LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Südsudan verweigert Zusammenarbeit mit Internationalem
Strafgerichtshof
7.6.2013. Der jüngste Staat Afrikas, der seit 2011
unabhängige Südsudan, verweigert eine Kooperation mit dem vom Westen ins Leben
gerufenen „Internationalen Strafgerichtshof“ (IStGh), da dieser nach dem
südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir nur geschaffen wurde, um afrikanische
Staatsmänner zu demütigen. In der Tat hat der angeblich für Verbrechen in der
ganzen Welt zuständige IStGh bisher nur Afrikaner verurteilt und keine
„Weißen“, obwohl diese an Krieg und Elend dieser Welt einen großen Anteil
haben.
Türkei: Machthaber Erdogan läßt kritischen TV-Sender
dicht machen
7.6.2013. Nachdem die ganze Woche schon Zehntausende
gegen den autoritären islamisch-konservativen Premierminister Recep Tayyip
Erdogan demonstrierten und es mindestens schon drei Tote gab, läßt dieser den
Fernsehsender „Halk TV“ kurzerhand schließen, weil der es gewagt hatte, über
die Proteste zu berichten. Dieser Fall wirft ein bezeichnendes Licht auf die
Medienfreiheit in der Türkei – so hatte z.B. der türkische CNN-Ableger die
Proteste ganz nach Regierungslinie wie gewünscht totgeschwiegen.
Iran veranstaltet alternative Konferenz der „Freunde
Syriens“ – der echten Freunde!
7.6.2013. Analog zu den Treffen der Feinde Syriens
(USA, Großbritannien, Frankreich, Katar, Saudi-Arabien u.a.), die sich
zynischerweise auch noch als „Freunde Syriens“ bezeichnen, veranstaltete die
Islamische Republik Iran jetzt eine alternative Konferenz, an der neben
Vertretern aus rund 40 Staaten auch Abgesandte von UNO und diversen
Menschenrechts- und Hilfsorganisationen teilnehmen. Im Iran wurde von einem
Gericht derweil die präsidentenfreundliche Zeitung „Iran“ für ein halbes Jahr
verboten – Präsident Mahmud Ahmadinedschad steht unter dem Druck des alles
beherrschenden islamischen Klerus, weil er mit seiner als „Abweichende
Strömung“ bezeichneten politischen Linie den nationalen Interessen mehr
Beachtung als den religiösen schenkt.
Elfenbeinküste: Zu wenig Beweise für Prozeß gegen
Gbgabo
7.6.2013. Blamage für den selbsternannten
„Internationalen Strafgerichtshof“ (IStGh) in Den Haag: der 2011 von
französischen Truppen verschleppte amtierende Präsident der Elfenbeinküste,
Laurent Gbagbo, dem vom IStGh wegen Gewalttaten nach den umstrittenen
Präsidentschaftswahlen 2010 der Prozeß gemacht werden soll, hat offenbar nicht
genügend Schurkereien begangen, denn die Richter urteilten, die von der Anklage
vorgelegten „Beweise“ reichten für einen Prozeß nicht aus. Damit die frühere
Kolonialmacht Frankreich doch noch ihren Willen bekommt und den ungeliebten
Anti-Imperialisten Gbagbo hinter Gittern sieht, wurde der Prozeß vertragt und
die Anklage bekam mehr Zeit eingeräumt, weitere „Beweise“ für Gbagbos
angebliche Missetaten zu fabrizieren, der sein Land damals gegen eine von
Frankreich gesteuerte Rebellenarmee verteidigte.
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