haftars Streitkräften aus den Minen zugunsten von az-Zadma spiegele eine strategische Verschiebung wider, die auf ein neues Kräfteverhältnis vor Ort hindeutet. Dies könnte der erste Schritt zu einer Verringerung des Einflusses der Haftar-Familie sein.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872387574729433495

+ Az-Zadma wurde von Khalifa Haftar zum Stellvertreter seines Sohnes Saddam ernannt. Dschalal al-Gabi vom Medienbüro Operation Volcano of Rage sieht darin eine Bestätigung, dass es zu Streitigkeiten zwischen az-Zadma und Haftar kam, die zu Zusammenstößen führten. Haftar sei anschließend dazu gezwungen gewesen, az-Zadma zu besänftigen, um eine Spaltung seiner Militärstreitkräfte zu verhindern.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872985691522777551

Unruhen in az-Zawiya

+ Az-Zawiya leidet unter den zunehmenden Drohungen der politischen Gegner der Stadt. Es gebe militärische Bewegungen in der Stadt, die gegen das Waffenstillstandsabkommen verstoßen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871171755571638325

+ Az-Zawiya zeigte sich über die Drohung der Dabaiba-‚Regierung‘, die Stadt zu bombardieren, entsetzt. Die Stadt stelle sich weiterhin standhaft gegen alle Versuche, die Stadt zu destabilisieren und gegen die Bedrohungen der gesamten westlichen Region.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871831853596114959

+ Jousef al-Harari, ein Mitglied der Ersten Verstärkungsdivision in Zawiya (Kommando: Mohammed Bahroun, alias „die Maus) starb im Gebiet von Harscha in einem Kugelhagel.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871517940857897049

+ Bewaffnete, die mit Muammar al-Dawi, dem Kommandeur des 55. Infanterie-Bataillons, verbündet sind, stürmten am 23. Dezember das Haus von Ramadan Balaur in Werschefana, schlugen seine Familienmitglieder und stahlen Gegenstände aus dem Haus, darunter ein Auto.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871107770118033888

+ Bewohner von Zawiya berichteten über die Existenz von Geheimgefängnissen, in denen Folter und außergerichtliche Tötungen stattfinden und die unter der Kontrolle von Mohammed Keschlaf (alias al-Gasab) stehen, ein vom UN-Sicherheitsrat sanktionierter Schmuggler.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871877202205380812

Unruhen um die Arab Union Contracting Company

+ Am 22. Dezember traten Mitarbeiter der Arab Union Contracting Company in einen Sitzstreik und forderten, dass der Verwaltungsrat seine Befugnisse zurückbekommt, die ihm von der Dabaiba-‚Regierung‘ entzogen worden waren, während dem Generalmanager uneingeschränkte Befugnisse eingeräumt worden war. Dies sei ein klarer Gesetzesverstoß.
Der Streik beinhaltete die Schließung aller Firmenstandorte, einschließlich des Geländes des Turms von Tripolis, der al-Burdsch Cement Factory in Zliten und des Standorts as-Sawani.
Der Vorstandsvorsitzende der Arab Union Contracting Company entband noch am 23. Dezember den Generalmanager, Salem Abu Lifa, von seinen Pflichten. Mit der Leitung des Unternehmens wurde Ahmed Ghoula, ein Mitglied des Verwaltungsrates, beauftragt. Daraufhin stürmten mit dem abgesetzten Salem Abu Lifa verbündete Bewaffnete in as-Sawani das Gebäude der Arab Union Company und verwüsteten es. Gestürmt wurde auch die Pflegeabteilung des Tripolis Medical Center. Ein Kriminalpolizist von Ghout asch-Schaal, Imad an-Naqrasch, wurde ermordet.
Der Finanzminister der Dabaiba-‚Regierung‘ weigert sich, die Vorstandsentscheidung der Arab Union Contracting Company bezüglich der Entlassung des Generalmanagers anzuerkennen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870794334703939936
https://libyareview.com/51432/libyan-construction-workers-protest-finance-ministers-decree/
https://x.com/libyapress_2010/status/1870953123277361577
https://x.com/libyapress_2010/status/1871185512461181160
https://x.com/libyapress_2010/status/1871261415505600565

Milizen / Militär / Gewalt

+ Die USA führten im Dezember erneut Gespräche mit libyschen Amtsträgern aus östlichen und westlichen Regionen, um die militärische und sicherheitspolitische Zusammenarbeit zu verbessern.
Die militärische Zusammenarbeit soll erweitert und die Kapazitäten der libyschen Sicherheitskräfte sollen gestärkt werden.
https://libyareview.com/51503/libya-us-officials-discuss-ways-to-enhance-military-cooperation/

+ Der Tripolis-‚Premier‘ Dabaiba traf sich im Anschluss an die regionale Sicherheitskonferenz von Militärgeheimdienstchefs aus den Nachbarländern (Tunesien, Algerien, Sudan, Tschad und Niger) mit dem Chef des algerischen Militärgeheimdienstes, Mahrez Dscharibi, um die Einhegung von Bewegungen in Marokko und Libyen sowie der ganzen Region zu besprechen. Dies sei als Reaktion auf das Bouznika-Treffen erfolgt.
In Marokko hatten sich Parlaments- und Staatsratsmitglieder getroffen und Vereinbarungen zu einer neuen Einheitsregierung getroffen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870833280804966754

+ Die Türkei hat drei von fünf Kriegsschiffe vom Marinestützpunkt al-Choms abgezogen. Da sich danach nur noch 50 türkische Soldaten dort aufhielten, wurden hundert türkische Soldaten vom Luftwaffenstützpunkt al-Watiya nach al-Choms verlegt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870946423337898444

