Dienstag, 12. Januar 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrien: Regierungsarmee erobert wichtige Gebiete in Latakia zurück – Öltanker bombardiert
12.1.2016. Die syrische Luftwaffe hat einen Konvoi der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) mit rund 20 Tanklastzügen bei Deir al-Zawr bombardiert, in denen der IS Erdöl aus eroberten Raffinerien ins Ausland verkauft und sich so finanziert. Ferner gelang es den syrischen Regierungstruppen die Kontrolle über mehrere Gebiete der Küstenprovinz Latakia zurückzugewinnen, darunter die Dörfer von al-Sarraf und Beit Fares und den al-Harra-Berg zusammen mit mehreren Farmen in der Latakia-Landschaft.




Jemen: Saudi-Arabien bombardiert abermals Krankenhaus – Ex-Präsident Saleh verweigert Friedensgespräche
12.1.2016. Obwohl er 2016 einer der ersten war, die  Friedensverhandlungen zwischen den Huthi-Rebellen und der pro-saudischen Marionettenregierung forderten, will der frühere jemenitische Staatspräsident Ali Abdullah Saleh (1978-2012), dem ein  Großteil der jemenitischen Armee loyal ist und die Huthis unterstützt, sich plötzlich nicht an den Friedensverhandlungen beteiligen. Einer der Gründe dafür könnte die Verwendung von der weltweit geächteten Streumunution durch Saudi-Arabien und die abermalige Bombardierung eines Krankenhauses der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ sein, bei dem es mehrere Tote gab.












Libyen: Ghaddafi warnte Tony Blair 2011 vor den Flüchtlingsströmen nach Europa und der Terrorgefahr
12.1.2016. In seinen verzweifelten Telefongesprächen mit dem britischen Ex-Premier Tony Blair, mit dem sich der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi offenbar so etwas wie befreundet wähnte, warnte er am 24. Februar 2011, also noch einige Tage vor Beginn des NATO-Angriffs, den Labour-Politiker davor, daß ein Angriff auf Libyen gewaltige Flüchtlingsströme auslösen würde, die auch islamische Terroristen nach Europa spülen würde, so die britische Zeitung „The Telegraph“. Ferner erklärte Ghaddafi, daß die Aufständischen keine Demokraten seien, die gegen eine Diktatur kämpfen, sondern dominiert und geführt würden von Radikalen, welche einen islamischen Gottesstaat errichten wollen und forderte die westliche Presse auf, nach Tripolis zu kommen und selbst festzustellen, daß es die von der Opposition behaupteten Massaker nicht gäbe – doch die Presse kam nicht, sie fuhr nach Benghasi, um sich dort von den Ghaddafi-Gegnern einlullen zu lassen.









Elfenbeinküste: Putschist Ouattara begnadigt u.a. politische Gegner
8.1.2016. Der 2011 durch einen von Frankreich und der UNO unterstützten Bürgerkrieg an die Macht gekommene Herrscher der Elfenbeinküste, Alessane Ouattara, hat 3.100 Häftlinge begnadigt bzw. ihr Strafmaß reduziert. Darunter befinden sich auch viele Anhänger des von Ouattara gestürzten linken Staatspräsidenten Laurent Gbagbo, die sich damals gegen den pro-französischen Umsturz gewehrt hatten.

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