LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Lachnummer „Friedensplan“: Machtlose „Regierung“
schließt mehr oder weniger Frieden mit sich selbst
23.7.2015. „Politische Parteien und Angehörige der
Zivilgesellschaft“ aus Libyen haben dem
UN-Friedensplan zur Beendigung des Bürgerkriegs in dem nordafrikanischen
Land zugestimmt, behauptet der UN-Vermittler Bernardino Leon, um einen Rest
seines Ansehens zu bewahren, doch in Wirklichkeit haben nur Gruppen dem
UN-Vorschlag zugestimmt, die ohnehin mehr oder weniger mit der machtlosen, ins
ostlibysche Tobruk geflohenen, international anerkannten Regierung verbunden
sind. Der wichtigste Gegner, das selbsternannte Parlament in der Hauptstadt
Tripolis, das von den Anhängern islamistischer Milizen dominiert wird, hatte
sich dem Friedensplan verweigert – von den radikalen Dschihadisten ganz zu
schweigen.
Jemen: Huthi-Rebellen dementieren Rückeroberung von
Aden durch Hadi-Regime
23.7.2015. Mohammed Abdulsalam, Sprecher der
bewaffneten Bürgerbewegung Ansarullah, die ihre größte Anhängerschaft
unter dem Huthi-Stamm hat, dementierte die durch die westliche Presse
geisternde Meldung, die Kämpfer des gestürzten Machthabers Hadi hätten die
strategisch wichtige Hafenstadt Aden zurückerobert, bestätigte aber Gefechte. Ansarullah
sei es zusammen mit den übergelaufenen Regierungssoldaten, die dem früheren
Langzeitpräsidenten Ali Abdullah Saleh treu sind und den „Volkskomitees“
gelungen, die volle Kontrolle über Aden zurückzuerobern, so der
Rebellensprecher.
Anklage gegen Hissené Habre: Ex-Dikator beschimpft Gericht und boykottiert Prozeß
23.7.2015. Der im senegalesischen Exil lebende und
wegen zahlreicher Verbrechen (besonders der angeblich 40.000 ermordeten
Oppositionellen) angeklagte, frühere Diktator des Tschad, Hissené Habre
(1982-90) hat mit seinen Anwälten die Versammlung boykottiert, nachdem er zuvor
das Gericht und die senegalesische Regierung als „Verräter“, „Imperialisten“
und „Lakaien Amerikas“ bezeichnet hatte. Diese antikoloniale Rhetorik Habres
überrascht etwas, hat er sich doch acht Jahre lang als williges Werkzeug der
USA und Frankreichs mißbrauchen lassen, um zuerst den pro-libyschen Staatschef
Goukouni Queddei zu stürzen, später um Krieg gegen Ghaddafis sozialistischen „Volksmassenstaat“ Libyen zu führen.
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