+ Am 23. Dezember trafen sich der türkische Militärberater in Libyen und Abdul Salam az-Zubi, um Übungsprogramme zwischen den beiden Ländern und Möglichkeiten zu deren Umsetzung zu besprechen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871204076492378584

+ Am 23. Dezember traf der Chef des italienischen Verteidigungsstabs, General Luciano Portolano, zu einem offiziellen Besuch in Tripolis ein.
https://x.com/alwasatengnews/status/1871256454126297553

+ Beim Versöhnungsforum in Dschanzur trafen sich der Chef des Geheimdienstes, Hussein al-A’eb, und der Kommandeur der Revolutionären Brigade von Tripolis, Ayoub Aburas. Sie waren zu Gast beim Kommandanten Muhammad al-Baroni.
Fotos: https://x.com/libyapress_2010/status/1873439176789770368

+ Am 30. Dezember traf sich Khalifa Haftar mit dem ägyptischen Geheimdienstchef Hassan Mahmoud Raschad in Bengasi.
Das Treffen soll durch ägyptisch-türkisch-russische Vereinbarungen und mit grünem Licht und us-amerikanischer Zustimmung zustande gekommen sein.
https://x.com/alwasatengnews/status/1873723832449855978
https://x.com/libyapress_2010/status/1873883460882112616

+ Am 30. Dezember stürmte das 101. Infanteriebataillon von Saddam Haftar das Tindi-Lager in Ubari (Kommandant Ali Kana) und brachte es unter seine Kontrolle.
Es heißt, dort sollen Söldner von Russlands Afrikacorps stationiert werden.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873851761422975137
https://x.com/libyapress_2010/status/1874042719959736826

+ Beobachter halten das, was im Süden Libyens, insbesondere in Ubari, geschieht, für ein Zeichen dafür, dass das 5+5-Projekts unter der Leitung des UNSMIL zu Ende geht. Die Libyer würden andere Lösungen anstreben.
Die Übernahme des Tindi-Lagers sei der erste offizielle Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen, das vom 5+5-Militärkommitee im Oktober 2020 geschlossen worden war.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874115123117436935
https://x.com/libyapress_2010/status/1874368894632419482

+ Am 23. Dezember drohten die Bewohner und Ältesten von Kakla mit Eskalation, sollte der entführte Moaz al-Haschemi al-Harari, Leiter des Investitionsbüros der Islamic Dawa Society, nicht freigelassen werden. Al-Harari war von Bewaffneten, die dem Allgemeinen Sicherheitsdienst unter Imad at-Tarabulsis Bruder, Abdullah (alias „Erdbeere“), angehören, entführt worden.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871198164155535718

+ Zehn Tage nach seiner Entführung wurde Moaz al-Haschemi al-Harari freigelassen. Es wird gefordert, die Verbrechen, die an Moaz al-Hashemi, Direktor des Investmentbüros der Dawa-Society, begangen wurden, zu ahnden. Dazu zählen Entführung, Folter und Inhaftierung.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872313045961367761
https://x.com/libyapress_2010/status/1872269125093081595

+ Am 23. Dezember wurde der Leiter der Pferderennbehörde, Imad ad-Din al-Hatoschi, von Bewaffneten entführt. Die Entführer sollen dem Umfeld von Saif al-Kikli, dem Neffen von Ghaniwa al-Kikli, angehören.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871459691982930090

+ Nachdem al-Ahly-Fans in Misrata daran gehindert wurden, das Fußballstadion zu betreten, brach Chaos aus. Sicherheitskräfte eröffneten das Feuer auf die Menge. Es entstand Panik.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871981418236252570

+ Am 29. Dezember wurden Khalifa Amgar und sein Sohn von Haftars Sicherheitsdiensten bereits 166 Tage lang festgehalten. Ihnen wird vorgeworfen, den Präsidentschaftskandidaten Dr. Saif al-Islam Gaddafi unterstützt zu haben.
https://x.com/SaifFuture/status/1873121024767901970

+ Am 30. Dezember wurde in Derna Hani al-Hasadi von der Inneren Sicherheit (al-Radschma/Haftar) unter dem Vorwurf der Unterstützung des Präsidentschaftskandidaten Saif al-Islam Gaddafi festgenommen. Die Innere Sicherheit führt eine Verhaftungskampagne gegen Anhänger des Präsidentschaftskandidaten Saif al-Islam Gaddafi durch.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873719921567260782

+ Nachdem er gefoltert worden war, starb der junge Abdulaziz az-Zintani in einem Gefängnis, das der Kontrolle von Muammar ad-Dhawi, dem Kommandeur des 55. Infanteriebataillons, untersteht. Az-Zintani war Epileptiker.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874020243485712558

+ Libya Crimes Watch (LCW) deckte im Dezember 2024 eine Reihe von schweren Menschenrechtsverletzungen in ganz Libyen auf. Sicherheitskräfte, bewaffnete Gruppen und militärische Gruppierungen sind an weit verbreiteten Übergriffen auf Zivilisten beteiligt, wobei die Behörden sowohl im Osten als auch im Westen Libyens nicht gegen diese Verstöße vorgehen.
Einer der erschütterndsten Fälle war der Tod des 44-jährigen Adel Abdel Salam Muftah al-Warfalli. Er starb an den Verletzungen, die ihm während der Folter in der Abteilung für Information und allgemeine Ermittlungen in Adschdabiya zugefügt wurden, die dem Innenministerium der Hammad-‚Regierung‘ (Bengasi) angegliedert ist.
https://libyareview.com/51779/lcw-reveals-widespread-torture-deaths-in-libya-during-december/

