Dienstag, 15. April 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Übergangspremier schmeißt nach 14 Tagen hin
15.4.2014. Der neue Übergangspremier Abdullah al-Thinni, der den Muslimbrüdern nahesteht, ist nach nur rund 14 Tagen von seinem Amt zurückgetreten, da auf seine Familie am Wochenende ein Anschlag verübt wurde. Nachdem Sturz des langjährigen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi leidet Libyen unter Chaos, Anarchie und Gewalt – am längsten hielt sich mit knapp anderthalb Jahren bis jetzt der im März gestürzte, parteilose Übergangspremier Ali Zeidan im Amt, ein ehemaliger Diplomat Ghaddafis.







Wahlen in Guinea-Bissau: Erstmals tritt kein „Polit-Promi“ an
15.4.2014. Die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in dem kleinen, instabilen Staat Guinea-Bissau am Wochenende zeichneten sich durch eine relative Reibungslosigkeit aus und dadurch, daß keines der üblichen prominenten Politfossile antrat – der gestürzte Ex-Premier Carlos Gomes Junior (PAIGC) hatte sich ins portugisische Exil zurückgezogen und Ex-Staatschef Kumba Yala (PRS), der bisher zu jeder Wahl antrat, hatte die Politik an den Nagel gehängt und war vier Tage vor der Wahl gestorben. Zu den Favoriten für das Präsidentenamt gehören José Mario Vaz, ein ehemaliger Finanzminister von der Afrikanischen Partei für die Unabhängigkeit von Guinea und Cap Verde (PAIGC), Abel Incada von der sozialistischen Partei für Soziale Erneuerung (PRS) und der PRS-Dissident Nuno Nabiam, der von Kumba Yala im Wahlkampf unterstützt wurde und dem mächtigen Militär nahestehen soll.


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