LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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NATO-Staaten haben mit Libyen-Krieg die
Destabilisierung ihrer eigenen Gesellschaften eingeleitet
4.9.2018. Die Libyen-Expertin Angelika Gutsche
schreibt auf dem Blog „Frieden für Libyen“: „Die zweitgrößte Militäroperation der NATO war der Angriff auf Libyen, wo
sie unfassbare 14.200 Bombeneinsätze mit hochexplosiver Munition durchführte
und dadurch sowohl die Infrastruktur des Landes als auch ganze Städte
zerstörte. Die direkte Auswirkung der Verwüstung Libyens und der
Zerstörung seiner staatlichen Infrastruktur ist die gewaltige, ungehinderte
Massenflucht, insbesondere aus Westafrika, durch Libyen hindurch und in Booten
über das Mittelmeer. Dies hat nicht nur zu erschütternder Ausbeutung und zum
tragischen Tod vieler Migranten geführt, sondern auch die Regierungen der
europäischen NATO-Staaten und deren öffentlich geäußerte politische Gesinnung
grundsätzlich geschwächt. Dadurch erlebt rechter Populismus in vielen Teilen
der EU einen Aufschwung. Kurz gesagt: Durch die Zerstörung Libyens haben sich
die NATO-Mitglieder selbst destabilisiert.“
Demokratische Republik Kongo: Polit-Urgestein Antoine
Gizenga nicht zur Präsidentenwahl zugelassen
1.9.2018. Die kongolesische Wahlbehörde, die unter
der Fuchtel des jetzigen Machthabers Joseph Kabila (seit 2001 im Amt) steht,
hat mehrere prominente Politiker nicht als Präsidentschaftskandidaten
zugelassen, darunter den früheren Premierminister Antoine Gizenga (2006-08),
der mittlerweile um die 90 Jahre alt sein dürfte. Gizenga ist ein
Antiimperialist alter Schule, Gründer der Partei der Vereinigten Lumumbisten
(PALU) und war schon Anfang der 60iger Jahre Koalitionspartner und
stellvertretender Regierungschef unter Kongos Unabhängigkeitsheld Patrice
Lumumba, nach dessen Sturz und Ermordung er in in der Provinzhauptstadt
Stanleyville (heute Kisangani) zeitweilig eine linke Gegenregierung
installierte.
Weltweites Gejammer über Tod eines Kriegsverbrechers
1.9.2018. Nach dem Tod des 81-jähriges
rechtsreaktionären US-Senators und Trump-Gegners John McCain, der in vielen
Nachrufen als „ehrenwerter und aufrechter Republikaner“ bezeichnet wurde,
überschlugen sich Politiker und Massenmedien in peinlichem und anbiederndem
Gejammer über diesen angeblich schmerzlichen Verlust. Kein Wort davon, daß
McCain im Vietnamkrieg als Kampfpilot Zivilisten bombardierte und später als
ein einflußreicher republikanischer Strippenzieher beteiligt war an
Umsturzversuchen gegen gewählte Staatsoberhäupter, die den USA nicht passten
(Hugo Chavez in Venezuela, Jean-Bertrand Aristide in Haiti, Mwai Kibaki in
Kenia und Viktor Janukowitsch in der Ukraine) sowie daß er an der Anzettelung
des „Arabischen Frühlings“, der eine ganze Region ins Chaos stürzte, mitwirkte.
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