Tripolis-‚Regierungs‘-Delegation in Syrien

+  Eine Delegation der Dabaiba-‚Regierung‘ unter der Leitung des Staatsratsmitglieds Walid al-Lafi besuchte am 28. Dezember Syrien und überbrachte eine 30-Millionen-USD-Subvention für den HTS-Anführer Abu Mohammed al-Dschulani (jetzt Ahmed asch-Scharaa). Zur Delegation gehörten Ibrahim Dabaiba (Verwandter und Berater von Abdul Hamid Dabaiba) und Mahmoud Hamza (Chef des Militärgeheimdienstes). Es ging um die Zusammenarbeit im politischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Bereich. Libyen will bald eine Botschaft in Damaskus eröffnen. Von syrischer Seite nahmen der neue Außenminister Assad asch-Schibani und der neue Geheimdienstchef Anas Khattab (beide ehemals al-Kaida) teil.
Anschließend äußerte sich al-Lafi: „Wir haben dem syrischen Volk in dieser wichtigen Übergangsphase die Unterstützung des libyschen Volkes zum Ausdruck gebracht, sind für jede Form der Unterstützung offen und werden nicht zögern, unseren Teil für die Zukunft Syriens beizutragen.“
https://x.com/libyapress_2010/status/1872924727758733788
https://x.com/libyapress_2010/status/1872966936713367830
https://x.com/libyapress_2010/status/1872971400241361167
https://x.com/libyapress_2010/status/1872993778069586263

+ Es wird vermutet, dass al-Dschulani (Ahmed asch-Scharaa) von Libyens Tripolis-‚Regierung‘ riesige Finanzhilfe bekommt. Dies soll vorübergehend die Lage in Syrien beruhigen, denn für den Westen ist es schwierig, die westlichen Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, solange Israel nicht zustimmt. Al-Dabaiba versprach, die neue Übergangsregierung in Syrien zu unterstützen, nachdem er diesbezügliche Anweisungen aus der Türkei erhalten hat. Bereits 2012 wurden die syrischen Aufständischen mit 200 Millionen USD aus Libyen unterstützt.
Libyen wird als Ersatz für den Iran Syrien mit großen Mengen Erdöl beliefern.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873069810202100150
https://x.com/SaifFuture/status/1873120129564983799
https://x.com/SaifFuture/status/1873120155867468027
https://x.com/SaifFuture/status/1873120870333599838

+ Ad-Dabaiba ließ an den neuen syrischen Außenminister eine Nachricht übermitteln, in der er seine Unterstützung für die derzeitige syrische Regierung ausdrückt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871968224038039609

+ Mustafa al-Fituri resümiert: Sowohl al-Lafi als auch al-Dschulani dienen der Türkei und Katar.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873153076619821178

+ Der Besuch der Dabaiba-Regierungsdelegation in Damaskus könnte Teil einer umfassenderen Strategie sein. Die Dabaiba-‚Regierung‘ will eine neue Annäherung an die Türkei, zumal diese begonnen habe, sich anderen libyschen Parteien zu öffnen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873511344684900787

+ Der Parlamentarier asch-Schaibani hält Syrien für verloren. Es wird zwischen räuberischen Ländern aufgeteilt, und der „osmanische Sultan“ wird bald in der Umayyaden-Moschee beten. Assad sei das kleinere Übel gewesen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873518087573479596

Syriens langer Schatten

La Repubblica sieht eine Übertragung der russischen Militärpräsenz von Syrien auf Libyen. Dafür mache Khalifa Haftar jedes Zugeständnis, um als Gegenleistung Garantien für die Thronfolge seiner Söhne zu erhalten.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870773940177834472

+ Laut der EurasiaReview ist Russland entschlossen, seine militärische Ausrüstung von Syrien nicht nur nach Libyen, sondern auch nach Mali zu verlegen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870802084485795891

+ Das Treffen der Geheimdienstführer verschiedener nordafrikanischer Länder in Tripolis soll auch aus Sorge um das Eindringen von Terroristen aus Syrien erfolgt sein.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870881033987715497

+ Die russische Militär-Website Military Review schreibt, dass Libyen als potenzielles Standbein für russische Streitkräfte betrachtet wird. Allerdings werde Haftar nicht als russischer Verbündeter wie Baschar al-Assad betrachtet, sondern als Verbündeter auf Zeit zur Erreichung bestimmter Ziele. Nach deren Erreichung werde die Beziehung beendet.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871839861852053672

+ Laut dem Daily Telegraph war ein im Mittelmeer nach einer Explosion gesunkener russischer Frachter mit militärischer Ausrüstung auf dem Weg von Syrien nach Libyen.
„Das russische Trockenfrachtschiff Ursa Major ist nach einer Explosion im Maschinenraum in internationalen Gewässern zwischen Spanien und Algerien gesunken. Der Schiffseigner Oboronlogistika geht davon aus, dass am 23. Dezember ein gezielter Terroranschlag auf die Ursa Major verübt wurde. Das Schiff sank 67 Meilen (ca. 108 km) vor der spanischen Küste und 45 Meilen (ca. 72 km) vor der algerischen Küste.“
https://x.com/libyapress_2010/status/1871914203046724075
https://freede.tech/international/230932-havarierte-ursa-major-norwegisches-schiff-verweigerte-rettung-russischen-seeleuten/

+ In einer Fatwa von as-Sadiq al-Gharyani wurde den „Revolutionären“ in Syrien gratuliert. Gharyani forderte die Libyer dazu auf, für die „Wiedererlangung der Würde“ zu trainieren und zu organisieren, um „wie die Brüder in Syrien die Regierung zu übernehmen“. https://x.com/libyapress_2010/status/1872027570725884176

+ Das italienische Militärradar berichtete, dass eines der größten russischen Transportflugzeuge am Abend des 26. Dezember einen Shuttle-Flug zwischen Syrien und Libyen durchführte. Das Flugzeug blieb etwa drei Stunden in Libyen, bevor es gegen Mitternacht wieder nach Syrien startete.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872673623087239232

