LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Irak:
Alibi-Luftangriffe der USA auf IS-Terrormiliz sind eine Farce und dienen nur
der Ruhigstellung der internationalen Öffentlichkeit
13.8.2014. Wenn man sieht, wie brutal und zielstrebig
die USA Libyen oder Afghanistan bombardiert haben, dann verwundert das
begrenzte und zögerliche Vorgehen gegen die radikalislamische Terrormiliz IS
(„Islamischer Staat“) im Irak all jene, die noch nicht wissen, daß IS mit dem
Wohlwollen der USA mordet, denn die Miliz ist eine wichtige „Schachfigur“ auf
dem geostrategischen Schachbrett der USA zur Neuordnung des Nahen Ostens und
zur Zerschlagung des irakischen Staates. Gerade einmal vier lächerliche Kontrollposten,
ein paar LKWs und Schützenpanzer von IS konnte die mächtigste Luftwaffe der
Welt bei ihren Angriffen ausschalten – es wäre ein absolutes Armutszeugnis,
wenn man nicht wüßte, daß ein scharfes Vorgehen gegen IS im Weißen Haus gar
nicht gewünscht wird und die Angriffe nur dazu dienten, die wegen der brutalen
Menschenrechtsverletzungen der Terrormiliz unruhig gewordene Weltöffentlichkeit
zu beruhigen.
Libyen: Rund 2
Mio. Libyer bereits außer Landes geflohen
13.8.2014. Das Werk der NATO: rund zwei Millionen Libyer
haben infolge der NATO-Angriffe, des Bürgerkrieges, des Staatszerfalls und des
Milizenterrors das einstmals blühende Land verlassen – das ist rund ein Drittel
der Gesamtbevölkerung!!! Im Jahr 2011 inszenierte der Westen einen militärischen
Überfall auf Libyen und unterstützte – größtenteils aus Libyen stammende -
islamistische Söldner beim Sturz des seit 1969 herrschenden Revolutionsführers
Muammar al-Ghaddafi, der aus dem einst bettelarmen Land dank des Erdöls einen
sozialen Wohlfahrtsstaat gemacht hatte und als Kritiker des Westens galt.
Irak: Der Westen
und seine Verbündeten wollen neuen Premier im Irak installieren – unbequemer
Maliki hält an der Macht fest
13.8.2014. Der irakische Premierminister Nuri al-Maliki
hat sich nicht nur durch seine Zusammenarbeit mit dem syrischen Präsidenten
Bashar al-Assad und dem Iran im Westen unbeliebt gemacht und sich als äußerst
widerstandsfähig gegenüber westlichen Forderungen nach Truppenstationierung
erwiesen, weswegen der Westen und seine innerirakischen Verbündeten die
politische Krise des Landes gerne nutzen würden, um den Premier loszuwerden und
mit Haider al-Abadi einen willfährigen Politiker zum Regierungschef zu machen.
Dieser – ebenfalls Mitglied von al-Malikis schiitischer Dawa-Partei, nahm
die Nominierung bereits an, aber die Dawa erklärte mehrheitlich, daß sie weiter
hinter Maliki stehe – der Versuch der Spaltung schlug also vorerst fehl.
Irak:
Pro-Maliki-Demos in Bagdad
13.8.2014. Zahlreiche Menschen gehen im Irak für den im
Westen und bei den Sunniten unbeliebten schiitischen irakischen Premierminister
Nuri al-Maliki auf die Straße und fordern eine dritte Amtszeit für ihn, während
kurdische und sunnitische Parteien Malikis dissidenten „Parteifreund“ Haider
al-Abadi, der im Westen als willfähriger gilt, ins Amt hieven wollen.
Al-Maliki, der persönlich das Kommando über einige Armeebrigaden hat, ließ
seine bewaffneten Anhänger strategische Positionen in Bagdad einnehmen, Panzer
auffahren, warf den USA vor, einen Putsch gegen ihn zu unterstützen und
bereitete sich auf die Verteidigung seiner Macht vor.
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