LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher wohl als Generalprobe für den
Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die
Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
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Libyscher Ex-Premier in Wien
vermutlich ermordet
15.5.2012. Der 2011
zurückgetretene libysche Erdölminister und Ex-Premier Shukri Ghanem, der in
Wien in der Donau „ertrunken“ ist, wurde vermutlich ermordet, so der Journalist
und Islamexperte Amer al-Bayati, der mit Ghanem bekannt war. Selbstmord sei
auszuschließen, da Ghanem das Leben genossen habe und weitere Karrierepläne
hegte – allerdings war er einer intimsten Kenner des libyschen Systems und als
Erdölminister DER Geldbeschaffer schlechthin, sogar wichtiger al Ghaddafi
selbst, schreibt al-Bayati, wobei er auch über die Korruptionsaffäre von
Nicolas Sarkozy Bescheid gewußt haben könnte.
Nigeria: Was ist Boko Haram?
15.5.2012. Der katholische
Bischof Matthew Kukah aus Sokoto in Nordnigeria ist der Meinung, daß die
gewaltbereite islamistische Sekte „Boko Haram“, welche für die zahlreiche
Gewalt in Nigeria verantwortlich ist, keine einzelne Gruppierung ist, sondern
eine ganze Plattform verschiedener Gruppen, die den Staat als Feind sehen.
Darauf deuten u.a. die völlig widersprüchlichen Stellungnahmen der sogenannten
„Sprecher“ Boko Harams hin.
Human Rights Watch verlangt
Änderung der Folter-Amnestie in Libyen
15.5.2012. Die
Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch verlangt vom NTC-Regime in
Libyen, die seit einer Woche in Kraft getretene Amnestie für Verbrechen, welche
von den „Rebellen“ während der „libyschen Revolution“ (gemeint ist der
NATO-Angriff) begangen wurden sind, zu ändern bzw. abzuschaffen. Inzwischen
sind auch laut „Standard“ vom 11.5.2012 westliche Geheimdienste aufgewacht und
haben festgestellt, daß der Sturz Ghaddafis zur Destabilisierung einer ganzen
Region geführt hat – wünsche, wohl geruht zu haben – soviel Blitzmerkerei
verdient eigentlich eine Urkunde.
UNO kritisiert
Geheimgefängnisse in Libyen
15.5.2012. Ian Martin,
Leiter der UNO-Mission in Libyen (UNSMIL) erklärte vor dem Weltsicherheitsrat,
das größte Problem in Libyen seien die Geheimgefängnisse, welche von den
dubiosen Milizen betrieben werden und in denen gefoltert wird. Auch in den von
der Regierung betriebenen Gefängnissen wird gefoltert und es befinden sich
immer noch mindestens 4.000 Mann in Haft, so Martin.
Wollten ausländische Söldner
die Regierung in Mali stürzen?
15.5.2012. Nachdem es letzte
Woche Gefechte zwischen der Präsidentengarde des gestürzten Staatschefs Amadou
Toumani Touré (ATT) und den Militärs der Junta gab, machte Junta-Führer Amadou
Sonogo „ausländische Söldner“ und malische Fallschirmspringer für den
versuchten Gegenputsch verantwortlich. Sonogo lehnt die geplante Stationierung
von Truppen der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS in seinem Land
ab – allerdings sind viele Positionen seiner Regierung nach wie vor unklar.
Gambias Diktator droht
Guinea-Bissau
15.5.2012. Gambias Präsident
Yahya Yammeh drohte der Militärjunta in Guinea-Bissau, die Geduld der
westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS gehe zu Ende und warnte vor
einer Militärintervention, sollte das Land nicht zu einer zivilen Regierung
zurückkehren – wobei er offensichtlich vergaß, daß er sich 1994 selbst an die
Macht geputscht hatte. Die Verhältnisse zwischen den Zwergstaaten Gambia und
Guinea-Bissau sind offenbar nicht sehr gut – der zwischen 2000-03 regierende
Präsident und jetzige Oppositionsführer in Guinea-Bissau, Kumba Yala, drohte
damals nach einer von Yammehs Provokationen, Gambia „zu zerschmettern“.
Libyen: Grüner Widerstand
liefert sich Gefechte mit Misrata-Schlächtern
15.5.2012. Die „Rebellen“
aus Misrata, welche für die grausamsten Kriegsverbrechen verantwortlich sind,
ziehen wieder in Richtung der benachbarten Kleinstadt Tarhouna, welche sie
bereits fast völlig zerstört haben und haben 50 „Grad“-Raketenwerfern gegen die
Stadt in Stellung gebracht. Jugendliche aus Tarhouna, die mit dem Grünen
Widerstand sympathisieren, lieferten sich mit RPG´s und leichten Waffen
Gefechte mit der Misrata-Vorhut, zwei der „Rebellen“ starben.
NATO-Beitritt in Serbien
extrem unpopulär
15.5.2012. Nach einer
Umfrage berichtete der serbische TV-Sender B-92, daß 70,3% der Serben einen
NATO-Beitritt ihres Landes ablehnen und nur 10,8% der Bevölkerung diesen
befürworten. Offensichtlich erinnern sich die Serben noch zu gut daran, daß es
das westliche Terror-Bündnis war, welches 1999 Belgrad und andere Städte
bombardierte und über 1.000 Zivilisten ermordete.
Libysche Stadt läßt
Kriegsgefangene aus Bani Walid frei
15.5.2012. Die libysche
Stadt Zlitan, östlich von Tripolis gelegen, hat angekündigt, alle Gefangenen,
welche aus der Ghaddafi-Hochburg Bani Walid stammen, freizulassen. Die Stadt
Bani Walid inszenierte gleich eine Freudenfeier nach dieser Bekanntgabe.
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