+ Die russische Antonov 124 führte zwischen dem 27. und 30. Dezember drei Frachtflüge vom Luftwaffenstützpunkt Hmeimim (Syrien) zum Luftwaffenstützpunkt al-Khadim (Libyen) durch.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873807307584528713

+ Der neue Gouverneur von Damaskus, Maher Marwan, erklärte, keinerlei Probleme mit Israel zu haben, vor dem man keine Angst habe und dem man nicht feindselig gegenüberstehe.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872692297160376487

+ Der Muslimbruderschaft nahestehende Plattformen gaben am 29. Dezember die Verhaftung von Jusuf al-Garadawis Sohn, Abdulrahman, im Libanon bekannt. Er soll in Syrien ein Video gedreht haben, in dem dazu aufgerufen wird, in verschiedenen arabischen Ländern, darunter auch Libyen, Chaos zu stiften. Die Verhaftung erfolgte aufgrund eines ägyptischen Ersuchens.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873129231489876279

+ Laut der Nachrichtenagentur STEP handelte es sich in Syrien um den „türkisch-russischen Deal des Jahrhunderts“: Syrien wurde gegen Libyen getauscht. Im Einvernehmen mit Ankara hat Moskau das reiche Libyen bekommen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874197910143066464

+ Laut politischen Beobachtern ist die Präsenz der Russen in Libyen keine us-amerikanische Entscheidung. Die USA würden militärisch nicht in Libyen intervenieren und suchten jetzt nach einem Partner in der Region, der die Verantwortung übernimmt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874418973368021220

+ Analysten berichten in den letzten Wochen von einem beispiellosen Anstieg russischer Flüge, die Libyen mit Syrien, Russland und Weißrussland verbinden. Dieser Anstieg der sei der Beweis für Russlands zunehmendes Engagement in Libyen und auch in Afrika.
https://libyareview.com/51783/why-is-russia-increasing-military-flights-between-syria-libya/

Bewegung Saif al-Islam Gaddafi

+ Für den libanesischen Anwalt Nadim Bustani ist die Inhaftierung von Hannibal Gaddafi im Libanon ein Skandal. Während ehemals hinter dem Verschwinden von Musa as-Sadr ein westasiatisches Land [Syrien] steckte, übe heute ein großes europäisches Land Druck aus, um Hannibal in Haft zu halten.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870549473606410395

+ Muhammad Bayou, Chef der Libyan Media Corporation, die mit der Hammad-‚Regierung‘ (Bengasi) verbunden ist, hält die Zeit reif für einen wirksamen nationalen politischen und diplomatischen Schritt zur Befreiung des libyschen Staatsbürgers Hannibal Muammar Gaddafi. Er wurde aus Syrien entführt und werde ohne Gerichtsverfahren seit zehn Jahren im Libanon gefangen gehalten.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871347234438295876

+ Die Familie des in die USA widerrechtlich ausgelieferten libyschen Staatsbürgers al-Massud al-Marimi erklärte in einem Schreiben an den ehemaligen schottischen Justizminister, dass die Haftdauer von al-Marimi bereits mehr als zwei Jahre betrage, ohne Gerichtsverfahren und lediglich aufgrund eines unbegründeten Verdachts. Die Familie wies die Behauptungen des ehemaligen schottischen Justizministers Kenny MacAskill über Massuds Beteiligung an dem Bombenanschlag 1988 in Lockerbie zurück. Sie erklärte, dass der nationale Sicherheitsberater Libyens auf derartige Anschuldigungen reagieren sollte. Al-Massud diene als Sündenbock und die USA hätten ihn nur ins Visier genommen, um die wahren Täter zu schützen.
Ein verpfuschter chirurgischer Eingriff bei Massud habe zur Amputation von drei seiner Zehen geführt, wodurch sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechtert habe. Die Behörden wurden beschuldigt, al-Massud zu misshandeln.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871977562307760575
https://libyareview.com/51584/family-of-libyan-lockerbie-suspect-denounces-human-rights-violations/

+ Der Politanalyst Mustafa al-Fitouri beschuldigte die britische Regierung, Dokumente zu verheimlichen, die die Unschuld Libyens und al-Megrahis, dem einzigen im Lockerbie-Fall Verurteilten, beweisen würden. Deren Veröffentlichung wäre aber wichtig für die Verteidigung von al-Massud in den USA.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872686722976539128

+ Misbah al-Akkari bestätigte, dass das Projekt „Libyen von morgen“, das vom Präsidentschaftskandidaten Saif al-Islam Gaddafi bis 2011 gesponsert und überwacht wurde, ein Entwicklungsprojekt war, das gerecht über das gesamte libysche Territorium verteilt war. Es wurde nach den Februar-Ereignissen 2011 eingestellt. Jetzt müsse es fertiggestellt werden.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870745814362153232

+ Der Präsidentschaftskandidat asch-Scharif al-Wafi erklärte: „Ich war arm, aber unter der vorherigen Regierung habe ich ein anständiges Leben geführt. Der libysche Staat behütete uns, gab Geld für uns aus, bildete uns aus und beschäftigte uns. Während meines Bachelor-Studiums ging es mir gut, und ich habe in Britannien auf Kosten des Staates studiert.“
Asch-Scharif al-Wafi weiß: „Unsere Situation als Geschäftsleute unter dem vorherigen Regime war sehr gut.“ Er sei überzeugt, dass „einige der Ideen von Gaddafis Grünem Buch richtig sind. Als ich den Allgemeinen Nationalkongress beitrat, stellte ich fest, dass das, was 2011 geschah, ein im Voraus vom Ausland vorbereitetes Szenario war. Nach 2011 griff die Region, die die ‚Revolution‘ unterstützte, die Städte an, die auf Seiten der Regierung standen.“
https://x.com/libyapress_2010/status/1871285690107088908
https://x.com/libyapress_2010/status/1871342534490022145
https://x.com/libyapress_2010/status/1871497687964713267

