Dienstag, 18. August 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Nigeria: Boko-Haram-Führer Shekau dementiert seinen angeblichen Tod
18.8.2015. Abubakar Shekau, Anführer der nigerianischen islamistischen Terrorsekte Boko Haram sah sich gezwungen, in einer Audiobotschaft klarzustellen, daß er noch am Leben sei und weiterhin die mörderische Bande anführe, nachdem letzte Woche Idriss Déby, Präsident der benachbarten Republik Tschad, verbreitet hatte, Shekau sei tot und durch den kompromißbereiteren Mahamat Daoud abgelöst wurden. Der gewitzte Stratege Déby hatte hier wohl die Entwicklung bei den afghanischen Taliban im Auge, wo die Verkündung des Todes ihres Anführers Mullah Omar eine Spaltung und Schwächung der Truppe zur Folge hatte und zielte auf eine ähnliche Wirkung bei Boko Haram ab.




Vier arabische Staaten wollen angeblich Syrien unterstützen
18.8.2015. Nach Medienberichten bildet sich angeblich eine Gruppe arabischer Staaten (Vereinigte Arabische Emirate (VAE), Ägypten, Oman und Jordanien) heraus, welche die syrische Regierung von Präsident Bashar al-Assad unterstützen möchte und damit in vollem Gegensatz zu den Terroristenfinanziers Türkei, Saudi-Arabien und Katar steht. Oman mit seinem liberalen Sultan Qabus bin Said trat schon immer als leiser Vermittler hinter den Kulissen auf und Ägyptens säkulares Regime hat kein Interesse an der Stärkung der radikal-islamischen „Rebellen“ in Syrien – doch was die VAE und Jordanien angeht, kommen Zweifel auf, denn beide standen bisher auf der Seite Saudi-Arabiens und unterstützten die Islamisten in Syrien.

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