+ Der Diplomat Abdullah al-Misrati erklärte, dass die westliche Länder, angeführt von den USA, vor drei Jahren gegen die Abhaltung der Wahlen waren, da voraussichtlich Saif al-Islam Gaddafi die Wahlen gewonnen hätte. Deshalb werden auch 2025 keine Wahlen stattfinden.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871602846086607204

+ Eine Delegation des Magarha-Stammes und bekannter Persönlichkeiten aus Suk Dschumaa statteten Generalmajor Abdullah as-Senussi, ehemals Chef des Militärgeheimdienstes, der in Gefangenschaft gehalten wird, einen Besuch ab.
Wiederholt wurde die Freilassung von as-Senussi gefordert. Zur Magarha-Delegation gehörten 22 Scheichs und Persönlichkeiten.
Während eines Treffens mit al-Menfi forderten sie die umgehende Freilassung von as-Senussi.
Fotos: https://x.com/libyapress_2010/status/1871963624048378110
https://x.com/libyapress_2010/status/1872290353451315586
https://x.com/libyapress_2010/status/1872453349716717931

+ Die Stämme und Scheichs der Kyrenaika forderten die Freilassung des ehemaligen Chefs des Militärgeheimdienstes, Generalmajor Abdullah as-Senussi, sowie von Mansour Dau und Ahmed Ibrahim. Diese politischen Gefangenen schmachteten ungerechtfertigt in Gefängnissen in Tripolis, die unter der Kontrolle von Milizen stehen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873498880232534307

+ Eine Delegation von Persönlichkeiten und Ältesten des al-Magarha-Stammes besprach mit dem Präsidialratsvorsitzenden Muhammad al-Menfi die Schritte des Präsidialrats in Bezug auf politische Gefangene.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871928882997416181

+ Laut Abdul Aziz Song ist das Bündnis Saif al-Islam Gaddafi nach wie vor eine der wichtigsten politischen Parteien in Libyen. Trotz der Versuche einiger lokaler oder internationaler Kräfte, Saif al-Islam Gaddafi von der politischen Bühne zu verdrängen, können er und seine Bewegung nicht ignoriert werden.
Die seit 2011 grassierende Korruption verstärke die Unterstützerbasis von Saif al-Islam.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872216155597029423

+ „Die großen Bretton-Woods-Institutionen, der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank haben den CFA-Franc akzeptiert und abgesegnet. Bis heute bietet kein afrikanisches Land eine Alternative zu diesem Zahlungsmittel kolonialen Ursprungs an, auch wenn die Verwirklichung des Traums von einer panafrikanischen Währung unter dem früheren libyschen Staatschef Muammar al-Ghaddafi zum Greifen nah gewesen sein soll.“
https://www.jungewelt.de/artikel/490605.geldpolitik-koloniale-w%C3%A4hrung.html

Innerlibysche Nachrichten

+ Die Nationale Koalition für das Volk von Libyen begrüßte den Beitritt des Sozialrats der Tuareg-Stämme und ruft alle nationalen Kräfte dazu auf, sich ihm anzuschließen und für Stabilität zu sorgen.
Auch der Sozialrat der Tibu-Stämme kündigte seinen Beitritt zur Nationalen Koalition an und betrachtet ihn als legitimes Gremium, das die Tibu-Stämme vertritt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874108822320799993

+ Der Premier der Parlaments-‚Regierung‘, Osama Hammad, beschloss in einem Treffen mit dem Direktorium der Libyschen Zentralbank (CBL), die Subventionen für Treibstoff aufzuheben.
Der Beschluss der Hammad-‚Regierung‘ kommt zu einer Zeit, in der die libysche Bevölkerung sowieso mit schweren wirtschaftlichen Problemen konfrontiert ist.
Dieser Plan sei in Absprache zwischen der Hammad- und der Dabaiba-‚Regierung‘ ausgeheckt worden. Einen finanziellen Ausgleich gebe es nicht und die Libyer sollen sich auf das Zufußgehen vorbereiten.
Hammad bekam den Rat, die Finger von den Treibstoffsubventionen zu lassen und dafür die Subventionen für Partys und andere Festivitäten einzustellen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871972028867297567
https://x.com/libyapress_2010/status/1872195573031559483
https://x.com/libyapress_2010/status/1872940298642522434

+ Zwischen Ibrahim ad-Dabaiba und Saddam Haftar fanden Konsultationen über ein neues Abkommen statt, bei dem es um die Aufteilung von Reichtum und Macht zwischen ihren Familien geht. Das neue Abkommen zwischen Ibrahim und Saddam zielt darauf ab, den von Belkacem Haftar eingeschlagenen Weg zu durchkreuzen, der auf die Bildung einer neuen Regierung anstelle der Regierungen von Dabaiba und Hammad abzielt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873741081323667527

+ Agila Saleh soll dem UN-Sicherheitsrat, der Afrikanischen Union und der Liga der Arabischen Staaten in einem Schreiben seine Besorgnis über die Gefahr einer Eskalation mitgeteilt haben. Der politische Gegner versuche zu drohen und einzuschüchtern. Man habe Angst vor einem Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen.
Agila Saleh dementierte, ein derartiges Schreiben verfasst zu haben.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873789649283670408
https://x.com/libyapress_2010/status/1873824905747456345

+ Laut JeuneAfrique befeuern die Wiederaufbauprojekte von Derna ein riesiges Korruptionsnetzwerk, das schon vor der Flutkatastrophe 2023 existierte. Belkasem Haftar verlasse sich zur Deckung der Ausgaben auf Ölgewinne; es gebe keine Kontrolle für die Vergabe öffentlicher Aufträge. Der von ihm geleitete Wiederaufbaufonds schließe Verträge nach einem undurchsichtigen Auswahlverfahren.
Die us-amerikanische Organisation The Sentry berichtet ebenfalls über Korruption und Geldwäsche in den Familien Haftar und Dabaiba. Diese tief verwurzelte Korruption bedrohe die Wiederaufbauprojekte, nicht nur in Derna, sondern in ganz Libyen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870810617340367210
https://x.com/libyapress_2010/status/1870905194613223899

+ Der Hohe Wahlausschuss beschloss, die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen in den Gemeinden Schwerif und Wadi Zamzam zurückzuhalten.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870816680223678959

+ Zum ersten Mal in der Geschichte Libyens gewinnt eine Frau ein Bürgermeisteramt. Az-Zahira al-Maqtuf wird die neue Bürgermeisterin der Gemeinde Zaltan.
Oberst Muammar al-Gaddafi setzte sich immer für Frauenrechte ein; Frauen waren den Männern gleichgestellt. Während Gaddafis Herrschaft bekleideten libysche Frauen hohe und verantwortungsvolle Positionen. Ihnen standen alle Berufe offen, sie waren Pilotinnen, Anwältinnen, Lehrerinnen und bildeten Gaddafis Leibgarde.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873861214113272235
https://x.com/libyapress_2010/status/1874921916802482501

+ In Misrata erklärten zivilgesellschaftliche Kräfte ihre volle Unterstützung für die Initiative der UN-Sondergesandten Stephanie Khoury und forderten die Einbeziehung von für ihre Kompetenz und Integrität bekannten Persönlichkeiten in den nationalen Dialog.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870594172027281733

+ Es wird befürchtet, dass Dabaiba jeden politischen Dialog zur Bildung einer neuen Regierung behindern und möglicherweise auf die Schaffung neuer bewaffneter Formationen zurückgreifen und kämpfen wird .
https://x.com/libyapress_2010/status/1872019141923836160

+ Mehr als 90 Abgeordnete trafen sich am 23. Dezember zu einer Parlamentssitzung in Derna, um mit Staatsratsmitgliedern über die Umsetzung der Khoury-Initiative zu beraten.
Das Parlament beschloss in Derna den Bau eines Nationalmuseums für die Flutopfer.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871100978692579625
https://x.com/LibyaReview/status/1871141754403266922

+ Der Leiter der Verwaltungskontrollbehörde, Abdullah Gadirbuh, beschloss, Muhammad al-Mansali von seinem Posten als Direktor des Amtes für die Rückgewinnung libyscher Staatsvermögen und die Verwaltung eingezogener Vermögenswerte (der Dabaiba-‚Regierung‘) von der Arbeit zu suspendieren.
Veröffentlichte Dokumente belegen die Verstöße, die al-Mansali in seinem Amt beging.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871167635976560803
https://x.com/libyapress_2010/status/1871210231625380079

+ Mohammed Aoun berief sich auf das Urteil des Obersten Gerichtshofs, das die Entscheidung, ihn zu suspendieren, für ungültig erklärte und seine Rückkehr auf seinen Posten als Minister für Öl und Gas in der Dabaiba-‚Regierung‘ anordnete. Aoun forderte von Dabaiba, das Gerichtsurteil umzusetzen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871901785545445585

+ Von Aoun veröffentlichte Berichte belegen, dass er vor einem Jahr Unterlagen an den Generalstaatsanwalt schickte, um Verstöße und Korruptionsvergehen von Farhat Bengdara (NOC-Vorstand) zu melden. Bengdara wurde auch gebeten, monatliche Berichte zur Bohrlochproduktivität und jährliche Berichte zur Reservoirdruckmessung zu übermitteln. Dem sei Bengdara nicht nachgekommen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872780330954014795

+ Der Journalist Khalil al-Hassi erklärte, dass die National Oil Corporation (NOC) während der Zeit der Führung durch Bengdara zu einer korrupten Institution, zu einem Privatunternehmen ohne Aufsicht und zu einem Staat im Staat verkam.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871988826555769045

+ In einem Podcast offenbarte der Präsidentschaftskandidat Ali Zidane, dass er bereits im Voraus über die Umsturzpläne des 17. Februar 2011 Bescheid wusste. https://x.com/libyapress_2010/status/1870921853944082793

+ Das Dabaiba-Außenministerium teilte allen libyschen diplomatischen Vertretungen im Ausland mit, dass die Verwaltungskontrollbehörde Mohamed al-Mansali von seiner Tätigkeit als Chef des Amtes für die Einziehung libyscher Staatsvermögens und deren Verwaltung suspendiert hat.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874132669757628872

Kontroversen um Rechnungsprüfungsamtschef Schakschak

+ Dokumente belegen, dass der Chef des Rechnungsprüfungsamts, Khaled Schakschak, dem Chef der National Oil Company (NOC), Farhat Bengdara, die Genehmigung erteilte, den Rechtsstreit mit der Firma Litasco beizulegen. Litasco war an der Lieferung von gepanschtem Benzin nach Libyen im Wert von 35 Millionen USD beteiligt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870866520328343868

+ Dokumente belegen, dass Schakschak 152.000 USD für eine Reise in einem Privatflugzeug nach Kamerun ausgegeben hat. Für die Organisation eines Treffens der obskuren Afrosai-Organisation wurden 60.000 USD ins Ausland überwiesen.
Weitere Dokumenten belegen die Auszahlung riesiger Geldbeträge an Schakschak für die Anmietungen von Wohnungen sowohl in Libyen als auch in der Türkei.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871279106098102744
https://x.com/libyapress_2010/status/1874217501326008438

+ Der Staatsratsvorsitzende Khaled Mischri will den gerichtlich suspendierten Chef des Rechnungsprüfungsamts, Khaled Schakschak, weiterhin im Amt halten, zumindest solange, bis eine Einigung mit dem Parlament erzielt sei. Auch Parlamentspräsident Agila Saleh stützt Khaled Schakschak.
Attiya Allah as-Saidi erklärte dagegen, dass der weitere Umgang mit Schakschak eine Straftat darstelle und warnte den Zentralbankchef davor, mit Schakschak Geschäfte zu machen. Er, as-Saidi, sei derzeit der amtierende Leiter der Behörde.
https://x.com/alwasatengnews/status/1872051216001413154
https://x.com/libyapress_2010/status/1872248115417526763
https://x.com/libyapress_2010/status/1872352228696297917
https://x.com/libyapress_2010/status/1872376157758456031
https://x.com/alwasatengnews/status/1872685738590126538

+ Nachdem Agila Saleh die im Schreiben von Atiya Allah as-Saidi geforderte Absetzung von Khaled Schakschak als Leiter des Rechnungsprüfungsamt ablehnte, wies as-Saidi das Rechnungsprüfungsamt an, sich umzustrukturieren. Die Zuständigkeit soll künftig auf die westliche Region beschränkt werden unter seiner eigenen, as-Saidis, Leitung.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872978001421545933

+ Am 30. Dezember traf sich der Botschafter der EU, Nikola Orlando, mit Schakschak und erneuerte die Unterstützung der Union für die Bemühungen des Prüfungsbüros, Transparenz und Unabhängigkeit seiner Arbeit zu erhöhen.
https://lana.gov.ly/post.php?lang=en&id=322851

+ Mehrere Parlamentsmitglieder lehnten die Entscheidung von Agila Saleh ab, Khaled Schakschak vorläufig als Leiter des Rechnungsprüfungsbüros zu bestätigen, da dies zur  Vertiefung der institutionellen Spaltung beitrage.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873022379502530901

Proteste

+ Die Jugendbewegung von Tarhuna forderte den Rücktritt des Stadtrats. Er müsse für seine Aktivitäten zur Rechenschaft gezogen werden.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870503258864668936

+ Am 27. Dezember fanden in Sabratha Protestveranstaltungen statt, nachdem die Abwasserkanäle nach Regenfällen heillos überfordert waren und das Wasser die Straßen und Häuser flutete. Es wurden Straßenblockaden mit brennenden Reifen errichtet und mit dem Sturz des Stadtrats gedroht.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872722188635390129

+ In Bengasi forderten die gewaltsam geräumten Bewohner mehrerer Häuser eine angemessene Entschädigung.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873286975933038697

+ Doktoranden, die in Nordzypern und der Türkei studierten, protestierten gegen die Aussetzung ihrer Stipendien. Sie forderten ein Eingreifen Dabaibas.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873695457001766996

+ Bei einer Demonstration vor dem Planungs-, Finanz- und Verkehrsministerium in Tripolis bekräftigten libysche Universitätsprofessoren ihr Recht, ins Ausland entsandt zu werden. Die Dabaiba-‚Regierung‘ habe ihre diesbezüglichen Versprechen nicht eingehalten.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870846960758038849

+ Die Einwohner von al-Adschailat protestieren gegen die rechtswidrige Einmischung des Parlamentsabgeordneten der Gemeinde, Abdel Moneim Balkour, in Gemeindeangelegenheiten. Sie warnen vor Manipulationen an der Zusammensetzung des Verwaltungsrats.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874236212510417112

Libyen und das Ausland

+ UNSMIL. Die Nationale Institution für Menschenrechte in Libyen erhob schwere Vorwürfe gegen die UN-Sondermission in Libyen (UNSMIL). Sie warf ihr Verletzung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit vor. Sie betreibe „systematische Marginalisierung“ aktiver libyscher Menschenrechts- und Rechtsorganisationen. Einige ihrer Mitarbeiter versagten bei der Erfüllung ihrer beruflichen und ethischen Pflichten und würden ihre Posten zu ihrem persönlichen Vorteil nutzen.
Das Personal müsse durch neutrale und kompetente Fachleute ersetzt werden.
https://libyareview.com/51613/libyas-nihrl-demands-reforms-in-un-mission/

+ UNO. Der UN-Sicherheitsrat beabsichtigt, das Mandat der UN-Mission für Libyen um weitere neun Monate, bis zum 31. Oktober 2025, zu verlängern, wenn bis zum 31. Januar ein neuer UN-Gesandter ernannt wird.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874065396258787837

+ China. Es wird vermutet, dass der Deal von Haftar mit China „Öl gegen Drohnen“ weiterhin Gültigkeit hat.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873080642956927079

+ Russland. Laut dem italienischen MilitärRadar änderte das russische Schiff Sparta sein Ziel und fuhr nicht mehr den Hafen von Bengasi an. Es segelte stattdessen mit etwa sechs Knoten nach Norden.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873118092827701421

+ Britannien. Das britische Außenministerium führt Libyen unter den 17 Ländern, für die es Reisewarnungen ausspricht.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873145115361100156

+ USA. Prozess gegen Khalifa Haftar. Der Präsident der Libyan American Coalition, Issam Omeisch, kündigte an, dass die Berufung, die von den Familien libyscher Opfer in den USA eingereicht worden war, in drei Fällen angenommen wurde. Die Anhörung soll in den USA vom 18. bis 21. März 2025 stattfinden.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870978290707509449

+ Italien. Libyer, die in Italien in Haft sind, sollen für den weiteren Vollzug nach Libyen überstellt werden. Allerdings muss das italienische Parlament noch zustimmen, was monatelang dauern kann.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873843412597957019
https://x.com/libyapress_2010/status/1874073660283380031

Weitere Nachrichten aus Libyen

+ Die Ministerin für Jugend der Dabaiba-‚Regierung‘, Fathallah Al-Zani, wird von hohen Mitarbeitern des Ministeriums wegen Inkompetenz und Korruption zum Rücktritt aufgefordert.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874184239253774840

+ In Bengasi konnte ein vom Vorstand der CBL, Naji Issa, entsandtes Komitee die Bankgeschäfte der National Commercial Bank nicht prüfen. Durch Intervention in Bengasi wurden die Arbeiten gestoppt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871664330854609343

+ Die erst am 9. November unter großem Medienspektakel von Dabaiba eröffnete und sehr teure 27. Brücke weist bereits jetzt deutlich Risse im Boden und technische Mängel auf.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870971320026206659

+ In Tawerghas Schulen fehlen die Glasscheiben, so dass die Schüler während des Unterrichts im Winter frieren. Dies ist auf Versäumnisse der Dabaiba-‚Regierung‘ zurückzuführen. Die Gemeinde Tawergha wurde Misrata angegliedert, was zu erheblichen Spannungen führt.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871505209387889026

+ Dschaballah asch-Schaibani bedauerte, dass Tawergha unter der Kontrolle der Dabaiba-‚Regierung‘ steht und vom Wiederaufbau ausgeschlossen sowie Misrata angeschlossen wurde.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871154793260974080

+ Der Generalstaatsanwalt ordnete die Verhaftung einer Bande an, die mit gefälschten staatlichen Siegeln amtliche Dokumente fälschte.
https://x.com/libyapress_2010/status/1870477646125293870

+ Der Generalstaatsanwalt ordnete die Verhaftung eines ehemaligen Managers der Filiale der Sahara Bank al-Maja wegen Betrugs an.
https://x.com/libyapress_2010/status/1871323403602604050

+ Ein Strafgericht in Tripolis verurteilte ehemalige Beamte einer Filiale der National Commercial Bank wegen Unterschlagung.
https://x.com/libyapress_2010/status/1874162158357053572

+ Laut dem UN-Ernährungsbericht litten 2023 11,4 Prozent der libyschen Bevölkerung an Unterernährung.
https://x.com/libyapress_2010/status/1872011201225613769

+ Die Hauptstadt Tripolis ist laut dem Global Liveability Index der Economist Intelligence Unit (EIU) in ganz Afrika die Stadt mit den schlechtesten Lebensbedingungen, weltweit liegt sie bei diesem Ranking an vorletzter Stelle. Die am schlechtesten bewertete Stadt ist Damaskus. Der Index bewertete 173 Städte anhand von fünf Schlüsselkategorien: Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur und Umwelt, Bildung und Infrastruktur. Seit 2011 und dem Sturz der Dschamahirija-Regierung sind wesentliche Dienstleistungen wie Gesundheitswesen, Bildung und Infrastruktur unterfinanziert
https://libyareview.com/51720/libyan-capital-ranked-as-africas-least-liveable-city-in-2024/

+ Die Konföderation des afrikanischen Fußballs (CAF) hat den libyschen Fußballverband für die Vorkommnisse beim Spiel gegen Benin am 18. November 2024 in Tripolis bestraft. Libyen ist bei den beiden nächsten Spielen gesperrt und muss eine Strafe von 50.000 USD bezahlen.
https://x.com/libyapress_2010/status/1873643562262466863

Aus den Nachbarländern

+ Sudan. „Über 20 Monate dauert der Krieg nun schon: Im April 2023 brach der Krieg zwischen dem sudanesischen Militär, den Sudan Armed Forces (SAF), und den paramilitärischen Schnellen Eingreiftruppen (Rapid Support Forces, RSF) in Khartum aus. Seither verschlechtert sich die Lage der Menschen vor Ort stetig. Die Bilanz Ende 2024: Mehr als zwölf Millionen Menschen auf der Flucht, acht Millionen von ihnen Binnenvertriebene. Dazu kommen knapp 26 Millionen Menschen, die von Hunger bedroht sind.“
https://www.jungewelt.de/artikel/490357.sudan-die-gr%C3%B6%C3%9Fte-katastrophe.html

+ Sudan. Der sudanesische Außenminister Ali Youssef asch-Scharif: „Wir weigern uns, das libysche Modell der Bildung einer Parallelregierung und der Fragmentierung des Sudan zu wiederholen. Ich warne vor den Gefahren von Konsultationen einiger politischer und ziviler Parteien zur Bildung einer Parallelregierung. Wir lehnen die Wiederholung von Schritten ab, die auf eine Fragmentierung des Sudan abzielen, ähnlich wie in Libyen.“
https://x.com/libyapress_2010/status/1873815379996492023

+ Sudan. „Erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs im Sudan vor 20 Monaten ist eine Hilfslieferung für die Bevölkerung im Süden der Hauptstadt Khartum angekommen. Wie AFP am Sonnabend unter Berufung auf ein Freiwilligennetzwerk zur Koordinierung der Hilfen meldete, trafen in der Region Dschebel Aulia insgesamt 28 Lastwagen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten ein.“
jW – 30.12.2024

+ Algerien. „Seit mehr als einem Monat befindet sich der renommierte algerisch-französische Schriftsteller Sansal in Algerien in Haft. […] Warum Sansal verhaftet wurde, hatte die Justiz nicht erklärt. Es heißt, der Vorwurf laute: Untergrabung der staatlichen Sicherheit.
Stein des Anstoßes dürfte ein Interview mit dem Medienportal Frontières gewesen sein, das der extremen Rechten Frankreichs nahestehen soll. […] Im Interview deutete er Zweifel an den von der Kolonialmacht Frankreich festgelegten Grenzen Algeriens an. Der Westen Algeriens, gab er zu verstehen, sei vor der Kolonialisierung marokkanisch gewesen.
Heikel ist das wegen des andauernden Konflikts zwischen Algerien und Marokko um die Westsahara, in dem Algerien auf Seiten der Westsahara-Befreiungsfront Polisario steht.“
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/algerien-sans

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